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Fünf Freunde

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Fünf Freunde, das sind wir

Fünf Freunde Kritik

Fünf Freunde Kritik
0 Kommentare - 19.01.2012 von FBW
Hierbei handelt es sich um eine Kritik der Deutschen Film- und Medienbewertung (FBW).

Bewertung: 3.5 / 5

Seit Enid Blytons Fünf Freunde 1942 zum ersten Mal ihren Spürsinn unter Beweis stellten, sind sie eine feste Instanz in der Riege junger Detektive. Seither lösten sie ihre Fälle nicht nur in mittlerweile 65 Büchern, sondern auch in zahlreichen internationalen TV-Serien und -Filmen. Regisseur Mike Marzuk schickt George (Valeria Eisenbart), Julian (Quirin Oettl), Dick (Justus Schlingensiepen), Anne (Neele Marie Nickel) und Timmy, den Hund, nun in ihrem ersten deutschsprachigen Kinoabenteuer auf eine spannende Verbrecherjagd.

Bevor das Quintett jedoch auf Spurensuche geht, muss es sich erst einmal zusammenraufen. Denn zu Beginn sind die fünf alles andere als beste Freunde. Die Geschwister Julian, Dick und Anne sollen die Sommerferien bei ihrer Tante Fanny (Anja Kling) und ihrem Onkel Quentin (Michael Fitz) verbringen. Deren Tochter Georgina, die nur auf den Namen George hört, ist davon zunächst wenig begeistert.

Trailer zu Fünf Freunde

Valeria Eisenbart bewies bereits in Wickie auf großer Fahrt, dass Mädchen auch anders können als süß und niedlich. Im Gegensatz zu den allzu mädchenhaften Hauptfiguren - bei den Fünf Freunden übernimmt die zuckersüße Anne diesen Part - die sonst das Kino bevölkern, ist ihre George eine burschikose, aber sympathische Einzelgängerin und wirkt erfrischend natürlich. Die beiden Cousins und Cousine Anne schreckt ihre harsche Art jedoch zunächst ab - was George nur recht ist.

Erst, als die Kids durch Hund Timmy auf eine geheimnisvolle Höhle stoßen, packt auch George der Gemeinschaftssinn: Das, was die Freunde dort finden, deutet darauf hin, dass Georges Vater Quentin in großer Gefahr schwebt. Offenbar will jemand seine neueste Erfindung, eine Methode zur sauberen Energiegewinnung, an sich bringen. Da Tante Fanny und die beiden trotteligen Polizisten Peters (Armin Rohde) und Hansen (Johann von Bülow) keine große Hilfe sind, führen die Fünf Freunde mit Smartphone und Computer die Ermittlungen auf eigene Faust.

Insgesamt gelang es Regisseur Mike Marzuk, die Fünf Freunde so zu modernisieren, dass sie nichts von ihrem Charme verloren haben. Sie sind weder supercool noch betont lässig, noch bewegen sie sich in einem durchgestylten Umfeld: Sämtliche Sets haben einen charmant-nostalgischen Touch. Als Detektiv-Hauptquartier dient ein havariertes Schiff, das ein wenig an eine Piratenhöhle erinnert und Nachwuchsermittlern den nötigen Abstand zu den Erwachsenen gewährt.

Der clever konstruierte Kinder-Abenteuerkrimi mutet nur gelegentlich etwas überdreht an - etwa dann, wenn der clevere Dick und Wortführer Julian ein Luftkissenboot kurzschließen oder allzu penetrante Geräuscheffekte die turbulenteren Sequenzen untermalen. Bei allem Abenteuersinn und zu lösenden Rätseln kommen aber auch Werte wie Solidarität, Freundschaft, Aufrichtigkeit oder Loyalität nicht zu kurz. Enid Blyton wäre mit der aufgefrischten Version ihrer jungen Detektive sicher sehr zufrieden.

Fünf Freunde bekommt 3,5 von 5 Hüten.


(Quelle: teleschau - der mediendienst | Christina Freko)

Fünf Freunde Bewertung
Bewertung des Films
710

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