Anzeige
Anzeige
Anzeige

Creed - Rocky’s Legacy

Kritik Details Trailer News
Großartiger Generationenkonflikt mit Schwächen

Creed - Rocky’s Legacy Kritik

Creed - Rocky’s Legacy Kritik
11 Kommentare - 29.04.2016 von luhp92
In dieser Userkritik verrät euch luhp92, wie gut "Creed - Rocky’s Legacy" ist.
Creed - Rocky’s Legacy

Bewertung: 3.5 / 5

Macht euch bereit zur Steinigung, hier kommt jemand, der bisher noch keinen einzigen Rocky-Film gesehen hat! Und dann fängt der auch noch mit "Creed", dem siebten Teil der Reihe, an! Merkwürdig, nicht wahr? Der Grund ist ein einfacher: Heute lief "Creed" im Bochumer Unikino, wurde dort als "ohne Vorkenntnisse anschaubar" beworben und spontan bekam ich Lust, mir den Film anzusehen. Auf Nachfrage versicherte mir der Moviejones-Ältestenrat daraufhin, dass die Aussage mit den Vorkenntnissen seine Richtigkeit habe, man als Laie aber selbstverständlich nicht das vollkommene Rocky-Feeling verspüren werde. Nun, diese Pille musste ich wohl oder übel schlucken, denn mit einem Film der Reihe muss ich ja anfangen und warum die Gelegenheit nicht beim Schopf packen? Zumal ich auf einen ähnlichen Effekt hoffte, wie ihn Prometheus 2012 erzielte und mir die Alien-Reihe schmackhaft machte.

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - ACHTUNG SPOILER - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Trailer zu Creed - Rocky’s Legacy

Insgesamt wurde ich positiv überrascht, auch wenn mir längst nicht alles gefallen hat, was Ryan Coogler hier präsentiert! Hervorzuheben ist auf jeden Fall der Generationenkonflikt, der im Verlauf der Handlung immer mehr an Bedeutung erlangt. Beginnt es noch harmlos und humoristisch mit Rocky, der seinen Trainingsplan mit Stift und Papier erläutert und sich dann über die Technik von Adonis Smartphone wundert, nimmt der Konflikt zunehmend dramatischere Züge an. Rocky ist vom Alter gezeichnet und blickt zurück auf sein Leben voller Höhen und Tiefen, während Adonis voll im Saft steht und sein Leben noch vor sich hat. Großartig die Szene, in der von Adonis und Bianaca auf Rocky geschnitten wird, wie er am Grab seiner Frau Adrian und seines Freundes Paulie sitzt und ihrer auf seine Weise gedenkt. Der Geschichte kommt es dabei zu Gute, dass Coogler sie nicht wie eine Staffelübergabe oder wie ein einseitiges Trainer-Schüler-Ding erzählt, sondern das Gegenseitige Miteinander in den Vordergrund stellt. Dies hier ist keine Geschichte, in der ein alter Mann am Lagerfeuer sitzt und seine Lebensgeschichte erzählt, und es ist keine Geschichte, in der ein alter Mann stirbt und ein junger Mann lebt. Kein fairer Tausch, sondern eben ein Miteinander. Adonis braucht Rocky, um ihm die Tür hinaus aus dem Schatten seines Vaters zu zeigen, und Rocky braucht Adonis, um seinen Lebenswillen neu zu entfachen und die Chemotherapie anzutreten - letztendlich dient das Boxen für beide nur als Aufhänger. Ich sehe da einen Bezug zur Realität. Eine Gesellschaft kann nicht funktionieren (oder zumindest nicht gut), wenn die alte Generation ihre Erfahrungen nicht an die junge Generation weitergibt, und die junge sich nicht um die alte kümmert, wenn diese pflegebedürftig wird. Insbesondere Letzteres ist heutzutage leider nicht mehr so selbstverständlich. An das Miteinander sind des Weiteren wie zu erwarten die einzelnen für Rocky typischen "Stehe wieder auf und kämpfe"- und "Besiege den inneren Schweinehund"-Intentionen gekoppelt. Ob oscarwürdig sei jetzt mal dahingestellt, allerdings können sowohl Michael B. Jordan als auch Sylvester Stallone diesen Generationenkonflikt überzeugend darstellen. Vor allem Jordans Leistung wächst mit seinen Aufgaben.

