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Guardians of the Galaxy Vol. 2

Kritik Details Trailer News
Vol.2, oder besser gesagt, eine Parodie von Vol.1...

Guardians of the Galaxy Vol. 2 Kritik

Guardians of the Galaxy Vol. 2 Kritik
12 Kommentare - 01.05.2017 von sublim77
In dieser Userkritik verrät euch sublim77, wie gut "Guardians of the Galaxy Vol. 2" ist.
Guardians of the Galaxy Vol. 2

Bewertung: 3.5 / 5

Wie immer, vorab die Warnung vor Spoilern. Diemal sogar ausdrücklich, weil ich direkt auf den Plot und vorallem den "Plottwist" eingehen werde. Wer den Film also noch nicht gesehen hat, sollte auf keinen Fall weiterlesen.

Man glaubt es kaum, aber dieses Mal war tatsächlich meine ganze Familie mit dabei. Ob aus schlechtem Gewissen, weil sie mich beim letzten Mal alleine gehen ließen oder aus reinem Interesse am Film, kann ich nicht genau sagen. Ich gehe aber mal von Letzterem aus.

Trailer zu Guardians of the Galaxy Vol. 2

Wie jedes Mal beginne ich mit den Meinungen meiner beiden Begleiter. So meinte mein Sohn: "Ja, der Film hat mir sehr gut gefallen. Am besten gefällt mir aber Star-Lord, der hat so einen coolen Humor drauf. Bei den anderen sind mir die Witze irgendwie zu viel gewesen".

Meine Frau meinte: "Gut war er schon, aber ohne jetzt zu negativ dem Film gegenüber urteilen zu wollen, fand ich ihn ehrlich gesagt etwas kindisch. Aber natürlich war der kleine Groot soooo süß, dass man Vol.2 trotzdem nur gut finden kann".

Bevor ich zu meiner Meinung komme, eine kurze Einführung in die Handlung des zweiten Abenteuers der Guardians of the Galaxy:

Angeworben von einer Sorte von Wesen (Sovereign), die sich selbst für so perfekt halten, dass sie sich als zu wertvoll erachten ihre (sehr wichtigen) Batterien selbst vor Dieben und Monstern zu beschützen, verteidigen die Guardians deren Hab und Gut gegen eben Jene, was ihnen auch erfolgreich gelingt. Leider hält es Rocket offensichtlich für eine gute Idee nach getaner Arbeit selbst ein paar dieser Batterien mitzunehmen, weswegen die Guardians dann selbst zum Staatsfeind Nummer1 ernannt werden und fortan von ihnen gejagt werden. Auf der Flucht werden die Guardians dann von einem seltsamen Wesen gerettet, das sich ihnen als Ego vorstellt und sich als der Vater von Peter herausstellt. Während sich Groot, Rocket und deren Gefangene Nebula (die man ihnen als Belohnung für ihre Mühen gab, kurz bevor Rockets Diebstahl aufflog) auf die Reperatur ihres Schiffes, das bei der Flucht recht stark lediert wurde, konzentrieren, gehen Peter, Gamora, Drax und eine seltsame Begeliterin Egos, mit ihnen auf dessen Planet. Dort will er ihnen etwas wichtiges zeigen. Zwischenzeitlich engagieren die Sovereign Yondu und seine Ravagers um die Guardians zu jagen. Und während Peter schmerzlich erfahren muss, wer wirklich für den Tod seiner Mutter verantwortlich war, und dass sein Vater eine große Gefahr für die Galaxie darstellt, müssen sich Rocket und Groot mit den Ravengers herumschlagen. So nimmt die Geschichte, die sich hauptsächlich um Familie und Verrat dreht, ihren Lauf.

Zur Kritik:

Oh Mann, wie sehr nervt es mich mittlerweile, wenn sich meine Meinung so garnicht mit der einhelligen Meinung deckt. Denn während sich die meisten Kritiken vor Lob überschlagen, kann ich in diesen Kanon nicht miteinstimmen.

