Anzeige
Anzeige
Anzeige

Das letzte Einhorn

Kritik Details Trailer News
Es gibt nie ein glückliches Ende, denn es endet nichts.

Das letzte Einhorn Kritik

Das letzte Einhorn Kritik
10 Kommentare - 15.04.2013 von Leia
In dieser Userkritik verrät euch Leia, wie gut "Das letzte Einhorn" ist.
Das letzte Einhorn

Bewertung: 5 / 5

[i]Sie verschwanden von allen Straßen und der rote Stier rannte dicht hinter ihnen und verwischte ihre Spuren.[/i] Ein anmutiges weißes Einhorn ([i]Mia Farrow / Traudel Haas[/i]) muss erfahren, dass es wohl das letzte Einhorn auf dieser Welt ist und ein grausamer roter Stier diese magischen Geschöpfe fortgetrieben hat. Daraufhin verlässt es seinen magischen Wald und macht sich auf die Suche nach den anderen Einhörnern. Auf seiner mühsamen Reise trifft es auf den Zaubererlehrling Schmendrick ([i]Alan Arkin / Torsten Sense[/i]) und die Räuberbraut Molly Grue ([i]Tammy Grimes / Barbara Ratthey[/i]), die von nun an gemeinsam mit dem letzten Einhorn den verbliebenen Spuren der verschwundenen Fabelwesen folgen. Diese führen sie letztendlich in die verfallene Burg des Königs Haggard ([i]Christopher Lee[/i]) und seines Sohnes Prinz Lír ([i]Jeff Bridges / Joachim Tennstedt[/i]). Kaum nähert sich die kleine Gruppe dieser Burgruine, muss sich das letzte Einhorn dem roten Stier gegenüber sehen. Zauberer Schmendrick wagt einen verzweifelten Rettungsversuch und verwandelt das hoffnungslos unterlegene Einhorn in ein junges Menschenmädchen. Als Lady Amalthea und ihr Gefolge finden sie Zutritt zu König Haggards Burg, um herauszufinden, wie die Einhörner zu retten sind. Doch schnell erkennt König Haggard, dass mit der zierlichen, blassen Frau etwas nicht stimmt. Auch Prinz Lír kann sich schon bald ihrem magischen Anlitz nicht entziehen und Lady Amalthea scheint mit jedem Tag ihres Menschenseins mehr und mehr zu vergessen, wer sie einmal gewesen ist... Der Märchen- und Fantasyzeichentrickfilm [i]„Das letzte Einhorn“[/i] beruht auf der gleichnahmigen Erzählung [i]„The Last Unicorn“[/i] des US-amerikanischen Autors Peter S. Beagle. Die tragische Suche des letzten Einhorns nach seinen Artgenossen verschaffte ihm 1968 den Durchbruch als Autor und 2004 veröffentlichte Peter S. Beagle die Kurzgeschichte [i]„Zwei Herzen“[/i] als Fortsetzung. Ursprünglich traten Lee Mendelson und Bill Melendez (beide bekannt für ihre Charlie Brown Verflimungen) an Autor Beagle heran, um eine Zeichentrickversion des Fantasyklassikers zu realisieren. Das Projekt kam jedoch nie zustande und auch Les Goldman, der viele der altbekannten Tom und Jerry Verfilmungen produzierte, gab sein Interesse an „Das letzte Einhorn“ bekannt. 1982 realisierte allerdings das Regieteam Jules Bass und Arthur Rankin Jr. gemeinsam mit Peter S. Beagle als Drehbuchautor die filmische Umsetzung. Ursprünglich war Peter S. Beagle ganz und gar nicht von der Zusammenarbeit mit Bass und Rankin angetan, doch als sie sich für die ersten Ideen zusammenfanden, war Beagles anfängliche Skepzis rasch verflogen und gemeinsam erschufen sie in Zusammenarbeit mit dem japanischen Animationsstudio Topcraft ([i]„Nausicaä - Aus dem Tal der Winde“[/i]) eines der anspruchsvollsten und optisch faszinierensten Zeichentrickfilme seiner Zeit. Und noch heute erfreut sich die tiefsinnige Fabel größter Beliebtheit, denn [i]„Das letzte Einhorn“[/i] bietet neben den zauberhaften und einzigartigen Animationen auch eine erschwerliche Reise voller Gefahren und Abenteuer, kniffliger Rätsel und Geheimnisse, fantastischer Fabelwesen und unheimlicher Monster. Dabei verzichtet das Märchen beinahe gänzlich auf Stereotypen und die oftmals einfache und rücksichtslose Kategorisierung in Gut und Böse. Die Figuren sind keine schillernden Helden oder abscheulichen Bösewichte. Das wunderschöne Einhorn offenbart sich als gefühlsfremdes Wesen ohne Mitleid, das erst als Menschenfrau die Empfindungen, wie Liebe und Mitgefühl, zu begreifen versteht. Aber auch als Mensch muss sie sich ihren dunklen Gefühlen des Selbstmitleides stellen und verliert sich nicht selten in dem Wunsch, alle anderen Einhörner aufzugeben, um als Mensch unbemerkt vom Roten Stier gemeinsam mit Prinz Lír glücklich bis ans Ende ihrer Tage zu leben. [i]Ich kann nie Leid empfinden. Ich kann traurig sein, aber das ist nicht das Gleiche.