Trotz dieser Stärken leidet der Film für mich unter zwei großen Schwächen. Vermag es Coogler zwar, den Konflikt zwischen Rocky und Adonis hervorragend auszuarbeiten, sieht es im Bezug auf den Rest des Drehbuchs doch eher mau aus. Einerseits könnte die Liebesgeschichte zwischen Adonis und Bianca nicht klischeehafter ablaufen, diese dient nur als Storyelement ohne Tiefe. Andererseits verläuft die Underdoggeschichte bzw. Adonis Boxerkarriere größtenteils klassisch und bleibt bis zum Ende vorhersehbar. Immerhin wurden die Kämpfe ordentlich choreographiert und erfreulicherweise kam der Ausgang des finalen Kampfes für mich dann doch noch überraschend! Ich hätte erwartet, Coogler würde sich für die einfache, langweilige Lösung entscheiden und Adonis gegen Konlan gewinnen lassen. Stattdessen verliert Adonis, gewinnt dafür aber den Respekt seines Gegeners und der Zuschauer. Aber wie gesagt, leider die einzige Überraschung in dieser Hinsicht, daher ergaben sich für mich ein paar Längen im Verlauf der Handlung. Darüberhinaus driftet Coogler mit seinem Inszenierungsstil zu oft ins rein Pathetische ab, was ich als komplett abstoßend empfand. Mir kam es dann so vor, als ob ich auf einmal in irgendeinen Kriegsfilm geraten bin. Zudem hat Coogler die Neigung, alle Schwarzen so "Badass" und "Gangster" wie möglich darzustellen. In solchen Szenen habe ich fast schon erwartet, dass gleich Samuel L. Jackson um die Ecke kommt, Adonis zum nächsten Triple X ernennt und mit ihm gegen das Weiße Haus zieht, um den US-Präsidenten zu befreien. Negatives Highlight des Films war für mich die Szene, in der Adonis die Bikerbande abholt, diese ihm mit Wheelies folgen und er sich vor Rockys Fensters zum Affen macht. Und dann erst diese Musikeruntermalung. Boah, war das grauenhaft!

Aber wie gesagt, trotz der eindeutigen Schwächen hat mir "Creed" mit Michael B. Jordan und Sylvester Stallone als Leinwandduo, der Darstellung des Generationenkonflikts und seiner Intention gut gefallen. Von mir erhält "Creed" 3,5/5 Hüten. Nun fragen sich bestimmt Einige, wie es nun um die früheren Rocky-Filme bestelt ist. Die werde ich definitiv noch nachholen, überraschenderweise hat mir "Creed" jetzt aber zwei andere Filme besonders schmackhaft gemacht. Zum Einen Darren Aronofskys "The Wrestler" und zum Anderen "Mr. Holmes" mit Ian McKellan, der ja auch vom Leben eines alternden Helden handelt.

Creed - Rocky’s Legacy Bewertung
Bewertung des Films
710

Weitere spannende Kritiken

Ghostbusters - Frozen Empire Kritik

Ghostbusters: Frozen Empire Kritik

Poster Bild
Kritik vom 23.03.2024 von ProfessorX - 0 Kommentare
Etwas Seltsames ist in der Nachbarschaft des Kinos angelangt: Die Geisterjäger kehren mit Ghostbusters: Frozen Empire zurück! Nach ihrem Sieg über Gozer sind die Spenglers Callie (Carrie Coon), Trevor (Finn Wolfhard), Phoebe (McKenna Grace) und Gary Grooberson (Paul Rudd) die neuen G...
Kritik lesen »

Kingsman - The Secret Service Kritik

Filmkritik

Poster Bild
Kritik vom 23.03.2024 von filmfreak99 - 0 Kommentare
Dieser Käse hier von 2014 war anscheinend als James-Bond-Parodie gedacht, ist aber gründlich misslungen. Dafür nimmt sich der Streifen viel zu ernst. Kingsman: The Secret Service" ist eine Verfilmung des Comics "The Secret Service" von Mark Millar und Dave Gibbons. Wenn ich ehrlich bi...
Kritik lesen »
Mehr Kritiken
Horizont erweitern

Was denkst du?
Ich stimme den Anmelderegeln beim Login zu!
11 Kommentare
MJ-Pat
Avatar
ZSSnake : : Expendable
12.05.2016 15:03 Uhr
1
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.941 | Reviews: 183 | Hüte: 614

@ Luph:

Nur nochmal zum MÖCHTERGERN-Akademiker: wenn er meint das so rauskehren zu müssen, dann weil er damit ein Ziel verfolgt. Und wenn er die fachliche Expertise besitzt, dann ist die Aufmachung tatsächlich Nebensache. Dadurch dass er sie aber so aufzieht, wie er es nunmal tut, stellt er sie mit in den Fokus. Das lässt ihn lächerlicher erscheinen, aös wenn er wie ein "Normalsterblicher" seine Punkte vortragen würde.