Natürlich macht Guardians Of The Galaxy eine Menge Spaß und ich würde auch nicht soweit gehen zu sagen, dass der Film ein totaler Reinfall ist, dafür sind die Figuren einfach zu sympatisch, aber der große Wurf war das für meine Begleitungen und mich jedenfalls nicht. Zu sehr hat man versucht auf Teufel komm raus witzig zu sein, ja fast wie auf Droge wirkend, kamen die Witze auf einem eingedonnert und ein total überdreht wirkender Drax schmetterte einen Lachflash nach dem anderen auf die Zuschauer. Zwischenzeitlich hatte ich wirklich das Gefühl, ich wäre in einem Disneymärchen gelandet.

Zu Beginn, als der wirklich süße Baby-Groot seine Tanzeinlage zur passenden Musik gibt, während die Guardians beiläufig versuchen gegen ein riesiges Monster zu überleben, passt das alles noch. Meine Frau war sofort verzaubert von dem niedlichen, kleinen Baumwesen. Und nicht nur der Song zur Tanzeinlage weiss zu Begeistern, auch der Rest der Titelauswahl weiss zu gefallen. Wie viele, sehe zwar auch ich die Titelwahl es ersten Teils als die Bessere, aber dennoch hat uns der Soundtrack mitgenommen. Leider beginnt der Film nach einer knappen halben Stunde immer mehr im Klamauk zu versinken, so dass ich mir kurzzeitig wie in einer Parodie des ersten Teils vorkam. Noch dazu verliert der Film bis zur Mitte hin dermaßen an Spannung, dass ich tatsächlich anfing mich zu langweilen. Spätestens als Peter dann begann mit seinem Vater einen (durch Energie erzeugten) Ball locker hin und her zu werfen, kamen bei mir das erste Mal Gedanken wie: "Echt jetzt?" oder "boah, wie lange geht das noch?", auf.

Erst als dann der "Plottwist" offenbart wurde und klar war, dass Ego selbst verantwortlich für den Tod von Peters Mutter ist und er das wahnwitzige Ziel verfolgt, selbst zur Galaxie zu mutieren, indem er alles und jeden quasi zu sich selbst umformt, hatte der Film wieder meine ungeteilte Aufmerksamkeit. Nicht nur weil ich mir immerschon die Frage gestellt hatte, warum so ein mächtiges Wesen wie Ego Peters Mutter nicht retten konnte oder wollte (wir hatten schon einige Diskusionen darüber im Forum) und ich nun endlich eine logische und plausiblle Erklärung bekommen sollte, sondern weil der Film zum Ende hin um einiges Besser wurde und auch tatsächlich wieder einiges an Spannung aufkam.

Mein Fazit:

Guardians of the Galaxy ist lustig. Für meinen Geschmack zu lustig. Die Optik ist (wie beim ersten Teil) beeindruckend, doch auch hier empfinde ich es als ein wenig zu viel. Die Story ist ein wenig seltsam, was ansich kein problem wäre, wenn sie dabei (vor allem in der Mitte) nicht ein wenig zu langweilig wäre. Doch es lässt sich nicht leugnen, dass der Charme der Figuren einfach fantastisch ist. Bis auf Drax, den ich einfach als zu überdreht empfunden habe, machen die Schauspieler ihre Sache gut. Zum Ende hin macht der zweite Teil des Weltraumabenteuers der Truppe um Star-Lord aber einiges wieder richtig, was Guardians Of The Galaxy Vol.2 letzten Endes zu einem Film macht, den ich dennoch empfehlen kann. Allerdings ist er für mich weit von der Qualität des ersten Teils entfernt und schon garnicht kann er den (bisherigen) diesjährigen Kinothron erobern.

Mein Sohn vergibt vier Sterne und meine Frau dreieinhalb. Ich selbst wollte eigentlich nicht mehr als drei Sterne geben, aber da ich die Meinungen meiner Begleiter immer miteinfließen lasse, sind es schließlich dreieinhalb Sterne geworden.

Guardians of the Galaxy Vol. 2 Bewertung
Bewertung des Films
710

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