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Die Tribute von Panem - The Hunger Games

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Die nächsten Spiele mögen beginnen!

Die Tribute von Panem - The Hunger Games Kritik

Die Tribute von Panem - The Hunger Games Kritik
10 Kommentare - 25.03.2012 von MarieTrin
In dieser Userkritik verrät euch MarieTrin, wie gut "Die Tribute von Panem - The Hunger Games" ist.
Die Tribute von Panem - The Hunger Games

Bewertung: 5 / 5

Das ist meine erste Kritik über die Buchverfilmung von "Die Tribute von Panem- Tödliche Spiele". Eine Verfilmung, welche sich des Buches wirklich annimmt und vom Anfang bis zum Ende überzeugt. Inhalt
Nordamerika existiert nicht mehr. Es gibt nur noch Panem, ein Land bestehend aus 12 Distrikten und einer Haupstadt. Jeder Distrikt muss jedes Jahr einen männlichen und weiblichen Tribut stellen, der an den jährlichen Hungerspielen teilnimmt. Sie bekämpfen einander bis zum Tod, nur einer kommt als Sieger lebend heraus. Es ist die jährliche Erinnerung an einen Krieg mit dem nun mehr nicht mehr existierenden 13. Distrikt. Es ist das Jahr der 74. Hungerspiele und Katniss Everdeen (Jennifer Lawrence) geht mit Angst zu der Ernte, der Auswahl für die Spiele. Ihre kleine Schwester Primrose Everdeen ist zum ersten Mal dabei, ihr Name ist nur ein einziges Mal in der Lostrommel. Als ihr Name gezogen wird, nimmt Katniss als Freiwillige ihren Platz ein und muss nun in die Haupstadt und dann in die Arena. An ihrer Seite ist Peeta Mellark (Josh Hutcherson), der männliche Tribut. Katniss hat ihrer Schwester versprochen zu gewinnen, doch kann sie sich gegen die anderen Tribute und Peeta durchsetzten? Der Countdown beginnt, in einem Spiel auf Leben und Tod: "Möge das Glück stets bei euch sein!" Kritik
Bei Buchverfilmungen können so viele Fehler gemacht werden, von einer lieblosen Gestaltung bis zu einer für Nichtleser unverständlichen Handlung und Geschichte. Die "Tribute von Panem" überzeugt aber in ganzer Linie. Die Romanverfilmung bietet auch für Nichtleser eine interessante und durchdachte Handlung und um eine Freundin zu zitieren: "man versteht alles und doch merkt man, dass hinter allem eine etwas tiefere Geschichte ist, so dass man Lust hat das Buch zu lesen". Doch der Fim mag nicht nur Nichtleser, sondern auch eingestandene Fans zu begeistern. Das Buch wurde mit seiner Seele übernommen und um Szenen erweitert, welche dem Zuschauer einen noch tieferen Blick in das Grauen der Spiele und vor allem der Spielemacher gibt. Außerdem wird durch einige Szenen eine gute Grundlage für die Fortsetzung geschaffen, ohne dass in der Handlung zu weit vorgegriffen wird. Die neuen Szenen fügen sich perfekt ein und bieten einen Ersatz für die filmisch schwer umzusetzende Ich-Erzählung von Katniss im Buch. Doch auch das wird in den Szenen mit Katniss gemeistert. Es ist sowohl das grandiose Schauspiel von Jennifer Lawrence als auch die intelligente Kameraführung, welche den Zuschauer an Katniss Ängsten und Sorgen teilhaben lässt. Die leichte Wackelkamera, welche in diesen Szenen verwandt wurde, fällt nur einmal leicht zu Anfang auf und verstärkt den Eindruck die Welt aus Katniss Perspektive zu sehen.Die Umgebung wurde detailliert gestaltet und lässt vor allem im Kapitol, der Haupstadt, keine Wünsche übrig. So stellen auch die schrillen Kostüme der Bewohner und der schrillen Effie Trinket (Elizabeth Banks) einen Kontrast zu den armen äußeren Distrikten dar. Der Medienwahn um das Ereignis des Jahres, der Wahnsinn dieser tödlichen "Spiele" wird gut hervorgehoben. Das