Und was den unkonventionellen Filmgeschmack angeht: ein Grund mehr ihn nicht zu schauen. Ich gucke Filme weil ich Film liebe. Ich versuche seit jeher aus jeder cineastischen Erfahrung das bestmögliche zu machen. Sei es weil ein Film ernsthaft gut ist (Jungle Book) oder weil er mir als guilty pleasure gefällt (Gods of Egypt) - diese fast schon zynische "Untergang des Abendlandes"-Stimmung kann und werde ich nicht mögen (lernen). Wenn mich jemand mit seiner gekünstelten Art dazu bringt abzuschalten, dann ist das halt so. Und no offense...wenn du dir den komischen Pinkel gerne anhörst, dann tu das ruhig.

"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
MJ-Pat
Avatar
luhp92 : : BOTman Begins
12.05.2016 14:24 Uhr | Editiert am 12.05.2016 - 14:49 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.340 | Reviews: 180 | Hüte: 634

Ja, ich weiß, die Antwort kommt spät, aber irgendwie konnte ich mich in den letzten Wochen nicht dazu durchringen, einen Kommentar zu schreiben.

@all
Hat eigentlich jemand meine Sin City Anspielung in der Kritik erkannt? laughing

@bartacuda
Nach dem Rollator-Sully, usw konne ich nicht anders, da musste ich den "Ältestenrat" einfach bringen^^ Aber du musst das im Kontext sehen, denn Sully, ZSSnake und du gehören ja definitiv zum Moviejones-Ältestenrat.

  • dass bei dir ohne Rocky Kenntnis eben ein "anderer" Film ankommt, zeigt sich an deinen Kritikpunkten.

    Ich mag mich im Nachhinein vielleicht täuschen, aber Stand jetzt kann ich mir das nicht vorstellen. Wieso sollten mir eine vorhersehbare Geschichte und eine übertrieben pathetische Inszenierung besser gefallen, nur weil es die Rocky-Filme früher auch schon so gehalten haben? Das Argument "Fanservice" kann ich verstehen, vielleicht ist es nach 40 Jahren einfach Gewöhnungssache und man akzeptiert die Rocky-Filme mit all ihren Stärken und Schwächen.
  • Deinen Kritiker Honk schau ich mir nicht an.

    Schade. Denn im Video geht er genau darauf ein, was du hier erläuterst. Rocky-Filme könne man nur verstehen und lieben, wenn man sie im zeitlichen Kontext betrachte. Deswegen mag Schmitt Rocky V nach Rocky und Rocky Balboa ("Meisterwerke") auch am liebsten, weil der Film für ihn die 90er Jahre perfekt wiederspiegelt.

@ZSSnake
Guter Punkt mit der Milieustudie, wobei das mMn nur teilweise zutrifft. Erstens stammt Adonis Draufgängertum ja nicht primär aus dem Milieu Los Angeles, sondern ist Folge seines nicht-überwundenen Vaterkomplexes. Zweitens hat er den Großteil seines Lebens fernab des Milieus verbracht, mit dem er sich deiner These nach identifiziert. Er lebt bei seiner reichen Stiefmutter in einem Villa-artigen Haus, fährt einen Mustang und ist erfolgreich in einem Bürojob. Mit dem ärmlichen Milieu hat er also recht wenig gemeinsam.
Hier liegt Schmitt mit seiner Aussage gar nicht so falsch (@Sully). Falls Rocky scheitert, steht er vor dem Nichts. Falls Adonis scheitert, kann er immer noch in sein altes, wohlhabendes Leben zurückkehren.

@bartacuda, Sully und ZSSnake
Zuerst sollte eines klargestellt werden. Schmitt ist kein (!) Möchtegern-Akademiker, er ist tatsächlicher Akademiker. An der Uni Trier. Soviel Respekt muss sein.
Eure Erfahrungen mit seinen Analysen sind genau die gleichen wie meine, nur bin ich mittlerweile ein Kapitel weiter. Im Prinzip bin ich da der Erfahrene und ihr die Neulinge. Schmitt ist jemand, der gerne polemisiert. Das kann man scheiße finden, man kann als Filminteressierter aber auch darüber stehen. Ich habe selbst mehrere Monate dafür gebraucht. Als Schmitt-Erfahrener blickt man über seine unwichtige Aufmachung (Anzug, Whisky, Bücherregal, etc) hinweg und konzentriert sich auf die wirklich wichtigen und interessanten Aspekte: nämlich den Inhalt und Schmitts unkonventionellen Filmgeschmack. Als Schmitt-Erfahrener weiß man vorher auch schon ungefähr, wie er den Film im Video bewerten wird und kann sich dann darauf einstellen oder die Analyse sogar direkt ignorieren und nur den Einführungstext lesen. Überraschungen gibt es natürlich trotzdem immer wieder, z.B. mochte er Ant-Man, obwohl er mit Marvelfilmen sonst überhaupt nichts anfangen kann.

