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Gods of Egypt

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Egypt League - Götter unter uns!^^

Gods of Egypt Kritik

Gods of Egypt Kritik
0 Kommentare - 04.09.2016 von Hanjockel79
In dieser Userkritik verrät euch Hanjockel79, wie gut "Gods of Egypt" ist.
Gods of Egypt

Bewertung: 3 / 5

Handlung
Die ägyptischen Herrscher sind allesamt Götter, die wesentlich größer als Menschen sind und in deren Adern pures Gold statt Blut fließt. Sie leben mit den Menschen in Ägypten in Frieden. Der junge Dieb und Tagträumer Bek, der sich täglich das nötigste zum Leben zusammen klaut, ist unsterblich in seine Frau Zaya verliebt. Beide machen sich auf zum Tag der neuen Krönung, bei dem der amtierende König Ägyptens Osiris abdanken und seinen Sohn Horus offiziell zum Nachfolger erklären will. Osiris Bruder Seth taucht mit seiner Armee aus der Wüste auf und tötet Osiris. Nur widerwillig, auf das Anflehen der Liebesgöttin Hathor hin, lässt er dessen Sohn Horus zwar am leben, entfernt ihm jedoch beide Augen, krönt sich selbt zum König und versklavt die Menschen. Horus verschwindet zunächst. Zaya wird bei einem Fluchtversuch aus der Sklaverei getötet und nun liegt es an Bek Horus zu finden, ihm seine Augen wieder zu beschaffen und ihn um das scheinbar unmögliche zu bitten: Die Widerauferstehung seiner geliebten Zaya!


Wichtige Charaktere
Horus (gespielt von Nikolaj Coster-Waldau) - Gott des Himmels, der Sohn vom Gott des Lebens Osiris und Enkel des Sonnengottes Ra. Er will in bester John Rambo Manier natürlich Rache für den Tod seines Vaters an seinem Onkel Seth - dem zornigen Gott der Wüste. Dazu benötigt er die Hilfe von Bek und schließt mit ihm den Handel, ihm im Gegenzug dabei zu helfen dessen Frau wiederzubeleben.

Trailer zu Gods of Egypt


Seth (gespielt von Gerard Butler) - Seth ist der Gott der Wüste und Seth ist sauer! Das will er die Welt spühren lassen. Während sein Bruder die ganzen Jahre König an den fruchtbaren Ufern des Nils König war, musste er in der Wüste überleben und Sand fressen (im übertragenen Sinne). Jetzt ist seine Zeit gekommen. Er will die absolute Macht. Er schreckt nicht mal mehr vor der geplanten Eroberung der Unterwelt zurück. Seth will alles, selbst wenn das absolutes Chaos und damit den Untergang allen Lebens bedeutet!


Hathor (gespielt von Elodie Yung) - Nur ihrer Kraft als Göttin der Liebe ist es zu verdanken, das sie Seths Zorn besänftigen konte und Horus überhaupt noch am Leben ist. Sie gibt sich Seth zwar körperlich hin, wäre insgeheim aber viel lieber mit Horus zusammen.


Bek (gespielt von Brenton Thwaites) - Wenn er sich für seine Frau nichts neues leisten kann, wird es eben mal kurzer Hand gestohlen. Darüber hinaus ist ihm seine Schnelligkeit von großem Vorteil beim entkommen aus tödlichen Fallen. Er hilft im Film kräftig mit und ist Horus kein Klotz am Bein. Alles was für ihn zählt ist das Zaya wieder lebt und glücklich mit ihm sein kann.


Ra (gespielt von Geoffrey Rush) - Der mächtigte Gott der Sonne und Vater der Götter Osiris und Seth ist dazu verdammt, jede Nacht aufs neue die Welt vor der schrecklichen Schlangengottheit Apophis zu verteidigen. Mit einer Schlange hat Apphis allerdings wenig Ähnlichkeit. Man muss ihn sich eher wie einen riesigen schwarzen und qualmenden Weltenfresserwurm vorstellen. Gewisse Ähnlichkeiten zu einer Mischung aus Star Wars - Jabbas Sarlag Grube, der Galactus Wolke aus Fantastic Four II - Rise of the Silver Surfer und Tremors - Im Land der Raktenwürmer, sind durchaus vorhanden.


