Bewertung: 3.5 / 5
Der Originaltitel ([b]Man on a Ledge[/b]) beschreibt die erste Hälfte des Thrillers und der deutsche Titel [b]Ein riskanter Plan[/b] die andere Hälfte. Wenn man sich im Trailer erst denkt, dass es darum geht wie Sam Worthington mit sich kämpft aus 70 Metern zu springen, dann wird man getäuscht. In Wirklichkeit geht es in [b]Ein riskanter Plan[/b] um einen Raub im Nebengebäude eines Millionärs. Leider schafft es Regisseur [u]Asger Leth[/u] nicht den Film so zu inszenieren, dass er immer realitätsgetreu wirkt. Selbst wenn der Film mit Topbesetzung gedreht wurde, liefern die Darsteller nur eine befriedigende Inszenierung ab und im Mittelteil fehlt einfach die Spannung. Story: Nick Cassidy (Sam Worthington) steht im 21. Stock des New Yorker Roosevelt Hotel auf dem Fenstersims und droht sich in die Tiefe zu stürzen. Er scheint fest entschlossen, zu springen. Dabei war Nick Cassidy einst ein ehrlicher Cop, der ein zufriedenes Leben führte. Doch dann wurde er eines Diamantenraubs beschuldigt und landete hinter Gittern. Nun hat er bei der Beerdigung seines Vaters die Flucht ergriffen und es auf eben jenen Fenstersims geschafft. Als die Polizei dann eintrifft, verlangt er die Polizistin Lydia Mercer (Elizabeth Banks). Diese versucht ihn zu überreden nicht zu springen, doch Cassidy wiederum will Mercer für sich ausnutzen, da er nebenbei etwas ganz großes geplant hat und der Selbstmord nur Show ist. Kritik: [b]Ein riskanter Plan[/b] ist von der Ursprungsidee genial: Eine Selbstmorddrohung als Ablenkungsmanöver für einen Raub im gegenüberstehenden Gebäude. Im Trailer wird nicht ganz verraten um was es geht. [i]Cassidy[/i] ist eigentlich nur auf Rache aus. Worthington verkörpert [i]Cassidy[/i] anständig, auch wenn diese Inszenierung nicht zu seinen Besten zählt. Doch warum ist [b]Ein riskanter Plan[/b] so unbekannt, wenn so viele Stars wie Sam Worthington, Elizabeth Banks, Jamie Bell oder Ed Harris mitspielen. Zwar beginnt der Film mit einer spannenden Flucht, doch dann wird zu oft im Film übertrieben. In der Realität würde es nie so viele Cops zu einem Selbstmordversuch ziehen. Selbstverständlich würde es ein paar Schaulustige geben, die Medien wären sofort unterwegs und möglicherweise würden manche ihn zum Sprung anfeuern, jedoch würden nicht gefühlte 30 Polizisten Pläne zur Rettung schmieden. Die meisten Klischees bemerkt man aber erst so richtig beim Raub. Die Drahtauswahl, der Wärmesensor und das Verstecken in letzter Sekunde. All dies sind alt bekannte Szenen aus anderen Filmen. Dennoch gibt es nach langer Zeit endlich wieder einen Raub Film, wenn auch [b]Ein riskanter Plan[/b] lang nicht so gut ist wie ein [b]Oceans[/b]-Teil. Zu den Darstellern kann man sagen, dass manche überzeugen, andere wiederum enttäuschen. Besonders enttäuscht war ich von Ed Harris der den Schurken schlecht spielt. Definitiv nicht seine beste Verkörperung. Banks ([i]L.Mercer[/i]) dagegen leistet gute Arbeit. Auch dabei ist Titus Welliver, der wiedermal einen Cop darstellt. Fazit: Der Grund für das Anschauen von [b]Ein riskanter Plan[/b] war die einfallsreiche Grundstory, die mir immer noch gefällt. Schade allerdings ist die Umsetzung. Zudem ähnelt der Raubüberfall anderen Überfällen in ähnlichen Filmen. Bei den Darstellern überzeugt leider nur die Hälfte. Die Spannung sinkt leider ab der Mitte und das Ende wird vorhersehbar. Trotzdem bleibt [b]Ein riskanter Plan[/b] ein Thriller den man sich zur Abwechslung mal ansehen kann. Von mir gibt es 7/10 Punkte.
Ein riskanter Plan Bewertung