führt nun zu dem nächsten wichtigen Punkt: der Altersfreigabe ab 12. Man wollte ein möglichstes breites Zielpublikum gewinnen und das wird auch gelingen. Im Buch wird die Gewalt deutlich, so auch im Film. Das Massaker zu Beginn der Spiele spart an Filmblut und doch spürt man den Tod jedes Einzelnen. Kinder töten Kinder vor einem Millionenpublikum, und der Tod jedes einzelnen Tributes wird verdeutlicht. Dies führt auch zu einer der emotionalsten Szenen im Film, welche mit Kameraführung, Schnitt, Schauspiel und Filmmusik einfach fantastisch umgesetzt wurde. Die Filmmusik ist nicht wie in anderen Filmen aus lieblosen Popstücken zusammengeschustert, sondern die klassische Filmmusik unterstüzt die Atmosphäre in jeder Minute. So hat man sowohl markante als auch ruhige Melodien. Auch fällt die Filmmusik teilweise durch ihre Abwesenheit auf und das nur im positiven Sinn. Die Gefühle der Einsamkeit, der Angst und der Ungewissheit werden auf diese Weise unterstrichen. Der Film ist zudem kein Effekte-Feuerwerk. Das schadet nicht, sondern wirkt viel mehr erfrischend und den Arenaszenen einfach natürlicher. Die eingesetzen Effekte im Kapitol unterstreichen nur dessen Künstlichkeit, aber auch dessen Fortschritt. So wird an manchen dieser Stellen die Zugehörigkeit zum Science-Fiction-Genre deutlich. Die wichtige Szene, in welcher Katniss einem größeren Publikum bekannt wird und die Massen zum ersten Mal begeistert, wo sie zu dem "Mädchen, das in Flammen steht " wird, ist sehr gut umgesetzt worden. So mögen sich manche kritisch zu ihrem Kostüm geäußert haben, doch im Vergleich zu den anderen Kostümen sticht Katniss Kostüm wie im Buch hervor und erreicht den gewollten Effekt. Einzig und allein gewisse Tiere in der Arena, die Mutationen, hätten noch etwas bedrohlicher dargestellt werden können. An dieser Stelle wäre der Einsatz von weiteren Effekten wünschenswert gewesen. Doch verliert die Szene dadurch keinesfalls an Spannung. Dies bleibt und ist der einzige kleine Kritikpunkt an diesem Film, der zu einem Großteil nicht von den Effekten, sondern von der schauspielerischen Leistung lebt. Jennifer Lawrence (Katniss) liefert eine wirklich grandiose Leistung ab. Auch wenn man zuerst skeptisch war, sie verkörpert Katniss perfekt, sie ist Katniss. Auch Hutcherson wird seiner Rolle gerecht, der möglicherweise negative Eindruck aus den Trailern und zu Anfang des Films täuscht. Die Rolle des Mentors Haymitch wird von Harrelson gut verkörpert, obwohl er der Figur etwas von seiner unangenehmen Art genommen hat, aber auch diese Figur hat ihre guten und vor allem wichtigen Szenen nicht verloren. Elizabeth Banks als Kapitolvertreterin Effie Trinket geht in ihrer Rolle vollkommen auf. Als schrille, aber manchmal auch etwas liebenswerte Kapitolbewohnerin macht sie der Vorlage im Buch alle Ehre. Genauso wie Liam Hemsworth als Gale, Katniss Jagdfreund in Distrikt 12. Nicht zuletzt, sollte betont werden, dass dies KEIN Mädchenfilm ist. Leider zu Unrecht am Anfang mit Twilight verglichen, ist die "junge Liebe" erst ziemlich spät und insgesamt nur einer kleiner Teil dieses Films, welcher vor allem in der Arena von einer spannenden, bedrückenden Atmosphäre und nicht von einer kitschigen Romanze gezeichnet ist. Die "Tribute von Panem-The Hunger Games" liefert schon eine Grundlage für den nächsten Teil der Trilogie. Zu Recht. Der Film überzeugt von Anfang an und bietet Spannung bis zum Schluss. Deswegen bekommt diese äußerst gelungene Romanverfilmung auch die höchste Bewertung. "Fröhliche Hungerspiele! Und möge das Glück stets mit euch sein!"