Thoth (gespielt von Chadwick Boseman) - Als Gott von so ziemlich vielem - der Wissenschaft, der Weisheit, des Mondes und der Magie ist er durch und durch eitel und sehr von sich selbst eingenommen, was ihn so manches mal in der Überzahl erscheinen lässt.^^ Er hält grundsätzlich alle anderen für dümmer als ihn, Götter miteingeschlossen!^^ Horus und Bek müssen ihn unbedingt überreden ihnen bei der Lösung des Rätsels der Sphinx zu helfen, da diese bei falschen Antworten sonst ausrastet (mit tödlichen Folgen).^^ Man merkt schon: Thoth hat die Rolle des lustigen Nebenrollen Sidekicks inne.


Meine Meinung zum Film
Tja, also durch die Trailer war der Hype um die Action im Film natürlich groß und mit der Hauptgrund warum ich diesen Film sehen wollte. In diesem Punkt hat der Film auch gehalten was er versprochen hat, soviel vorneweg. Darüber hinaus bekommen Fans der ägyptischen Mythologie zumindest von der Anzahl der auftretenden Gottheiten das volle Programm geboten. Neben Ra, Osiris, Seth, Horus, Hathor, Isis, Thoth, Apophis und der Sphinx ist selbst Anubis - der Gott der Unterwelt/des Totenreiches mit dabei, wenn auch nur in kürzeren Auftritten und ohne menschliche Darstellerform. Es gibt actionreiche Kämpfe gegen feuerspeichende Riesenkobras und vieles mehr. Die Kämpfe gegen Seth und seine Soldaten arten teilweise in kleinere Zerstörungsorgien aus usw. Die Spezial Effekte sind also 1A, während die Story an sich, wie bei vielen anderen Blockbustern heutzutage, eher auf einen Einkaufszettel passt, wo man Punkt für Punkt abarbeitet und abharkt.^^


Am Anfang vom Film dachte ich schon als Bek in dieses top sauber gehaltene Haus zu Zaya ging, das jetzt hoffentlich nicht wieder diese dämlichen Gefühlbefindensdialoge wie in der Arrow TV Soap Serie zwischen Oliver Queen und Felicity losgehen. Dem war dann zum Glück nicht so. Es wurde sich zumindest mehr Mühe gegeben. Allerdings gibt es so ein paar bestimmte Punkte im Film, die mir störend auffallen und mir dieses Wohlgefühl rauben, das ich sonst bei solchen Blockbusterfilmen habe. Und wenn das fehlt werde ich als Zuschauer bösartig und ungehalten. Ich verlange wirklich nicht viel, um in die Fantasiewelten der Blockbusterfilme einzutauchen (siehe andere Kritiken von mir), aber wenn der Feelgood Faktor fehlt, hat der Film fast so schlechte Karten bei mir wie Independence Day 2 oder einfacher ausgedrückt: verschissen! Die ganze White Washing Debatte um den Film im Vorfeld damals, das zu viele weiße Hollywood Schaupieler beteiligt gewesen wären, sei mal dahin gestellt. Das fällt nicht weiter ins Gewicht und ist die Mühe der Diskussion eigentlich gar nicht wert gewesen. Meiner Meinung nach hat der Film zwei bis drei viel größere Probleme. Kommen wir gleich mal zum ersten:


Weichspüling mit Persia Goldpearls statt white washing
Oft im Film gibt es Szenen wo jede Menge Gold fließt. Dieses Gold ist ja bekanntlich das was anstelle von Blut durch die Adern der Götter fließt. So wird man das Gefühl nicht los das hier ein Stilmittel aufgezwungen wird, um den Film auch ja unblutig genug für eine FSK 12er Freigabe zu machen. Auch entfernt Seth anderen getöteten Göttern einige bestimmte Organe, um sie sich selbst einzuverleiben und dadurch noch stärker zu werden. Immer wenn das Gold fließt, spielt deshalb der Gedanke mit: Was wäre gewesen wenn es Blut wäre?