@Sully
Ich glaube nicht, dass er den zeitlichen Kontext, etc im Fall von Mad Max außenvorlässt. Er sieht in der Originaltrilogie im Gegensatz zu "Fury Road" halt einfach nur ein paar normale Actionfilme, die ihm nicht sonderlich gefallen.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

Avatar
TiiN : : Goldkerlchen 2019
04.05.2016 13:13 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 8.996 | Reviews: 173 | Hüte: 605

Zig gut gemeiner Ratschlage und Meinungen zur Rocky-Reihe laughing Ich hab mir alle Filme vor einiger Zeit erst wieder angeschaut ..

Besonders gelungen sind für mich Rocky 1, Rocky 6 und eben Creed. (auch in de Reihenfolge)

Teil 2 und 5 sind erzwungene Dramen die nicht so recht zünden (besonders Teil 5!)

Und Teile 4 hat heutzutage mit einer Portition Lockerheit sehr großes Unterhaltungspotential.

Mein Ranking:
1. Rocky
2. Rocky Balboa
3. Creed
4. Rocky IV
5. Rocky III
6. Rocky II
7. Rocky V


Avatar
MobyDick : : Moviejones-Fan
02.05.2016 14:23 Uhr | Editiert am 02.05.2016 - 14:28 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

@Sully und ZZsnake:

Auch ich bin mit den Filmen aufgewachsen und liebe sie, daher rennt jeder, der die Filme auch mag bei mir offene Türen ein. Dennoch habe ich wie schon gesagt spätestens ab besagter Stelle im zweiten Film meine Probleme, diese Filme auch abseits meiner Liebe zu ihnen als qualitativ hochwertig anzusehen.

Daher für euch (und für mich selbst) meine Einschätzung der einzelnen Filme, ohne jeglichen Anspruch das letzte Wort zu den Filmen zu haben :-)

Ab hier... Spoilerterrain...

Rocky 1: ich glaube hier sind wir uns einig: Perfekter Film, daher keine gesonderte Beurteilung

Rocky2:

Der Film fängt perfekt an, ist eine perfekte Fortsetzung, die ganzen Charaktere werden perfekt weitergeführt. Rocky versucht, aus dem neuen (kurzen) Ruhm halbwegs Kapital zu schlagen, ist aber zum Scheitern verurteilt. Boxerisch ist er auch am Ende, weil Apollo ihn quasi zum Krüppel (Auf einem Auge blind) geschlagen hat. Er heiratet Adriane, kauft ein Haus, aber alles andere entgleitet ihm, er findet keinen Job und sein Stolz wird immer wieder angegriffen (ich sage nur Boxhalle und Spuckeimer). Apollo ist wütend, weil er vom Publikum als Betrüger angesehen wird und fordert entgegen früherer Aussagen unbedingt einen Rückkampf, um es allen und sich selbst zu zeigen. Dafür macht er gezielt eine Kampagne, bis Rocky schließlich gegen jeglichen Rat doch bereit ist, gegen ihn anzutreten. Die Taktik: Einfach (ja im Film ist das einfach) die Auslage wechseln und Apollo mit diesem Überrumpelungsmanöver besiegen. Doch Rocky ist nicht bei der Sache, weil Adriane dagegen ist, dass Rocky gegen Apollo ein weiteres mal antritt, weil sie weiß, dass Rocky keine Chance hat und wahrscheinlich noch weiter versehrt rauskommen könnte. Als Pauli mitbekommt wie schlecht Rocky trainiert und Adrianne deswegen zur Rede stellt, treten die Wehen bei Adrianne ein, sie kommt ins Krankenhaus, fällt ins Koma, und Rocky stellt sein Training komplett ein. Bis Adrianne wieder wach wird und Rocky sagt, er soll gewinnen.

So, bis hierhin ist der Film eine Wucht und unglaublich präzise Fortführung des ersten Teils. Rockys Weg ist jederzeit nachvollziehbar und seine Schicksalschläge beuteln den unbedarften Zuschauer auch ungehörig durch. In der Zwischenzeit wird Apollo als unglaublich wuchtiger und effizienter Monsterboxer etabliert, der - im Gegensatz zum ersten Teil - nicht den Fehler macht, den Kampf auf die leichte Schulter zu nehmen. Jemand hat mir mal gesagt, dass in dieser Konstellation wie hier (Apollo auf der absoluten Höhe und Rocky ein Wrack) Apollo zwei Wochen vor dem Kampf ins Koma fallen, zwei Stunden vorher halbseitig gelähmt aufwachen könnte, und mit Rocky trotzdem den Boden wischen könnte. Aber sei es drum. Dass er gewinnt, ist nicht mein Problem, sondern der Weg dahin: Urplötzlich wird aus dem eigenbrötlerischen Rocky everybodies Darling, der mit kleinen Kindern um die Wette läuft und sich in deren Applaus suhlt. Du weißt gar nicht, wie sehr ich das als Sesamstrasse und wie wenig ich damit DEN Rocky verbinde. Und auch der Kampf am Ende: Superspannend und glänzend choreografiert, aber bei genauerem Hinsehen: Wieso dauert es eine gefühlte Ewigkeit, bis Rocky seine Auslage wechselt? Sprich, den ganzen Kampf hindurch kämpft er also bis zum Auslagenwechsel mit dem blinden Auge ungeschützt? Ich weiß, das ist nur ein Film, aber in dieser Art empfinde ich es zumindest in Anklängen als Verarsche am Publikum. Und ausserdem: Selbst wenn er gewinnt, Apollo hat ihn derart verwurstet, dass Rocky spätestens ab diesem Teil nie wieder boxen hätte dürfen. Wie ein für mich ungleich besseres Ergebnis heraus hätte kommen können, werde ich bei der Besprechung von Rocky Balboa weiter unten beschreiben. Nur wegen dem Ende (ab dem Rennen mit den Kindern) ist dieser Film für mich nicht mehr ganz so gut, ansonsten eine perfekte Fortsetzung.