Die Tribute von Panem - The Hunger Games Bewertung
Bewertung des Films
1010

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10 Kommentare
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MarieTrin : : Mrs. Justice
22.08.2012 19:25 Uhr | Editiert am 22.08.2012 - 19:28 Uhr
0
Dabei seit: 11.09.11 | Posts: 1.907 | Reviews: 27 | Hüte: 46
@ZSSnake und @Kinofreund088

Danke fürs Durchlesen und Kommentieren (und das Lob wink )!

Vielleicht wage ich mich demnächst mal wieder an einen anderen Film wink Eine kürzere Kritik wäre mM nach dem Film nicht gerecht geworden und ich hatte auch nur eine Idee, wie ich es aufteilen oder überhaupt gestalten soll. Die Gestaltung ist ja auch (wie man an der Diskussion hier sieht) eine Geschmackssache.

Danke auch für die Ratschläge, ich versuche sie zu beherzigen wink

Que la loi soit avec toi!

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Kinofreund088 : : Heavy Coffee
17.06.2012 08:44 Uhr
0
Dabei seit: 09.06.12 | Posts: 220 | Reviews: 22 | Hüte: 0
Ich konnte den Wahn um diesen Film im heutigen Kinojahr einfach nicht begreifen. Deine Kritik hat mich aber überzeugt, mir den Film in der Videothek vielleicht doch mal auszuleihen.
Für eine erste Kritik - alle Achtung!
Die Frage der Struktur oder Nicht-Struktur ist glaub ich Geschmacksache: Obwohl du jetzt nicht Überschriften im übertriebenen Maße verwendest, hab ich bei dir kein einziges Mal den Eindruck gehabt, man hätte bei dir keine Ordnung. Also deine Kritik finde ich lest sich super.
Das sind nicht die Droiden, die ihr sucht!
MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
13.06.2012 11:01 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.945 | Reviews: 184 | Hüte: 616
Für die erste Kritik ein ganz schöner Brocken. Gut geschrieben, schön strukturiert, allerdings hättest du natürlich das Fazit noch ein wenig klarer Abgrenzen können. Ich bin im Gegensatz zu Eli4s auch eher Verfechter der "Strukturkritiken" mit einer Einteilung die in der Regel aus Einleitung, Inhalt, Kritik (mit Unterpunkten wie Figuren oder "Handwerk") und Fazit besteht. Daran habe ich mich irgendwann einfach gehalten und den Rest dann halt einfach gefüllt, was für mich gut funktionierte. Bei dir liest sichs auch gut, ist schön geschrieben und hat nur wenige Fehler.

Für die wirklich gute Kritik mit minimalen Schwächen gibts, weils die Erste und somit Steigerung möglich ist mal 9/10 Punkten. Weiter so wink
"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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MarieTrin : : Mrs. Justice
26.03.2012 10:49 Uhr
0
Dabei seit: 11.09.11 | Posts: 1.907 | Reviews: 27 | Hüte: 46
@Andra

Schön, dass dir die Kritik inhaltlich gefällt. Und das mit dem Kinoticket ist eine sehr gute Idee, ich finde, der Film hat es wirklich verdient wink

Que la loi soit avec toi!

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Andra : : Moviejones-Fan
26.03.2012 00:59 Uhr
0
Dabei seit: 01.05.11 | Posts: 412 | Reviews: 0 | Hüte: 35
@MarieTRrin: Ich lese hier hin und wieder Kommentare von Leuten, die bei Kritiken immer gleich zum Fazit springen und denen die ganze liebevolle Aufbereitung vorher am Ar*** vorbeigeht. Möchte das auch nicht bewerten, denn jeder hat ein anderes Leseverhalten, aber für genau jene zackigen Leser, die schnell Aussagen erfassen wollen, ist die von dir gestaltete Unterteilung auch passend.

