Bewertung: 4 / 5
Eigentlich haben sie ja schon Kultstatus, doch wenn man von den Raketenwürmern spricht, wissen viele nicht aus welchem Film diese stammen sollen. [b]Tremors[/b] ist nur erfahrenen Filmfans bekannt. Lange und verdammt schwere Würmer die unter der Erde auf ihre Beute lauern, hauptsächlich wir Menschen. Die Kreaturen gehören bei den B-Movies zu den Bekanntesten. Selbst wenn es noch drei weitere Teile gibt ist der erste Teil der beste Teil. 2003 wurde sogar in den Staaten eine Serie herausgebracht, doch mangels Zuschauer wurde bereits nach der ersten Staffel ein Schlussstrich gezogen. Dennoch überzeugt [b]Im Land der Raketenwürmer[/b] mit tollen Klischees, ausgeschmückter Komik und teilweise auch mit Spannung. Story: Der Name täuscht: “Perfection” ist ein mieses Kaff in der Wüste Nevadas – und zudem auf einem Nest urzeitlicher Raketenwürmer gelegen. Die stinkenden Riesenwürmer bohren sich mit rasender Geschwindigkeit durch die Erde und grapschen mit ihren krallenbesetzten Tentakeln nach allem, was sich bewegt. Abgeschnitten von der Umwelt versuchen die Bewohner von Perfection ihre Haut zu retten, angeführt ausgerechnet von den stinkfaulen, aber cleveren Nichtsnutzen Val (Kevin Bacon) und Earl (Fred Ward).... Kritik: [b]Im Land der Raketenwürmer[/b] ist vielleicht der qualitativ beste Film von [u]Ron Underwood[/u]. Einzig neben dem Monsterfilm bekannt ist seine Mondverfilmung [b]Pluto Nash[/b] mit Eddie Murphy. Fast hätte er für diese miserable Komödie die Goldene Himbeere in der Kategorie "Schlechteste Regie" bekommen. Doch mit [b]Tremors[/b] hat er uns gezeigt, dass auch er wenigstens einen guten Film auf die Leinwand bringen kann. Schade, dass er im zweiten Teil abgesprungen ist. Genauso wie Kevin Bacon, der in dieser Horrorkomödie sein Können wieder einmal bewiesen hat. Begleitet wird er im Film von Fred Ward der den cleveren Nichtsnutz [i]Earl[/i] verkörpert. Herausragend allerdings ist nur ein Darsteller, der auch in allen Fortsetzungen mitgespielt hat: Michael Gross. Er inszeniert den Hardcore-Patrioten [i]Burt[/i], der mit seiner Frau [i]Reba[/i] vollbewaffnet gegen die Monster bis zum letzten Atemzug kämpft. Mit coolen Sprüchen und Furchtlosigkeit ist er sozusagen der B-Movie-Doppelgänger von Chuck Norris und glänzt auch, als wahrscheinlich einziger Darsteller in den Sequels. Während des Films entwickeln sich die Loser zu echten Helden und genau ab da löst sich leider die Spannung, da man nun das Ende voraussehen kann. Trotzdem beinhaltet die Horrorkomödie ein wenig Spannung. Doch hätte es mich auch gefreut wenn der Film so weitergegangen wäre, wie er anfangs begonnen hatte. Denn zuerst meint man [b]Tremors[/b] ist ein Horrorthriller in dem ab und zu Splatterszenen auftauchen. Zwar wurden die Raketenwürmer nicht ganz realistisch dargestellt, dafür wurde auf große CGI-Effekte verzichtet und das hat mir besonders gefallen. Schließlich muss ich noch anmerken, dass die Würmer sehr dem Sarlacc (Allesfresser in der Wüste von Tatooine) aus [b]Die Rückkehr der Jedi-Ritter[/b] ähneln. Nun bleibt die Frage aus, wird es noch irgendwann einen weiteren Teil geben? Naja mir würde ein Reboot, dass etwas düsterer werden würde, gefallen. Fazit: [b]Im Land der Raketenwürmer[/b] ist ein B-Movie-Klassiker, der nicht jedem geläufig ist, aber dennoch Genrefans unterhält. Wer einmal Zeit hat, dem würde ich die Horrorkomödie empfehlen, wenn auch das Ende vorhersehbar ist und nicht alles realistisch genug dargestellt wird. Der Film ist zum Teil spannend, humorvoll und die Idee ist genial. Für [b]Tremors - Im Land der Raketenwürmer[/b] gibt es von mir 8/10 Punkte.
Im Land der Raketenwürmer Bewertung