[/i] Interessant und ungewöhnlich für dieses Genre inszeniert ist auch die Rolle des Prinzen. In Lady Amalthea sieht Lír natürlich die elfengleiche Prinzessin, die es zu beschützen und zu erobern gilt. Doch wirklich beschützt werden muss seine Angebetete nicht und so stürzt er sich in unnötige Kämpfe und tötet willkührlich ein gefährliches Fabelwesen nach dem anderen, um die Aufmerksamkeit und Anerkennung der Prinzessin zu gewinnen. Schließlich erkennt er, dass er tiefer blicken und sein Herz öffnen muss, um Amalthea zu zeigen, das wahre Liebe aus ihm spricht. Natürlich wäre Prinz Lír aber kein wahrer Märchenheld, wenn er am Ende nicht doch seine Prinzessin tapfer beschützen darf. Im anfangs noch sehr naiven Zauberer Schmendrick und der verhärmten Molly Grue findet das letzte Einhorn zwei treue und mutige Weggefährten. Ihnen ist es vor allem zu verdanken, dass das Abenteuer nicht scheitert. Sie geben Lady Amalthea stehts Hoffnung und Mut und treiben sie an, nicht aufzugeben und sich in ihrem Menschendasein zu verlieren. Die Beziehung zwischen Molly und dem Einhorn ist besonders innig, zärtlich und tragisch zugleich erzählt. Präsentierte sich die Räuberbraut zunächst kess und burschikos, so bröckelte diese Fassade bei ihrer ersten Begegnung mit dem Einhorn. In diesem Moment zeigte sie sich als das, was sie wirklich war: Eine gebroche alte Frau, die ihr Leben lang nach ihrem ganz persönlichen Märchen Ausschau hielt und nun, als sie die Hoffnung längst aufgegeben hatte, endlich ihr langersehntes Einhorn finden durfte. [i]Es gibt nie ein glückliches Ende, denn es endet nichts.[/i] König Haggard stellt wohl die traurigste und bedauerlichste Figur der ganzen Geschichte dar, denn der Raub aller Einhörner von dieser Welt ist nicht durch böses Gedankengut ausgelöst worden, sondern durch tiefste, zermürbende Einsamkeit. Seine Depression und Unzufriedenheit löste sich in dem Moment auf, als er das wunderschöne Antlitz der Einhörner zum ersten Mal erblickte. Und so bildete sich in seinem glücklosen Herzen der Wunsch, dieses selige und wonnevolle Gefühl, das der Anblick der Einhörner in ihm auslöste, für immer mit sich tragen zu können. Dieser Glanz füllte all seine Gedanken aus und blendete ihn so sehr, dass König Haggard blind für alles andere wurde, so dass er nie erfahren konnte, was wahres Glück bedeutet. Die Gestalt des roten Stiers versinnbildlicht eindrucksvoll König Haggards Begehren und Gelüste. Mit roher Mannsgewalt und bedrohlich aufflammenden Hörnern werden die zarten und reinen Einhörner in die Arme des glückshungrigen Königs getrieben, um dort auf ewig sein Eigen zu sein. Dieses Verschwimmen von guten und bösen Eigenschaften innerhalb einer Figur macht auch vor den Nebencharakteren nicht halt. Besonders intensiv bleibt daher wohl die Leiterin der Mitternachtsmanege Mommy Fortuna ([i]Angela Lansbury / Tilly Lauenstein[/i]) im Gedächtnis hängen. Als Hexe ist sie imstande, Fabelwesen zu erkennen, denn nur wer sucht und glaubt, kann ein Fabelwesen von einem gewöhnlichen Tier unterscheiden. Das letzte Einhorn gelangt in die gierigen Finger dieser Hexe und mit einem falschen Horn wird sie, für alle Menschen als Einhorn erkenntlich, in der Mitternachtsmanege ausgestellt. Das letzte Einhorn und die unheimliche Harpye sind die einzigen echten Fabelwesen, die Mommy Fortuna gefangen hält. Alle anderen Wesen sind lediglich gewöhnliche Tiere, die mit einem Zauber belegt sind, um die oberflächlichen Blicke der Menschen zu täuschen. Die Mitternachtsmanege ist ein trauriger Ort und doch zieht er so viele, vom Anblick der Fabelwesen faszinierte Menschen an. Es scheint, als spüre die Menschheit, dass nach und nach die Sagengestalten von dieser Welt verschwinden und so suchen sie nach offensichtlichen Lügenmärchen, um diese klaffende Lücke zu schließen. Mommy Fortuna ist eine