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Die Insel der besonderen Kinder

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Wo steckt Burton?

Die Insel der besonderen Kinder Kritik

Die Insel der besonderen Kinder Kritik
13 Kommentare - 03.10.2016 von Moviejones
Wir haben uns "Die Insel der besonderen Kinder" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
Die Insel der besonderen Kinder

Bewertung: 2.5 / 5

Der Name Tim Burton verpflichtet und in seiner Karriere hat der markante Regisseur bereits so viele abgedrehte Ideen filmisch umgesetzt, dass es schwer ist, den Überblick zu wahren. Von Edwards Scherenhänden über Batmans Gotham bis hin zu Alices Reise ins Wunderland hat Burton schon viele Geschichten verfilmt, mal märchenhaft, mal morbide, aber doch immer typisch Burton. Mit Die Insel der besonderen Kinder möchte er nun seine lange und verrückte Filmographie um einen weiteren Film ergänzen - und auf dem Papier klingt diese Geschichte genau wie für ihn gemacht.

In Miss Peregrines Waisenhaus für besondere Kinder geht es mysteriös zu, denn hier kümmert sich besagte Miss Peregrine (Eva Green) um Kinder, die nicht im klassischen Sinne hochbegabt sind, sondern ganz spezielle Fähigkeiten haben. Dorthin gelangt der absolut unscheinbare Jake Portman (Asa Butterfield) nach dem Tod seines Großvaters. Schnell erkennt er, dass hier etwas nicht stimmt und ist überrascht über die vielfältigen Fähigkeiten, die die anderen Kinder besitzen. Doch das Waisenhaus ist in Gefahr, denn der böse Mr. Barron (Samuel L. Jackson) hat es auf die besonderen Kinder abgesehen, sieht er in ihnen doch einen Weg zur Unsterblichkeit...

Trailer zu Die Insel der besonderen Kinder

Die Insel der besonderen Kinder Filmkritik

Auf dem Papier klang es wirklich toll, was uns mit Die Insel der besonderen Kinder erwarten sollte und umso größer ist die Enttäuschung über das nun vorliegende Ergebnis. Selten war ein Film von Tim Burton so untypisch für diesen Regisseur. Es ist schwer, die genauen Ursachen konkret zu benennen, es ist vielmehr ein Gefühl, denn so vieles stimmt dieses Mal nicht.

Dies fängt schon bei den offensichtlichen Dingen an, denn überraschenderweise ist bei Die Insel der besonderen Kinder dieses Mal so vieles anders. Auf seine beiden Lieblingsdarsteller Johnny Depp und Helena Bonham Carter (eventuell aus privaten Gründen) müssen wir dieses Mal verzichten, doch dies ist nicht zwingend ein Manko. Dafür setzt Burton auf einen sehr jungen Cast mit ein paar bekannten erwachsenen Schauspielergrößen. Doch leider geht diese Idee nur bedingt auf, denn gerade Jungstar Asa Butterfield schafft es dieses Mal nicht, den Film als eine der zentralen Figuren zu tragen. Zu hölzern seine Darstellung, was auch daran liegt, dass die Rolle kaum Ansatzpunkte gibt, überhaupt einen Charakter der Figur zu entfalten. Schauspielerisch können nur Eva Green und Samuel L. Jackson überzeugen.

Und doch: Während Green allein mit ihrer Ausstrahlung und Präsenz wie üblich jene Szenen, in denen sie in Erscheinung tritt, regiert, kratzt Jackson nicht selten knapp am Overacting. Während die deutsche Synchronisation dies abfedert, fällt es in der Originalfassung stärker auf. Dennoch schafft er es wie üblich, eben nicht ins Lächerliche abzudriften, was seine Darstellung sehenswert macht. Schade nur, dass gerade die Kinderstars in Die Insel der besonderen Kinder dieses Mal so versagen, wo sie doch so zentral im Mittelpunkt stehen.

Insgesamt fühlt sich die Geschichte von Die Insel der besonderen Kinder beim ersten Hören wie eine typische Vorlage für Burton an, doch das Ergebnis entpuppt sich an vielen Stellen mehr als etwas, was wir von woanders her schon kennen. Im Kern ist Miss Peregrine nur eine weibliche Ausgabe von Charles Xavier, der mit seiner Schule für Mutanten die X-Men schuf. So gesehen passt diese Geschichte wunderbar in die heutige Kinolandschaft, nur es fehlt am nötigen Herzblut. Gerade seit Alice im Wunderland setzt Burton sehr auf CGI-Effekte und das gibt auch dem aktuellen Film ein viel zu glattes und lebloses Äußeres. Es fehlt diese greifbare Filmmagie und diese wird auch nicht durch die Handlung erzeugt, denn so sehr sich Burton auch bemüht, die Figuren mit all ihren Fähigkeiten vorzustellen, bleiben diese doch eindimensional.

Insel der besonderen Kinder Bewertung

Die Insel der besonderen Kinder hätte ein toller Film werden können, denn das dahinter versammelte Talent ist für diese Geschichte perfekt geschaffen. Doch ist es erschreckend, dass Burton keinen Weg fand, diese Geschichte so wie man es von ihm gewohnt ist, auf Film zu bannen. So viel CGI, zu wenig Charakterentwicklung und überhaupt zu wenig Burton stecken in diesem neuen Burton. Fast schon wie ein X-Men für Arme präsentiert sich Die Insel der besonderen Kinder und lässt den Zuschauer am Ende der Laufzeit mit einem Gefühl zurück, dass man sich hier einfach mehr versprochen hat.

Die Insel der besonderen Kinder Bewertung
Bewertung des Films
510

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