Rocky 3:

Bei diesem Film mag ich euch widersprechen: Klar die Charaktere entwickeln sich allesamt glaubhaft weiter, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Weiterentwicklung der meisten Charaktere eigentlich weniger mit Rocky als mit Stallone und seinem Umfeld im Nachgang des Ruhmes seit Rocky 1 zu tun hat. Hier fängt Stallone erstmals überdeutlich an, sein Leben mit dem von Rocky zu vermengen. Das ist zwar bei einer solch engen Verknüpfung von Charakter und Darsteller eventuell nicht zu vermeiden, aber ich habe da empfindliche Störgefühle. Rockys Charakter (zumindest wie ich ihn interpretiere) würde sich nicht so zu einem Gockel entwickeln, auch Adriannes Entwicklung ist einfach zu plump umgesetzt: Von der scheuen Frau zur selbstsicheren typischen Boxergattin mag glaubhaft erscheinen, aber für mich ist ihr charakterlicher Sprung zu stark. Auch ist der storytechnische Sprung für mich zu gravierend: Rocky ist eigentlich nicht der Typ, der mit Apollo befreundet sein könnte, und umgekehrt. Unabhängig davon sind die Kämpfe mit Clubber auch nicht episch oder fesselnd genug als dass ich den Film allzu gut in Erinnerung behalten hätte. Nicht zu veregssen: Eigentlich dürfte Rocky gar nicht mehr boxen!

Rocky 4:

Nun ja, hier muß ich glaube ich gar nichts mehr zu sagen: Ein seit dem ersten Teil übelst zugerichteter Boxer gegen eine Kampfmaschine, unbd das alles in perfekter 80er Jahre Videoclip-Ästhetik. Ungeheuer kurzweilig und auch der Kampf am Ende ist geil aber gute Filme sehen für mich anders aus. Ein Kind seiner Zeit und Stallones Eitelkeit. Immerhin besser als der Dritte!

Rocky 5:

Ganz ehrlich, der Film ist Grütze, die Handlung wie Rocky urplötzlich alles verliert ist Grütze und auch dieser komische blonde Boxer Tommy ist ein Quark bis zum geht nicht mehr. Aber zumindest hier hat Stallone wieder seinen Rocky im Griff: Er ist da, wo er hingehört, nicht irgendwo in der High Society, wo er noch nie hingehört hat, und seine Interaktion mit diesem Viertel ist authentisch und gleubwürdig. Auch der Vater-Sohn-Konflikt ist eine nette Beigabe, und vor allem ist für mich persönlich das Ende extrem versöhnlich, gerade weil Rocky einfach nicht in den Ring steigt. Für mich macht dieses Ende alles gut, was in den Stunden vorher vor sich hingedümpelt ist und wäre für mich ein rundes Ende. Zwar keines mit Gänsehautmomenten und so - wie es im 6. Teil sein wird - aber dafür glaubwürdiger.

Rocky Balboa:

