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Die Legende von Aang

Kritik Details Trailer News
Die Verfilmung der Kinderserie

Die Legende von Aang Kritik

Die Legende von Aang Kritik
0 Kommentare - 14.10.2010 von ScorchONeill
In dieser Userkritik verrät euch ScorchONeill, wie gut "Die Legende von Aang" ist.

Bewertung: 3 / 5

Mit dem Fantasyfilm „The Last Airbender“ meldet sich der verloren geglaubte M. Night Shyamalan zurück. Dabei setzt sich der indisch stämmige Regisseur die Verfilmung der erfolgreichen Kinderserie „Avatar – Herr der Elemente“ als Ziel, wobei er versucht das  das Erste, von insgesamt drei Büchern, zu erzählen. Ob ihm das gelingen wird?  [b]Zur Story: [/b]Der Avatar ist eine Inkarnation einer Gottheit, die das  Gleichgewicht der Welt und den Frieden zwischen der Feuer- und Wassernation, dem Erdkönigreich und den Luftnomaden,  bewahrt. Jedoch kann es nur einen Avatar geben, einen Herr über die vier Elemente, der sein enormes Wissen, seine reiche Erfahrung und seine allesbeherrschende Kraft, die Element zu bändigen, aus den vorherigen Menschwerdungen bezieht. Doch seit 100 Jahren ist der Avatar verschwunden, verschollen an einem fernen Ort, den keiner kennt. Seit dieser Zeit hat die übermächtige Feuernation den anderen Nationen den Krieg erklärt. Die letzte Hoffnung die Feuernation auf ihren Feldzug zu stoppen und den Krieg zu beenden ist die Rückkehr des Avatars. [i]-Ende-[/i]  Im Zuge der Tatsache, dass jede der vier Nationen unterschiedliche und auf das jeweilige Element abgestimmte Charakteristika besitzen, wurden aus allen Winkeln der Erde, unterschiedliche Menschen verschiedenen Alters und Kulturen gecastet um ein serienseriöses genaues Gesamtbild wiederzugeben. Doch unter dieser finalen stimmigen und lobenswerten Konstellation der Völker ist dieses Fantasy Werk ebenfalls ein amerikanisches gesellschaftliches Klischee, das er aber definitiv nicht sein will.     Die Hauptrolle Aang, der Avatar, wird von dem Teakwondo Jugendmeister Noah Ringer verkörpert. Abgesehen für seine eher durchschnittliche Leistung meistert er den Hauptcharakter derartig anders, sodass ein jeglicher Versuch irgendwelche charakterspezifischen Parallelen zu jenem Charakter der Serie zu finden, einer klassischen Suche nach der Nadel im Heuhaufen gleicht. In der Serie witzig und verspielt, ist er im Film ernst und verklemmt. Ein Vorwurf, der keinen Einzelfall darstellt, jedoch bei den anderen wichtigen Charakteren nicht derartig zum Gelten kommt. Problemtechnisch ist dies nur bedingt an den einzelnen Darstellern, ob jung oder alt, sondern ebenfalls an dem Drehbuch.  Die weiteren Charaktere des Filmes  bilden die Geschwister des südlichen Wasserstammes Katara (Nicola Peltz) und Sokka (Jackson Rathbone), der  verstoßene Sohn, Feuerbändiger und Prinz der Feuernation Zuko (Dev Patel), sowie Zuku´s Onkel Iroh (Shaun Toub), der optisch gesehen vom Serienebenbild am weitesten entfernt ist. Schauspielerisch gesehen ist diese Figur paradoxerweise aber die überzeugendste, gefolgt von Dev Patel und Nicola Peltz, die eine passable Leistung darlegen.    Mit „The Last Airbender“ stemmt Shyamalan sein bisher größtes Projekt, bei dem er zum ersten Mal das Drehbuch zu einem bereits vorhandenen Stoff geschrieben hat. Erzählerisch beginnt „The Last Aibender“ mit dem Prolog, der einfach aber aufklärend eine Basis für den weitern Film kreiert und neugierig macht. Vielversprechend pflanzt sich die Handlung zu Beginn fort, doch nach nicht allzu langer Laufzeit verspürt man einen Art Kampf, ein ständiges Wehren gegen einen anhaltenden Negativtrend der Erzählung sowie der Dialoge. Der vorerst so glückverheißende Prolog verstummt, gerät mehr und mehr in Vergessenheit und der Film, der nach diesem erwartet wird, verendet im Keim seiner erhofften Entfaltung. Anders gesagt pendelt sich das Durchschnittsniveau auf einem Stand ein, der etwa an die erste Narnia Verfilmung erinnert und somit definitiv einem Kinderfilm gerecht wird, aber nicht einem seriösen Erwachsenenfilm.     