Bewertung: 3.5 / 5
Das überfällige Finale des erfolgreichen und mehrteiligen Oger-Abenteuers aus dem Hause DreamWorks ist witzig und unterhaltsam wie die Vorgängerfilme. Und doch vermag auch ein politisch unkorrekter Oger nicht für immer und ewig zu fesseln.Zum Inhalt:
Seit Shrek (Stimme: Mike Myers) den fürchterlichen Drachen besiegt, die schöne Prinzessin gerettet und das Königreich «Far Far Away» vor dem Untergang bewahrt hat, gehört er zur Prominenz des Märchenlands. Im Vergleich zu seinem früheren Sumpfleben bietet ihm der behagliche Alltag im Kreise seiner Familie aber wenig Nervenkitzel. Statt zum eigenen Vergnügen die Dorfbewohner mit Oger-Gebrüll in Angst und Schrecken zu versetzen, verteilt Shrek nun Autogramme und lässt sich mit Touristen ablichten.
Aus lauter Verzweiflung geht er mit dem zwielichtigen Rumpelstilzchen (Stimme: Walt Dohrn) einen folgenschweren Pakt ein: Shrek erhält 24 Stunden aus seinem früheren Leben und muss dem Kobold als Gegenleistung bloss einen anderen Tag aus seinem Leben überlassen. Kaum ist der Vertrag unterschrieben, findet sich Shrek in einer seltsamen Variante des Märchenlandes wieder. Entsetzt muss er feststellen, dass dort Oger verfolgt werden, Rumpelstilzchen als Diktator herrscht und Fiona (Stimme: Cameron Diaz) ihn nicht wiedererkennt. Um seine Welt in ihren ursprünglichen Zustand zurechtzurücken, muss er als erstes Fiona dazu bringen, sich in ihn zu verlieben.
Zum Film:
Was vor beinahe zehn Jahren fulminant als eine der erfolgreichsten Filmreihen Hollywoods seinen Lauf genommen hat, findet mit «Shrek: Forever After» ein - in zeitgemässem 3D produziert - endgültiges Ende. Um es vorweg zu nehmen: Es gibt am Finale der beliebten Märchenpersiflage im Grunde genommen nicht viel auszusetzen. Das detailverliebte und witzige Sequel beeindruckt mit dem für die Shrek-Filme üblichen visuellen Einfallsreichtum und macht sich ausserdem mit einer ungewohnten ästhetischen und erzählerischen Düsternis interessant, die einen attraktiven Kontrast zur sonst so prächtig-bunten Bilderwelt des verqueren Märchenlands bildet. Auch der charismatische Gegenspieler Rumpelstilzchen, der eigentliche Star des vierten Teils, sowie die überraschende Zeitreise werten den Abschluss des Vierteilers bedeutend auf.
Allerdings sind eine originelle Mission und ein ebensolcher Widersacher auch dringend nötig, denn abgesehen davon ist der neue Shrek nicht mehr als passables Mittelmass. Routiniert wird aus dem Fundus wohlbekannter Gags geschöpft, zu denen nicht nur witzige Musical-Einlagen gehören sondern natürlich auch Esel (Eddie Murphy) und gestiefelter Kater (Antonio Banderas), die als drollige Hanswurste für Unterhaltung sorgen. Das ist wie immer sehr amüsant, aber halt eben auch schon lange nichts mehr Neues.
Fazit:
Der Film weiss vor allem mit Gags und guten 3D-Effekten zu beeindrucken ansonsten ist einziger Negativpunkt die Story, aus dieser hätte man mehr machen müssen oder sollen.
Der Film ist für einen regnerischen Nachmittag sehr gut geeignet.
Für immer Shrek Bewertung