Wie gesagt, für mich hätte er spätestens nach dem zweiten Teil nicht mehr boxen dürfen. Aber sei es drum: Zumindest wird hier gezeigt, wie Rocky glaubwürdiger (wie gesagt, alles nur meine Meinung) den zweiten Kampf gegen Apollo hätte gewinnen können: Wenn Apollo sich im Kampf die Hand gebrochen hätte und trotzdem weiter geboxt hätte. Egal, dieser Rocky-Film zeigt für mich aber ein anderes Übel auf, was Stallones schwindenden (verschwundenen ?) Drehbuchfähigkeiten widerspiegeln: Er ist nicht mehr in der Lage, richtige Gespräche oder sonstwas zu schreiben, statt dessen läßt er Rocky oder wen auch immer seine Monologe halten und der Rest schweigt oder stimmt einfach nur zu. keines dieser Gespräche findet in irgend einer Wohnung statt, eher im Auto, auf der Straße oder sonstwo, sozusagen im Vorbeigehen. So ist es denn auch mit den Konflikten, die werden mal so im Vorbeigehen bei Seite gewischt. Der Konflikt mit seinem Sohn ist da nur ein Beispiel. das andere Beispiel ist diese sogenannte Romanze: Hier kauft sich Rocky die Zuneigung durch Nahrung. Die Geschichte, die Stallone selbst erzählt, ist gut, auch der Nostalgiefaktor ist unglaublich, aber die Umsetzung mangels Dialogfähigkeiten eher mau. Einzig die Interaktion mit Pauli funktioniert noch halbwegs. Schweigen wir mal diesmal darüber, dass er eigentlich schon seit dem zweiten Teil nicht hätte boxen dürfen. Auch finde ich es nicht schlimm, dass Adrianne diesmal nicht dabei ist, da die Geschichte ja auch schon aus erzählt ist. Aber ganz ehrlich: Rockys Geschichte ist eigentlich auch schon längst auserzählt. Trotzdem gern geschaut, mit Pippi in den Augen.

Creed: Meine Einschätzung steht weiter unten in einem anderen Kommentar...

Klar die Filme bedeuten mir auch eine Menge, da ich mit ihnen aufgewachsen und freue mich wie gesagt über jeden der die Filme auch gut findet und mit denen ich drüber reden kann, aber im Ganzen betrachtet sind für mich nur Teil 1 und 2 mit Abstrichendie guten Rocky-Filme, der rest ist Kommerz und immer dann Stallones Rückkehr zum Charakter, wenn seine Karriere es benötighte (vor allem Teil 3 und Teil 6).

Dünyayi Kurtaran Adam
MJ-Pat
Avatar
ZSSnake : : Expendable
29.04.2016 18:52 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.941 | Reviews: 183 | Hüte: 614

Sullys Ausführung habe ich relativ wenig hinzuzufügen. Getrennt gesehen haben die Filme ihre Stärken und Schwächen, aber sieht man das große Ganze wird einem die Entwicklung klar, die die Figuren durchmachen und auch an welchen Punkten in ihrem Leben sie stehen. Insbesondere Stallone hat sich seine Fannähe immer bewahrt und grade in Rocky Balboa wurde er doch zum einfachen Mann, der ein kleines Restaurant führt und den Leuten, seinen Fans, von seinen großen Zeiten erzählt. Dieses gesellschaftliche "Hoch" was in teilen in 2 und vor allem 3 und 4 gezeigt wird entspannt sich doch danach auch wieder. Und selbst auf der Höhe seines Erfolgs in 3 verliert er nie die Fannähe...vielleicht seinen Biss, aber er zeigt sich immer als "Star zum Anfassen" - und in den letzten Filmen bislang ist er doch wirklich wieder an seinen Wurzeln als Teil seines Viertels in Philly angekommen.

"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
Avatar
Sully : : Elvis Balboa
29.04.2016 18:22 Uhr | Editiert am 29.04.2016 - 21:57 Uhr
1
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555

@MobyDick

Die persönliche Rangliste ans Herz legen...wie Deine ganzen Vorschreiber? Hab ich was übersehen? ;)

Zu den von Dir angeführten Punkten: Apollos Tod ist 30 Jahre her...viel Zeit um sich mit sich selbst zu versöhnen. Apollo ist den Weg gegangen den er selbst gehen wollte. Er verlangte Rocky ab, ihm dabei nicht im Weg zu stehen. Schuldgefühle hatte dieser trotzdem. Das es nun unter genannten Gesichtspunkten in Verbindung damit, dass Adonis nicht locker lässt und Rocky tief in sich weiß, dass er dem Boxen nicht wirklich den Rücken kehren kann, keinen halben Film lang dauert ihn zu "überreden", empfand ich persönlich als schlüssig!

Rocky Balboa: Was genau meinst Du mit "hier wird besonders deutlich, dass Stallone die Bodenhaftung und Authentizität zum einfachen Volk verloren hat."? Denn ausgerechnet dieser Film bringt ihn zurück zu den geerdeten Ursprüngen, zeigt ihn als Teil des "normalen Volkes"

Rocky 3: Weder Paulie, noch Adrian, noch Rocky sind hier komplett andere Figuren als vorher. Sie haben sich eher in authentischer Weise zu dem entwickelt, was sie dort darstellen. Rocky ist durch seine Erfolge und das Geld satt und arrogant geworden, Adrian hat über die Jahre an Selbstbewusstsein gewonnen, da sie es gemeinsam mit Rocky nach oben geschafft hat und sein Rückgrat war...und Paulie ist genauso ungehobelt wie er es immer war...nur dass ein gewisser Neidfaktor ihn noch anstrengender macht (ich liebe diesen Kerl trotzdem)