besonders unangenehme und gruselige Figur und mit ihrer kleinen Mitternachtsmanege versucht sie kläglich, den letzten Rest an Fantasie auf dieser Welt in dreckigen, kalten Käfigen zu bewahren. Die außergewöhnlich nachdenklichen und tiefsinnigen Dialoge lassen [i]„Das letzte Einhorn“[/i] von anderen Zeichentrickproduktionen abheben und verleihen dem Film – neben dem gewöhnlichen Abenteuer – eine philosophische Erzählebene. Hat man als Kind diese noch nicht erfasst und ist eher in den fantastischen Zeichnungen und der spannenden und oftmals auch unheimlichen Reise des letzten Einhorns versunken, so lernt man auch als Erwachsener dieses kleine Meisterwerk der Zeichentrickkunst wegen der fabelhaften Märchenphilosophie schätzen und lieben. Viele Anleihen aus Sagen, Märchen, Mythen und Legenden, sowie der bewusste Einsatz von Anachronismen, unterstützen die tieferen Botschaften des Films. Witzige Momente, in denen ein Schmetterling den bekannten Song „See you later Alligator“ singt oder das altbekannte Rätsel (Was haben ein Rabe und ein Schreibtisch gemeinsam?) aus Lewis Carrolls [i]„Alice im Wunderland“[/i], knüpfen eine Menge Zusammenhänge und ermöglichen es dem Filmliebhaber, immer mehr Interpretationsansätze zu suchen und zu finden. Den größten Teil des Erfolgs dieses Zeichentrickmärchens hat wohl der Soundtrack geleistet. Komponiert von Jimmy Webb bescherte er zusätzlich der Band America, die die unvergleichlich melancholischen Songs interpretierten, ein erfolgreiches Comeback. 1983 galt deren Album als das meistverkaufteste in Westdeutschland. Die schwermütigen Lieder unterstreichen die märchenhafte und traurige Stimmung der Geschichte und vermeiden es tunlichst, dem Film einen Musical-Charakter zu verpassen. Mit Sir Christopher Lee als König Haggard hat das Filmteam den wohl größten Glücksgriff bei den Synchronsprechern gemacht. Mit Leidenschaft und Hingabe stand er dem Projekt bei und brachte zu den Tonaufnahmen sogar sein eigenes Exemplar vom Roman mit, in dem er – seines Erachtens – besonders wichtige Dialoge farbig markiert hatte, die im Film keinesfalls zu fehlen haben. Das Sprachgenie wirkte sogar bei der deutschen Synchronisation mit und seit jeher ist es Christopher Lees ganz besonderer Wunsch, dass das letzte Einhorn auch als Realfilm adaptiert wird, in dem er höchstpersönlich den König Haggard mimen darf. Aber auch der restliche Cast kann sich durchaus ‚hören‘ lassen. Waren ursprünglich unter anderem Dustin Hoffman und Harrison Ford für die Rolle des Schmendrick im Gespräch, so durfte letztendlich Alan Arkin dem tollpatschigen Zauberer mit seiner Stimme Leben einhauchen. Um Prinz Lír drängten sich ebenfalls berühmte Namen, wie Richard Harris und Kurt Russel, doch ergatterte schließlich Jeff Bridges den begehrten Part. Die zeichnerische Umsetzung war für disneyverwöhnte Augen damals sehr gewöhnungsbedürftig und erntete eine Menge Kritik. Der kantige Zeichenstil wurde oftmals als schlampig und lieblos beschrieben. Die Zeichnungen sind in der Tat keinesfalls perfekt, doch gerade das verleiht den Figuren ihren ganz eigenen Charme und unterstreicht, dass sie keine fehlerlosen Gestalten sind. Die verträumten Landschaften und das außergewöhnliche Charakterdesign erinnern in ihrer Ästhetik stark an den Jugendstil und passen wunderbar in die märchenhafte Grundstimmung der Geschichte. [i]Es hat nie eine Zeit ohne Einhörner gegeben. Wir leben für immer. Wir sind so alt wie der Himmel, so alt wie der Mond. Man kann uns jagen, man kann uns fangen. Man kann uns sogar töten, wenn wir den Wald verlassen. Aber wir verschwinden nicht.[/i] [i]„Das letzte Einhorn“[/i] ist in seiner vielschichtigen Inszenierung kein Film für Jung und Alt im herkömmlichen Sinne, doch weiß er auf seinen verschiedenen Unterhaltungsebenen beide Generationen gleichermaßen zu faszinieren. Als anspruchsvolles und symbolträchtiges Märchen präsentiert sich der Film kantig, klischeearm, ausgereift und schafft zusätzlich einen angenehmen und interessanten Gegenpol zu den schillernden Disneyproduktionen seiner Zeit.