Ich persönlich mag es dabei etwas zusammenhängender, denn wir sind schließlich nicht mehr in der Vorstufe und müssen alles vorgekaut bekommen, wo wir uns gerade befinden ;) Aber wie auch schon eli4s sagte, das ist alles subjektiv. Inhaltlich hat mich deine Kritik jedenfalls überzeugt und bestärkt, mir ein Ticket zu kaufen.
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patertom : : Fieser Fatalist
25.03.2012 13:35 Uhr
0
Dabei seit: 20.01.10 | Posts: 4.401 | Reviews: 95 | Hüte: 23
an marietin:


kein problem, das mit der rückmelduung. ich freue mich ja auch immer, wenn unter meinen kritiken ein bisschen kommentarartiges steht^^


an eli4s:

hab gleich mal nen trailer bei utube gesucht und da bin ich auf das gestoßen:
http://www.youtube.com/watch?v=Vvw-lYj41G0
scheint "lustig" und interessant zu sein. womöglich werde ich ihn mal bei der videothek ausleihen, da ich nur die dritten sender in meinen zimmer empfang und generell selten bis nie fernseh schaue.

ich bin lieber am pc^^
(=0:
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MarieTrin : : Mrs. Justice
25.03.2012 13:23 Uhr
0
Dabei seit: 11.09.11 | Posts: 1.907 | Reviews: 27 | Hüte: 46
Erstmal dankeschön, an euch beide für eure Rückmeldungen wink

Was die Trennung Kritik und Inhalt angeht, nun ja, ich muss zugeben, dass diese Variante mir etwas einfacher erschien. Natürlich kommt die eigene Meinung schon in der Inhaltsangabe zu tragen, aber eben nicht in so einem Maße, wie vielleicht in der Kritik. Eine gute "verwobene" Kritik ist m.M. nach schon ziemlich schwierig, weil immer darauf achten muss, dass man nicht zu viel verrät. Vielleicht versuche ich mich demnächst ja an einer gemischten Form wink

Ich habe schon versucht, mich möglichst wenig zu wiederholen. Aber ich fand es relativ schwierig die einzelnen Aspekte eindeutig von einander zu trennen. Ich muss da erst noch ein richtiges System entwickeln.

Zu der Popmusik: Ja, es ist vielleicht ein Tick zu allgemein geraten. Allein bei den ganzen Tanzfilmen wird ja auch Popmusik verwandt und es wirkt gut oder bei Wanted wird ja auch nicht nur klassische Musik genommen. Ich habe da eher an Twilight gedacht, auch weil der Film leider so oft damit verglichen würde. Twilight ist da , wie auch in vielen andern Punkten ein negatives Beispiel. Aber ich bin trotzdem grundsätzlich mehr für klassisch Filmmusik wink

Danke nochmals für eure Rückmeldungen!

Que la loi soit avec toi!

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eli4s : : Moviejones-Fan
25.03.2012 13:16 Uhr | Editiert am 25.03.2012 - 13:17 Uhr
0
Dabei seit: 22.02.12 | Posts: 2.702 | Reviews: 31 | Hüte: 115
@ patertom

^^, ich verstehe diesen eher pragmatischen ansatz durchaus ...

allerdings finde ich, dass es ja auch darum geht, wie man schreibt.
Und stilistisch und ästhetisch und in Bezug auf das Schreiben als kreative Ausdrucksform ... finde ich den Weg ohne Unterteilung attraktiver ... smile


PS: ach ja ... falls du ihn nicht kennen solltest, verpass nicht "Fargo" heute 22 uhr auf tele 5!
Avatar
patertom : : Fieser Fatalist
25.03.2012 13:07 Uhr | Editiert am 25.03.2012 - 13:07 Uhr
0
Dabei seit: 20.01.10 | Posts: 4.401 | Reviews: 95 | Hüte: 23
an marietin:


also ich finde, im gegensatz zu eli4s, die einteilung in "handlung" und "kritik" sinnvoll, da man dann schon zu beginn einen ungefähren überblick hat, von was wieviel in der kritik dasteht.