Aufgrund der eigenwilligen Inszenierung will der, von einer Zeichentrickserie adaptierte, Streifen aber auch ein unblutiger Fantasyfilm für das ältere Publikum sein, mit Akteure in den Hauptrollen, dessen Alter keinesfalls die 18 Jahre Marke überschritten hat.  „Narnia“ zeigt uns, dass  ein so gewolltes Bild nicht funktioniert. Es ist schwer (aber Pixar schafft es immer wieder) einerseits das junge Publikum nicht zu überfordern und doch das Erwachsene zu begeistern, denn so wirkt Shyamalans Werk sehr erzwungen, wobei die Darsteller des Öfteren überfordert sind und die Story daher zu kurz kommt.    Ausgesprochen gut und seriengetreu wartet „The Last Airbender“ allerdings mit im Bereich der  Kostüme und Kulissen auf. Auf authentische Weise wird jede Nation an einen treffenden Ort gebunden und ein entsprechendes Kostümschema vergeben, dass das jeweilige Element effizient repräsentiert.  Um das Gesamtbild zu wahren wird den Nationen eine eigene Kampfkunst verinnerlicht die auf ihre Weiße dem Äquivalent des Elements entspricht.     Sowohl beeindruckend als auch moderat zeigt sich „The Last Airbender“ im Bereich des Visuellen. Farbengesättigt hingegen aber mit teilweise zu hastigen Schnitten präsentiert Shyamalan die einzelnen Szenen des Filmes, die dem Fantasyfilm mit zunehmender Länge doch einen eher positiven Stempel aufdrücken. Aufwertend wirken dagegen die bravurös eingesetzten visuellen Effekte, die mit den realen Bildern wunderbar harmonieren. Besonders gut wird dabei das Bändigen der Elemente und jede Kampfszene dargestellt, in denen man die gelungene Verschmelzung der geballten Kraft der Elemente und Kampftechnik unweigerlich zu spüren bekommt. Gelegentlich aber irritieren manche Kameraeinstellungen, doch als gesamtes gesehen werden dabei solide bis gute Einstellungen gezeigt.     Nun, man sagt ja immer, das Beste kommt immer zum Schluss. In dieser Kritik trifft es hiermit voll und ganz zu. Die Filmmusik ist einfach überwältigend. James Newton Howard komponiert zu diesem Fantasy Film eine authentische und ästhetisch perfekte Filmmusik, die einerseits sehr originell ist und andererseits das musikalische Pendant dieser Fantasywelt darstellt. Somit ist dieses magische, vom Anfang bis zum Ende, konsequent durchgezogene Musikstück ein reines und seltenes Klangerlebnis.  [b]Fazit:[/b]  Shyamalan hat sich mit „The Last Airbender“ wahrlich keinen leicht umsetzbaren Film für seine Rückkehr ausgewählt. Die Serie wird oftmalig vernachlässigt, angefangen bei den Darstellern bis hin zu der Story, es wirktso, als hätte Shyamalan nicht das erreicht was er vielleicht erreichen wollte. Vieles erscheint zu erzwungen und teilweise auch zu ernst und zu verklemmt, wobei der Film in manchen Passagen förmlich verhungert. Doch auf die Nacht folgt bekanntlich der Tag und somit wissen andere Filmsequenzen durchaus zu überzeugen. Von den Kulissen und Kostümen, über die Kampfkunst bis hin zum Visuellen, weiß „The Last Airbender“ die Zuschauer auf einem Großteil der Laufzeit gut zu unterhalten. Der rettende Faktor ist allerdings die grandiose Filmmusik die dem Film wie ein geheimer Beschützer aus seiner teils beklemmenden Lage herauszieht. Abschließend kann man sagen, dass Shyamalans Rückkehr auf keinen Fall gelungen, aber auch nicht unbedingt als „Epic Fail“ zu bezeichnen ist. Grundsätzlich bekommt „The Last Airbender“  unter der Voraussetzung, es sei ein Kinderfilm, eine Bewertung  von 5 Sternen, im Zuge dieser Oscar verdächtigen Filmmusik, tendiere ich allerdings zu 6 Sternen und ein wenig darüber hinaus.

Die Legende von Aang Bewertung
Bewertung des Films
610

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