Das letzte Einhorn Bewertung
Bewertung des Films
1010

Weitere spannende Kritiken

Ghostbusters - Frozen Empire Kritik

Ghostbusters: Frozen Empire Kritik

Poster Bild
Kritik vom 23.03.2024 von ProfessorX - 0 Kommentare
Etwas Seltsames ist in der Nachbarschaft des Kinos angelangt: Die Geisterjäger kehren mit Ghostbusters: Frozen Empire zurück! Nach ihrem Sieg über Gozer sind die Spenglers Callie (Carrie Coon), Trevor (Finn Wolfhard), Phoebe (McKenna Grace) und Gary Grooberson (Paul Rudd) die neuen G...
Kritik lesen »

Kingsman - The Secret Service Kritik

Filmkritik

Poster Bild
Kritik vom 23.03.2024 von filmfreak99 - 0 Kommentare
Dieser Käse hier von 2014 war anscheinend als James-Bond-Parodie gedacht, ist aber gründlich misslungen. Dafür nimmt sich der Streifen viel zu ernst. Kingsman: The Secret Service" ist eine Verfilmung des Comics "The Secret Service" von Mark Millar und Dave Gibbons. Wenn ich ehrlich bi...
Kritik lesen »
Mehr Kritiken
Horizont erweitern

Was denkst du?
Ich stimme den Anmelderegeln beim Login zu!
10 Kommentare
Avatar
Leia : : Prinzessin
09.11.2013 10:33 Uhr
0
Dabei seit: 14.04.13 | Posts: 558 | Reviews: 13 | Hüte: 56
Vielen lieben Dank Peralk und Chewie!

Wie gesagt, eine Realverfilmung stelle ich mir mittlerweile sehr sehr schwierig bis unmöglich vor, sollte sie nicht in nächster Zeit realisiert werden. Aber da keinerlei Gespräche diesbezüglich im Umlauf sind, bezweifle ich, dass das so kommen wird. Ein anderer Haggard als Sir Christopher Lee wäre für mich vollkommen inakzeptabel. frown

@Peralk: Danke für das Hütchen. Das kommt zu dieser Jahreszeit gerade recht, dass ich mir den Kopf nicht verkühle.

Hören Sie... ich weiß nicht, wer Sie sind, und auch nicht, woher Sie kommen, aber von jetzt an tun Sie, was Ich Ihnen sage, OK!?!

Avatar
Chewbacca : : Copilot
08.11.2013 22:13 Uhr
0
Dabei seit: 21.04.13 | Posts: 2.380 | Reviews: 8 | Hüte: 66
@Peralk:

Hau in die Tasten! laughing
Avatar
Chewbacca : : Copilot
08.11.2013 21:55 Uhr
0
Dabei seit: 21.04.13 | Posts: 2.380 | Reviews: 8 | Hüte: 66
Es gibt nie ein glückliches Ende, denn es endet nichts.

Diese Einleitung spricht für sich und den Film.
Liebe Leia, eine grandiose Kritk zu einem brillanten Film.