d.h., dass man darauf achtet, nicht zu viel von der handlung zu schreiben. denn immer wieder in einer fließenden kritik zur handlung etwas zu schreiben, das kann das ganze nur durcheinanderbringen und gegebenenfalls verrät man sogar etwas.
man muss sich dann bei sowas (immer) an den szenen bei der kritik orientieren und entlanghangeln, die man gerade beschreibt.

und wenn jemand nur kurz den inhalt wissen will, ohne groß die kritik lesen zu wollen, dann ist so eine zweiteilung in "handlung" und "kritik" durchaus sinnvoll.

aber jeder solls natürlich so machen wie er es will.
mir persönlich kommt es meistens so vor bei fließenden texten/kritiken, das alles einen gleich erdrückt, da alles ein großer haufen ist und nicht einmal minimal aufgeteilt ist.


PS: Gute kritik^^
(=0:
Avatar
eli4s : : Moviejones-Fan
25.03.2012 12:55 Uhr | Editiert am 25.03.2012 - 12:59 Uhr
0
Dabei seit: 22.02.12 | Posts: 2.702 | Reviews: 31 | Hüte: 115
Hey MarieTrin

finde deine erste Kritik gelungen ... hier und da wiederholst du dich etwas, wie ich finde, aber das fällt nicht zu sehr ins Gewicht. Ansonsten finde ich es gut geschrieben.

Auch die Länge stimmt.

Grundsätzlich - und ich hab das schon oft gesagt - halte ich die Idee der Einteilung in "Inhalt" und "Kritik" nicht für richtig.
Um auch mal zu sagen warum ... ich finde, die komplette Schrift, die du verfasst ist eine Kritik. Der Inhalt und die Handlung ist teil der Kritik und gibt dem Leser die Informationen, worum es eigentlich geht.
Ziel sollte es sein - wie ich finde - eine möglichst homogene, komplette Struktur zu finden, bei der im besten Fall Handlung und "Kritik" ineinander verwoben und die Übergänge natürlich sind und ein gewisser Fluss da ist. Diese Unterteilung stört diesen Fluss meiner Meinung nach.

Die gesamte Kritik soll EIN zusammenhängendes Schriftstück sein und nicht mehrere Einzelteile aneinander gereiht.

Aber wie gesagt, das ist meine bescheidene Meinung und ich will hier niemandem etwas aufzwingen smile.

--

ein weiterer Punkt, den ich nicht in die Bewertung aufgenommen habe, der mich etwas ... irritiert hat, war folgendes Statement:
"Die Filmmusik ist nicht wie in anderen Filmen aus lieblosen Popstücken zusammengeschustert".
Das halte ich für sehr gewagt und verallgemeinert.

Wenn du dir Filme wie "Easy Rider" ansiehst, die sich intentional der aktuellen "Pop"- Musik bedienen, da diese genau die Themen beinhalten, die auch im Film illustriert werden, dann ist Musik dabei zentraler Bedeutungsträger und nicht nur arbiträre, "lieblose" Untermalung.

Auch Tarantino hat dazu eine sehr interessante Meinung, wie ich finde ... Er findet es interessanter, einen bereits existierenden Song zu finden, der zum Film passt und in dessen Kontext einen ganz anderen Effekt erzeugt. Man ist erstaunt, wie gut etwas zusammenpasst und hört dann vielleicht in dem Song etwas, das man vorher nicht gehört oder erwartet hätte. Anders ist es (laut Tarantino), wenn man extra jemanden beauftragt, eine Filmmusik zu komponieren ... die dann extra zugeschnitten wird und deshalb diesen Effekt nicht bietet.

Ansonsten, wie gesagt, gute Kritik ... auch wenn ich den Film nicht plane zu sehen ...

Gruß e.
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