Gerade die permanante Weiterentwicklung aller Figuren in den Rocky Filmen, heben sie von fast allen anderen Filmreihen ab. Man muss bei dieser Reihe natürlich bedenken, dass sie nicht nur einen Zeitraum von 40 Jahren erzählt, sondern, dass sie sich auch über reale 40 erstreckt. Das heißt, dass jeder einzelne Film auch immer im Kontext mit seiner Entstehungszeit zu sehen ist. Abgesehen davon hat Stallone auch immer seine jeweils aktuelle Lebensphase mit eingewoben, was für mich ein hohes Maß an Selbstreflektion zeigt, da er auch die "schwierigen" Eigenschaften nicht ausläßt!

Meine persönliche Rangliste:

1. Rocky 1 - "7" (nicht weil alle Filme "fehlerlos" sind, sondern weil sie für mich mehr als Film sind. Sie sind ein großes Ganzes)

Zum Abschluß sage ich auch hier wieder: Ich will trotz meiner Liebe zu dieser Saga niemandem absprechen die Filme nicht toll oder sogar schlecht zu finden. Trotzdem kann man über inhaltliche Aspekte diskutieren.

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

Avatar
MobyDick : : Moviejones-Fan
29.04.2016 15:59 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Auch von mir: Schöne Kritik und auch mal interessant, zu sehen, wie unvorbelastete Zuschauer die einzelnen Abschnitte im Film bewerten.

Daher fand ich auch amüsant zu lesen, was du alles als überraschend empfuneden hast.

In einem muß ich dir aber komplett recht geben, die Szene mit der Bikergang war so schlecht gemacht und mit Brechstange auf Gänsehaut-Moment getrimmt, dass einem davon schon übel werden kann - je nach Gemütslage...

Was mir persönlich auch nicht gefallen hat, ist dass Rocky ohne groß überzeugt werden zu müssen, einwilligt Adonis für den End-Kampf zu trainieren. Ich meine, schließlich sollte er ja schon Schuldgefühle bzgl Apollos Tod haben, und mit seinem Verantwortungsbewußtsein etwas zögerlicher sein, was den Sohnemann angeht?

Wenn ich dir dann auch noch - wie meine ganzen Vorschreiber - meine persönliche Rangfolge ans Herz legen darf mit Punkten:

1. Rocky 1 (10 von 10)

2. die ersten 75% von Rocky 2 (solltest du so weit kommen, den zu schauen, wirst du denke ich verstehen, was ich meine...) (9 von 10)

3. Creed (7,5 von 10)

4. Rocky 5 (ich weiß, dass alle Welt den fürchterlich findet, aber ich finde, dass es ein würdiges Ende für Rocky gewesen wäre, auch wenn die Grundprämisse lächerlich ohne Ende ist) (6 von 10)

5. Rocky Balboa (Hat Gänsehautmomente ohne Ende, aber ich finde, hier wird besonders deutlich, dass Stallone die Bodenhaftung und Authentizität zum einfachen Volk verloren hat...) (6 von 10)

6a. Rocky 4 (eine Gurke vor dem Herren, aber Spaß macht dieser Propaganda-Film ohne Ende!) (5 von 10)

6b. Gleichauf mit Rocky 4 ist der Rest von Rocky 2 (5 von 10)

7. Rocky 3 (ich weiß nicht wieso, irgendwie konnte ich mit dem Film nie was anfangen, außer Mickey und Apollo sind alle anderen Charaktere komplett andere Figuren als in den ersten beiden Filmen, vor allem Adrianne!) (4 von 10)

Dünyayi Kurtaran Adam
MJ-Pat
Avatar
ZSSnake : : Expendable
29.04.2016 09:48 Uhr
1
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.941 | Reviews: 183 | Hüte: 614

Oh Boy...dieser "Kritiker" - so ein schleimiger Möchtegern-Akademiker ist mir selten untergekommen. Wenn man schon so ein Set aufbauen muss und sich im Anzug dahersetzt um seine Glaubwürdigkeit zu untermauern.lassen wir das, den hab ich auch seit ner Weile gefressen. Ich bin ein friedfertiger Mensch, aber bei dem denke ich jedes Mal mit Nachdruck daran ihm die Nase zu korrigieren...