@Han:

Eine Realverfilmung könnte nur PJ machen, ich finde sonst keinen so genialen Fantasyfilme Macher. Denn, er hat ein starkes Frauenduo an seiner Seite: Walsh und Boyens würden dem 100% gerecht sein und werden.

oder hast Du noch eine weitere Idee?
Avatar
Han : : Space Cowboy
17.04.2013 14:51 Uhr
0
Dabei seit: 14.04.13 | Posts: 1.977 | Reviews: 8 | Hüte: 102
Eine geniale Kritik (eigentlich schon eher Interpretation) für einen der besten Trickfilme aller Zeiten. Mit dem unvergleichlichen Soundtrack von America mag ich diesen wie schon in der Kritik beschriebenen eigenwillig gezeichneten Film viel mehr als alle Disney-Streifen zusammen. smile

Eine Realverfilmung wäre natürlich ein Traum, vorausgesetzt sie würde von fähigen Menschen umgesetzt. Denn an so eine Adaption hätte ich dannn schon sehr hohe Ansprüche. 8)

"In der Geschichte passiert alles zweimal. Das erste Mal als Tragödie, das zweite Mal als Farce." - J.J. Abrams

Avatar
Leia : : Prinzessin
16.04.2013 21:04 Uhr
0
Dabei seit: 14.04.13 | Posts: 558 | Reviews: 13 | Hüte: 56
Vielen vielen Dank ihr Lieben! Mir liegt so wahnsinnig viel an diesem Film, so das in diese Kritik viel Herzblut geflossen ist und daher bin ich gerade so richtig richtig glücklich über die positive Resonanz von Euch! Herzlichen Dank!!!!

Eine Realverfilmung würd ich mir auch sehr wünschen, zumal das mit den heutigen Mitteln sicher fantastisch zu realisieren wäre. Nur zu steril darf es nicht wirken, dabei den richtigen Mittelwert zwischen Special Effects aus dem Computer und Handarbeit zu finden, fällt heutzutage vielen Filmemachern schwer. Und mit Sir Christopher Lee dürfte es bald auch schwierig werden, solch ein Filmprojekt zu stemmen. Daher erhoffe ich mir ehrlich gesagt nicht mehr viel davon.

Was ich aber allen Fans der Geschichte noch ans Herz legen kann ist der Comic zu "Das letzte Einhorn". Für sich allein gesehen funktioniert der Comic nur bedingt, da er sehr kurz und knapp gehalten ist. Es ist eher eine illustrierte Zusammenfassung der Geschichte. Dafür aber mit zauberhaften Bildern und einigen kleinen Details, die den Film wunderbar ergänzen.

Hören Sie... ich weiß nicht, wer Sie sind, und auch nicht, woher Sie kommen, aber von jetzt an tun Sie, was Ich Ihnen sage, OK!?!

Avatar
hekra : : Moviejones-Fan
16.04.2013 20:42 Uhr
0
Dabei seit: 18.07.12 | Posts: 1.382 | Reviews: 0 | Hüte: 17
@Tim
so gings mir auch - das buch hat mich dann bei weitem nicht so verzaubert wie der film.
Avatar
Tim : : King of Pandora
16.04.2013 16:05 Uhr
0
Dabei seit: 06.10.08 | Posts: 3.033 | Reviews: 192 | Hüte: 85
Wunderschöne Kritik zu einem wunderschönen Film. Weiter so! Ich hatte das Buch erst nach dem Film gelesen und empfinde deswegen wohl den Film auch besser.
Avatar
Umleitung : : Moviejones-Fan
16.04.2013 11:40 Uhr
0
Dabei seit: 22.10.11 | Posts: 673 | Reviews: 2 | Hüte: 16
Also das Letzte Einhorn ist auch einer meiner absolluten Lieblingsfilme!

PS. Ich habe diesen "Zauberfilm" noch im Kino gesehen, ach was waren das doch für schöne Zeiten.
Avatar
hekra : : Moviejones-Fan
16.04.2013 08:44 Uhr
0
Dabei seit: 18.07.12 | Posts: 1.382 | Reviews: 0 | Hüte: 17
wow - tolle kritik!
sehr ausführlich, aber die länge bemerkt man beim lesen kaum. das letzte einhorn ist seit meinen kindheitstagen eigentlich mein liebster zeichentrickfilm (ich liebe die fliederbüsche ;). der soundtrack ist toll und gerade die stilistische andersartigkeit macht den film auch in meinen augen besonders.
seit jahren hoffe ich irgendwie auch schon auf die realverfilmung - vor einiger zeit gab es doch auch schon mal gerüchte davon, glaube ich zumindest. mit einem christopher lee als haggard wäre das schon toll, nur darf man da sich nicht mehr so viel zeit lassen, denn lee ist ja nun wirklich nicht mehr der jüngste...
Avatar
Andra : : Moviejones-Fan
16.04.2013 07:24 Uhr
0
Dabei seit: 01.05.11 | Posts: 412 | Reviews: 0 | Hüte: 35
Sehr schöne Kritik, die mich dazu bewegt, den Film auch mal wieder zu gucken.
Forum Neues Thema
AnzeigeY