Seth bzw. König Leonidas 2.0 aus 300...
So gerne ich Gerard Butler als guten Helden in vielen Actionfilmen sehe, so sehr nervt er als Bösewicht. Er kann einfach nicht richtig böse sein auf seine typische lockere Art. Die Rolle des bösartigen Seth kauft man ihm deshalb und wegen seinem stets verschmitzten Grinsebacke Gesichtsausdruckes nicht ab. Selbst der angeblich ach so höhere Plan, den sein Charakter Seth im Film verfolgt und ihn dadurch kurzzeitig mal hochinteressant wirken lässt, entpuppt sich am Ende als viel heiße Luft um nichts. In der Rolle als Seth bleibt Gerard Butler dieses mal ziemlich blass. Was Seth als Bösewicht mit einem besser geeigneteren Darsteller als Gerard Butler hätte sein können, wollte ich in dessen Charakterbeschreibung deutlich machen, falls das noch unklar sein sollte.


Ra dreht am Rad, während Seth die Scheibe einschlagen will...
Jawohl, die Welt in diesem Film ist eine Scheibe. Spätestens das tötet bei mir jedes weitere ernsthafte Interesse an der Filmhandlung und spätestens dann habe ich das Hirn ausgeschaltet und mich einfach nur noch von den guten Effekten berieseln lassen. Das ganze Mythologie Potenzial ist halt sofort dahin bei solch einer zweifelhaften Erkenntnis. Hinzu kommt noch, das es einfach total lächerlich wirkt, wenn da so ein riesiges Weltraummonster wie Apophis angreift und Ra ihn mit seinem Feuerstab nur eins, zwei mal pieksen braucht, damit dieser wieder Fersengeld gibt... Da hat das Budget vom Film wohl nicht mehr für einen epischen Endkampf um das Universum gereicht.


Mein Fazit
3 von 5 Hüten! Mehr ist mit viel Wohlwollen nicht drin für mich. Damit würdige ich die 1A Effekte Action und das Vorkommen so ziemlich aller erdenklichen Charaktere aus der ägyptischen Mythologie, sowie die wenigstens vernünftigte Rahmenhandlung, bis halt heraus kommt welche Form die Welt hat, was mir persönlich die Stimmung tötete. Ich sehe sehr gerne im Pay TV Dokumentationen darüber das die Ägypter eventuell vom Mars abstammen und auf die Erde kamen, um den Untergang des Mars zu überleben, den Menschen als Sklaven aus ihren Genexperimenten erschufen usw. Das letzte was ich da brauche ist die Erkenntnis, dass die Welt noch total altmodisch, wie es vor Urzeiten der schwachsinnige Aberglaube war, eine Scheibe sei! Dazu noch ein Bösewicht, der nicht wie einer wirkt und ein recht billiges und enttäuschendes Finale.


Ebenso wird die Sphinx stark ins lächerliche gezogen bei ihrem Auftritt als grenzdebiler Türsteher, verzeihung... Wächter. Die 3 von 5 Hüten erachte ich für meine Ansprüche an Blockbusterfilme daher noch als überaus gnädig. Dafür darf sich der Film aber vor allem bei dem ganzen hochtrabenden Gemecker auf Blockbusterfilme allgemein im Jahre 2016 bedanken. Denn es ist längst nicht alles sooo schlecht wie es geredet wird! Was bleibt ist ein mittelmäßiges, aber durchaus vergnügliches Ägyptenabenteuer mit leider ordentlich Sand im Getriebe zum Ende hin...

Gods of Egypt Bewertung
Bewertung des Films
610

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