Bewertung: 4 / 5
Endlich durfte ich den neuseeländischen Horrorspaß erleben. Wie erwartet kam er nicht in die deutschen Kinos. Aber dank VoD sah ich nun Gerard Johnstones HOUSEBOUND und wurde nicht enttäuscht.
Was für ein Albtraum: Die aufsätzige, als Bankräuberin aber dilettantische Kylie wird dazu verdonnert, mit einer elektronischen Fußfessel bestraft ausgerechnet wieder bei ihrer Mutter im Haus auf dem Lande einzuziehen. Dass sich das ungeliebte Heim als Spukhaus herausstellt und das drohende Unheil Interesse an Kylie zeigen, macht die Sache nicht besser …
Der Kiwi-Horror wurde bereits auf vielen Festivals abgefeiert und auch von Meister-Regisseur Peter Jackson als "bloody brilliant" gefeiert. Dem kann ich mich nur anschließen.
Eigentlich, darf ich nichts über oder zum Film äußern, da der Film und dessen Überraschungsmomente, absolut unvoreingenommenen gesehen sein sollte. Daher beschränke ich meine kleine Kritik aufs Wesentliche. Jeder Darsteller punktet mit wunderbaren Momenten und spielt jeden verrückten Twist der Story absolut authentisch. Nichts ist wie es scheint und es kommt eh anders als man denkt oder erwartet. Der Klamauk und Horror ist sparsam -aber wirkungsvoll platziert! Kamera, Sound, Plot und Setting sind bemerkenswert gut. Die Story ist absolut unterhaltsam und bereichert das Genre.
Horrorfans kommen voll auf ihre Kosten, wenn Gerard Johnstones HOUSEBOUND gekonnt die Erwartungen an Spukhaus-Filme aufs Korn nimmt und sich dosierte Portionen Splatter gönnt.
Die aberwitzigen Geistererscheinungen und der Film gleichen ein wenig den alten Peter Jackson Horrorfilmen und auch das Publikum auf dem Fantasy Filmfest 2014 war begeistert und prämierte den Film mit dem Fresh Blood Award.
Diesen kurzweiligen Filmspaß verpasse ich vier Hüte!