Zur Review: schön geschriebene Meinung zum Film, ich kann meinen Vorrednern nicht viel hinzufügen, außer vielleicht eine persönliche Note bezüglich der "Gangster" - Die Rockyreihe war irgendwo immer auch Millieustudie. Rocky hat in Philadelphia sein Milleu und dieser Aspekt zieht sich durch die Reihe - auch wenn er unterschiedlich Präsent in den verschiedenen Filmen ist. Hier sind es die jungen Schwarzen und ihre Hip-Hop-, Draufgänger- und Ghettokultur, die thematisiert werden. Es ist der Straßenkinder-Background den Adonis aufgrund seiner jugend mitbringt, mit dem er sich identifizieren kann. Und ich weiß nicht wie die Jugendkultur, insbesondere in eher "schwarzen" Vierteln in Philadelphia aussieht, aber ich wage mal zu behaupten dass diese Art Darstellung - wenn auch eventuell überzeichnet um den Milleupunkt deutlich zu herauszustellen - recht treffend sein könnte.

"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
Avatar
Sully : : Elvis Balboa
29.04.2016 09:19 Uhr
1
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555

Da war Bartacuda etwas schneller...

Seinen Ausführungen ist nichts hinzuzufügen... Nur in Bezug auf den Link den Du gesetzt hast: Der Typ ist für mich inakzeptabel...Nicht weil ich seine Meinung nicht teile und schon gar nicht, weil er einen Film demontiert, den ich selbst toll finde...Nein... Wegen seiner überheblichen, besserwisserischen Art und seinen nicht wirklich plausiblen Argumentationen. Creed bietet so unendliche viele Verknüpfungspunkte mit der gesamten Rocky Reihe, führt diese mit neuen Aspekten fort... Und fühlt sich schlicht und einfach, nach echter Rocky Atmosphäre an. Das kann und darf man tatsächlich SCHEIXXE finden... Aber den Film als Demontage Rockys hinzustellen, entspricht einfach nicht den Tatsachen.

Bei der Gelegenheit hab ich mal in seine Mad Max Kritik auf YouTube reingeschaut. Schon nach seiner Einleitung musste ich abbrechen. Sollte MJ jemals SO eine Kritik einleiten, würden Generationen davon am Lagerfeuer erzählen.

"Selbst wenn man den ersten drei Mad Max Filmen mit Wohlwollen begegnen will, muss man doch sagen, die Filme taugen WENIG BIS GARNICHTS..."

Bitte was? Ich meine, ich mag auch nur den ersten Original Mad Max Teil... Aber so eine Aussage, die mal alle wichtigen Aspekte wie Zeitgeist, Kontext usw. mit einem arroganten und ignoranten Satz davonwischt, disqualifiziert für jede weitere Filmkritik. Und dann sitzt er da wie ein selbstverliebter Professor um dann doch nur jedes zweite Wort vom Zettel ablesen zu müssen...

Der geht mal gar nicht.

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

Avatar
bartacuda : : Mitternächtlicher Haijäger
29.04.2016 08:55 Uhr
1
Dabei seit: 03.03.10 | Posts: 4.315 | Reviews: 0 | Hüte: 329

Als befragtes Mitglied des "Ältestenrat" wink freue ich mich, dass dir der Film gefallen hat. Wichtig finde ich, dass du die Metapher "Boxen" als solche erkannt hast. Das ist es nämlich, was die Rocky Reihe ausmacht.

Was ich dir anderorts sagte, dass bei dir ohne Rocky Kenntnis eben ein "anderer" Film ankommt, zeigt sich an deinen Kritikpunkten. Diese Elemente sind es mitunter, die die Rocky-Reihe ausmachen. Wenn man an diese nun durch die Reihe "langsam" herangeführt worden wäre, hätte man dies erkannt und sie hätten eine andere Wirkung. Also sei es als "wichtiges" Stilmittel, oder einfach als großartiger "Fanservice".

Deinen Kritiker Honk schau ich mir nicht an. Den hab ich seit seiner Fury Road "Kritik" gefressen wink

Wenn er jedoch dazu beiträgt dich an die Reihe heranzuführen, dann solltest du es wagen. Am besten konzentrierst du dich vorerst auf die ersten 3. 4+5 sind dann etwas "spezieller" und gerade 4 muss eben in seinem zeitlichen Kontext gesehen werden. Und 6 ist m.M.n. wieder ein großartiger "Rocky".

... ... aber lass uns ganz offen sein, Du hast nie Wert gelegt auf meine Freundschaft!
MJ-Pat
Avatar
luhp92 : : BOTman Begins
29.04.2016 02:23 Uhr | Editiert am 29.04.2016 - 02:24 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.340 | Reviews: 180 | Hüte: 634

Hier eine Kritik zum Film, die ich sehr interessant finde. Zwar wird hier kein gutes Haar an "Creed" gelassen, aber dies wird durch die Stärken der Rocky-Filme begründet, die sich im Spin-Off laut Kritiker nicht mehr finden lassen.
Das macht die Rocky-Filme für mich noch etwas reizvoller.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

Forum Neues Thema
AnzeigeN