Bewertung: 3.5 / 5
Stell dir vor, du willst als begeisterter Skifahrer mit deinem besten Freund und dessen besserer Hälfte noch schnell vorm Dunkelwerden die Abfahrt runterbrausen und plötzlich bleibt in luftiger Höhe der Skilift stecken. Es wird dunkler, kälter und nach ca. 15min wird dir klar, dass da was ganz und gar nicht stimmt. Keiner der Angestellten bemerkt den Fehler und du musst mit den anderen beiden auf dem Lift ausharren, in der Hoffnung, dass euch irgendwas einfällt, um euch zu retten... So geht es den drei Protagonisten in [b]Frozen[/b], dem Film von Adam Green aus dem Jahr 2010. Nicht mehr ganz taufrisch, aber auch nicht alt, rechne ich ihn immer wieder gern zu meinen "Horrorfilmen", die ich hin und wieder in der kalten Jahreszeit aus dem Hut zaubere und mich auf einen schönen Filmabend freue. [b]Frozen[/b] mag kein großer Wurf sein, aber der Film schafft es, mir jedes Mal wieder zu verdeutlichen, wie panisch ich in einem solchen Moment hoch oben über der Erde wäre - im Klettern eine Null, sportlich nicht wirklich und Wölfe gehören nun auch nicht zu den Zeitgenossen, denen ich nachts allein im Wald begegen möchte, gesetzt den Fall, dass ich es tatsächlich bis zum Boden schaffen würde. Die Darsteller geben ihr Bestes und unter ihnen ist keiner, den man den üblichen schnellen Tod wünscht. An mancher Stelle mögen die Dialoge etwas gestelzt sein, die ich da oben sicherlich nicht so geführt hätte, aber andererseits wirkt der Film auch recht natürlich. Kann sicherlich so passieren und das ist es, was mich gegenüber den üblichen "Hillbilly killt Teenies"-Storys so mag. Kurzum, ruhig mal einen Blick wagen, es gibt wahrlich schlechtere Filme des Genres.
Frozen Bewertung