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Guardians of the Galaxy Vol. 2

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Wie Elwood es sah

Guardians of the Galaxy Vol. 2 Kritik

Guardians of the Galaxy Vol. 2 Kritik
16 Kommentare - 06.05.2017 von Elwood
In dieser Userkritik verrät euch Elwood, wie gut "Guardians of the Galaxy Vol. 2" ist.
Guardians of the Galaxy Vol. 2

Bewertung: 3 / 5

Gestern hatte ich Zeit fürs Kino und sogar noch Muse, meine erste Filmkritik zu verfassen. Ich habe versucht, nicht allzu viel zu spoilern, aber vermeiden ließ es sich nicht. Rückmeldungen sind sehr willkommen!

Ich weiß nicht, ob es in diese Kritik gehört, aber zuerst möchte ich darauf eingehen, was mich das ganze Spektakel gekostet hat. Ich habe im Kommentarbereich zu den GotG-Artikeln hier gelesen, dass Eintrittspreise von 12 bis 19 Euro bezahlt wurden. Ist das wirklich so? Mein gutsortiertes Kleinstadtkino bot den Film für 6,50 Euro an und bekam von mir noch je 2,50 Euro für Bier und Brille. Das ist keine Aktion, das sind Normalpreise. Von daher konnte ich den Film also völlig entspannt genießen, bei 13 Euro oder mehr hätte sich der Streifen allerdings in seiner Bewertung erheblich mehr rechtfertigen müssen. Hammerpreise. . .

Trailer zu Guardians of the Galaxy Vol. 2

Aber gut, zum Glück hat mein runtergerocktes Heimkino nur wenig Argumente, um ernsthaft an der Preisschraube zu drehen, und so ging ich gut gestimmt in Richtung Kinosaal, wo ich dann gemeinsam mit zehn weiblichen Teens vor geschlossener Tür darauf wartete, dass Die Schlümpfe endlich zum Ende kommen. Nachdem die Türen mit erheblicher Verspätung aufgegangen und eine vergnügte Horde Kleinkinder nach Hause geschlumpft war, waren die Kinobetreiber sehr bemüht, Zeit gut zu machen und starteten den Film Guardians of the Galaxy Vol. 2 ohne Werbung und ohne Trailer, wofür ich ihnen sehr dankbar war.

Mitten rein in den Film. Die Guardians haben einem Wesen eine Falle gestellt, das eine Batterie auslutschen will. Baby Groot tanzt dazu. Star-Lord, Rocket, Gamora und Drax bekämpfen das Biest, auf eine sehr unterhaltsame Art und Weise, quasi im Hintergrund, während der Sprössling der Familie Faxen macht und durchs Schlachtfeld irrt. Die Guardians siegen und als der Lohn für die Arbeit ausbezahlt wird, beleidigt und betrügt Rocket die Auftraggeber. Die Guardians müssen fliehen, schießen sich einen Weg durch eine Million Raumdrohnen und werden schließlich im Handstreich gerettet. Baby Groot ist währenddessen ständig drollig unterwegs und es wird nicht eine Gelegenheit ausgelassen, einen Gag zu platzieren.

Soweit zur Handlung, mehr muss man nicht wissen. Wer das wirklich gelungene Intro und den Auftakt der Geschichte gesehen hat, weiß, was auf ihn oder sie zukommt: Ein bombastisches Feuerwerk an Buddy-Jokes und Action. Wie schrieb MJ mal so schön (oder so ähnlich): „Die Action wird nur unterbrochen durch Gags und durch andere Action.“ . . .und Niedlichkeit, möchte ich hinzufügen, aber ansonsten trifft es das ausgezeichnet. Nur leider ist das Ganze durchdrungen von kompletter Belanglosigkeit. Der Film war für mich eine einzige Rutschpartie. Schnell, sehr vergnüglich, aber auch sehr vergänglich, denn wirklich von unterwegs Mitnehmbares hat er nicht zu bieten. Obwohl, nicht ganz: Die Szene, in der Peter mit seinem Vater Fangen spielt, natürlich mit dem ersten Energieball, den der kleine gottgleiche Star-Lord geformt hat, nehme ich schon mit, denn ich werde sie nicht vergessen können. Die ist eingebrannt.

