Bewertung: 4.5 / 5
ACHTUNG! KLEINE SPOILER ENTHALTEN! 2008 begann die Reihe, die zu dem Film "The Avengers" führen sollte. Als erster wurde Tony Stark alias Iron Man von der Leine gelassen. Darauf folgten "Der unglaubliche Hulk", in welchem Tony Stark sogar einen Gastauftritt hatte, "Iron Man 2", "Thor" und "Captain America". Die Filme waren allesamt gut- sehr gut und so ist es auch kein Wunder, dass "The Avengers" sehr gut besucht wurde. Aber ist das erste "Avengers" Prequel um Iron Man gelungen oder wird der Film umsonst so hochgelobt? [b]Handlung:[/b] Der egozentrische Tony Stark hat alles, was er sich nur wünschen kann. Einen tollen Job als Chef eines Waffenlieferanten, er sieht gut aus und hat sehr viel Geld. Doch als er eines Tages von Terroristen gefangengenommen wird und diese ihn auch noch mit seinen eigenen Waffen bedrohen, vollzieht sich in Tony ein Sinneswandel. Er möchte nun mehr keine Waffen herstellen, sondern die übrigen vernichten und für das Gute kämpfen. Um aber fliehen zu können, baut er sich einen Anzug, womit ihm auch der Ausbruch gelingt. Seinen Anzug verbessert er immer weiter und so wird er schließlich zu "Iron Man". Doch nicht jedem gefällt sein neues Ich besonderlich gut. Und so muss Tony schließlich an mehrerern Fronten kämpfen. [b]Kritik:[/b] Gelungen. Sehr toll. Spannend. Witzig. Actionreich. Nie langweilig. So kann man Iron Mans ersten Auftritt am Besten beschreiben. Gelungen in der Hinsicht, dass der Film einfach Spaß macht, praktisch keine Längen bietet und einen Robert Downey Jr. in Höchstform bereithält. So etwas gibt es wirklich nicht oft. Der Film ist durch und durch spannend und interessant gemacht. Es ist zwar keine riesengroße Charakterstudie, die hier betrieben wird, aber dafür stimmt einfach der Mix aus Witz, Charakter und Action. Das Verhältnis ist sehr gut und ansprechend gelungen. Robert Downey Jr. nimmt man sofort ab, dass er Iron Man ist. Daran gibt es gar keinen Zweifel. Er spielt so gut, dass man sich nach seiner Leistung eigentlich keinen anderen mehr als Tony Stark vorstellen kann/ will. Während des Filmes macht er eine innere Wandlung durch und ändert seine Meinung zum Thema "Waffenherstellung". Auch diese geänderte Geisteshaltung bringt er glaubhaft und bravorös herüber. Was den Hauptcharakter Tony Stark ebenfalls auszeichnet, das sind seine Witze und markanten Sprüche. Zu fast jeder Situation hat er einen lässigen Spruch parat, der einen schnell zum Lacheln oder Schmunzeln bringt. Als zweiter im Bunde wäre hier wohl Jeff Bridges zu nennen, der Tony Starks väterlichen Freund Obedia Stane mimt. Selbst ohne Haarpracht ruft Bridges eine hervorragende Leistung ab als intriganter und boshafter Part des Filmes. Er wirkt in seiner Hinterlistigkeit allen gegenüber genau so glaubhaft wie Tony Stark als "Gut-Mensch" und Retter der Schwachen und Hilflosen. Seine Präsenz ist beeindruckend, auch wenn sein Größenwahn gegen Ende des Filmes doch minimal zu groß und daher auch ein klein wenig zu unglaubwürdig erscheint. Aber das ist nur Meckern auf sehr hohem Niveau. So etwas kann man auch gerne mal verzeihen. Die restlichen Darsteller um Gwyneth Paltrow als Tonys Assistentin Pepper Potts oder auch Terrence Howard als Lt. Col. James Rhodes, zeigen ihr Können, aber an die Leistung von Bridges und Downey Jr. reichen sie nicht heran. Anspielungen auf "The Avengers" oder auch auf die Fortsetzung "Iron Man 2" gibt es einige. Sei es Samuel L. Jackson alias Nick Fury, welcher der Leiter der Geheimorganissation S.H.I.E.L.D ist und Tony Stark etwas zur "Rächerinitiative" erzählen will oder Tony Starks Ersatzanzug, der Rhodes praktisch "anlächelt" und das eine Anspielung auf Rhodes kommende Rolle als "War Machine" darstellt. Diese Anspielungen fügen sich nahtlos in den Film ein uns zaubern vor allem den Kennern ein Lächeln auf das Gesicht. Der Soundtrack des Films kommt rockig daher und ist absolut passend, da es auch auf der Leinwand nicht gerade "sanft" zur Sache geht. Die Effekte überzeugen genauso wie das spannende Ende, welches einen glücklich und befriedigt zurücklässt. Sehr treffend sagt Robert Downey Jr. am Schluss: "ICH bin IRON MAN!" Da will ich ihm nicht widersprechen, denn er hat damit absolut Recht. [b]9/10 Punkte[/b].
Iron Man Bewertung