Und so komme ich zu den Charakteren des Films. Ich habe die Guardians of the Galaxy in ihrem ersten Film recht lieb gewonnen. Auch dieser war in meinen Augen kein Meisterwerk, aber er war etwas Neues, etwas Spritziges, etwas Originelles. All das hat sich für mich im zweiten Teil des Space-Abenteuers etwas überholt, weil es hier zu sehr auf die Spitze getrieben wird. Drax naive Art kam gut an? Da machen wir mehr draus! Jeder muss noch witziger werden und alles darauf konzentriert werden, einen Gag anzubringen oder dem süßlichen Jar Jar Groot auf die Leinwand zu verhelfen. Im Großen und Ganzen funktioniert dieses Vorgehen, denn die einzelnen Figuren sind ja nunmal sehr liebenswert, an vielen Stellen hatte ich aber den Eindruck, dass ein weggelassener Gag und dadurch etwas mehr Ruhe, dem Ensemble und seiner Dynamik gut getan hätten. Aber ich will nun auch nicht allzu sehr nörgeln, denn die Guardians sind ja schon ein saucooles Team, dem ich gerne dabei zuschaue, wie sie alles in Schutt und Asche legen. Ich mag die Sprüche, ich mag den Waschbären, ich mag die ganze Action, die sie zusammen aufs Parkett bringen. Und das tun sie wirklich furios. Alleine wegen des unterhaltsamen Actionfeuerwerks und seiner interessanten Charaktere, kann der Streifen kein schlechter Film sein. Nur leider hat er darüber hinaus nicht mehr viel zu bieten und das macht ihn in meinen Augen eben auch zu keinem wirklich guten Film.

Die Schauspieler sind, wie meiner Meinung nach immer bei Marvel, exzellent gewählt. Einzig Zoe Saldana fällt für mich etwas ab, mit ihrer immer gleichen Raubein- aber-eigentlich-doch-total-nett-Attitüde. Ich kenne sie sonst nur aus Star Trek, aber da spielt sie für mein Empfinden die Rolle der Uhura fast genau so wie hier ihre Gamora. Ansonsten macht es mich glücklich, dass Kurt Russel und Sly Stallone mittlerweile in cineastischer Würde altern können. Ich hatte mir da zwischenzeitlich etwas Sorgen gemacht. Es macht einfach Spaß, die alten Recken zu sehen!

Abschließende Worte: Das 3D-Erlebnis möchte ich nicht bewerten, da mein Kino um die Ecke zwar ein günstiges Kino, dafür aber natürlich kein Filmtempel mit neuestem Equipment ist. 3D funktioniert gut, nur bin ich mir nicht sicher, ob neuere Technik nicht ein besseres Ergebnis liefern würde. Von daher spare ich mir die Kritik und möchte lediglich anmerken, dass diverse 3D-Szenen wirkten, als seien sie auf einer Modelleisenbahnplatte aufgenommen worden. Aber das wird vermutlich am Projektor oder so gelegen haben.

Der Film hat mich gut unterhalten, die Zeit verging, bis auf das Vater-Sohn-Setting, wie im Fluge und ich habe den ein oder anderen schönen Moment an mir vorüber ziehen sehen. Gestört haben mich das sehr übertrieben Lustige, die Überbetonung des Themas Familie, damit auch der letzte Depp mitbekommt, was wen antreibt und Groot. Mein Lieblingscharakter aus dem ersten Teil ist zu einem drolligen Nervfaktor geworden. Schlimm! Die so genannte Handlung hat mich nicht wirklich interessiert und auch die Konflikte waren für mich nicht wirklich spannend oder mitreißend. Zu keinem Zeitpunkt hatte ich das Gefühl, dass irgendetwas den geradlinigen Handlungsverlauf ernsthaft durchkreuzen könnte. Trotzdem, und das liegt vor allem an dem Zusammenspiel der fabelhaften Figuren und der prima Besetzung des Films, habe ich für mich eher einen guten Film gesehen.

Ich gebe dem Streifen

Guardians of the Galaxy Vol. 2:

Guardians of the Galaxy Vol. 2 Bewertung
Bewertung des Films
610

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16 Kommentare
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Elwood : : Toyboy
06.05.2017 13:30 Uhr
0
Dabei seit: 10.03.17 | Posts: 1.100 | Reviews: 6 | Hüte: 162

Kann mir jemand noch Fragen zu den Credit-Szenen beantworten?

Was hat es mit Adam auf sich? Wer ist die Sly-Truppe? Alte Guardians? Bin nicht sehr bewandert in den Guardian-Comics, daher wäre ich dankbar, näheres erfahren zu können.

Ich hasse dieses Nazi-Gesocks!

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