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Casino Royale

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Ein Agent macht ernst

James Bond - Casino Royale Kritik

James Bond - Casino Royale Kritik
11 Kommentare - 09.07.2011 von cayman2300
In dieser Userkritik verrät euch cayman2300, wie gut "Casino Royale" ist.
James Bond - Casino Royale

Bewertung: 5 / 5

„Leben und Sterben lassen“ war der Titel eines Bond Films, welcher in den achtziger erschien. Ein Bond in welchen mit Gadgets, Witz und Charme die Welt gerettet wurde. Doch dies ist seit 2005 vorbei. Ein neuer und wesentlich härterer Bond betrat die Bildfläche. Ein Bond, kompromisslos und ernst, mit dessen Darsteller Daniel Craig eine ganz andere Richtung eingeschlagen wurde. Deshalb hab ich mir den Titel „Leben und Sterben lassen“ als kleines Motto für diese Kritik genommen, denn der Bond der wir kannten ist Tod. Bühne frei für James Bond 007: Casino Royale.   [b]Meine Kritik:[/b]     [b]Die Einführung:[/b]   Alles beginnt in einem Bürogebäude: Es ist Nacht. Die Kulisse dabei komplett in schwarz-weiß gehalten. Ein älterer Angestellter im dicken Mantel steigt in einen Aufzug und fährt in sein privates Büro. Er betritt den Raum und bemerkt, dass jemand in seinen Verwaltungsraum eingedrungen ist. Und da sitz er. Schwarz gekleidet. Sein Blick ist leer. Der Mann setzt sich und erkennt wie es um ihn steht. Seine Taten werden nun gebüßt.   Bonds erster Auftrag wirkt düster und wird atmosphärisch erzählt. Die anfangs gewählte schwarz- weiße Optik passt perfekt in diesen Moment, denn es wird aus der frühen Vergangenheit Bonds erzählt. Überhaupt werden die Anfänge des Agenten in eine ganz neue Zeit gehievt. Bond passt sich an.     [b]Die Story:[/b]   Nach dieser sehr düsteren Einführung findet sich Bond auf Madagaskar wieder, wo er einen Bombenleger beschattet und diesen nach einer spektakulären Verfolgungsjagd zu Strecke bringt und stößt dabei auf die Hinweise eines riesigen Terroranschlags. Dadurch verliert der Bösewicht Le Chiffre, mit einer nicht unbeachtlichen Mithilfe Bonds, eine große Summe Geld seiner nicht ganz sauberen Kunden und muss dieses wieder beschaffen, indem er an einen Highstakes Pokerspiel im Casino Royale teilnimmt. Dieses Unterfangen versucht Bond nun zu verhindern, doch in diesem Pokerspiel geht es um weit mehr als Geld…   Wie oben schon angedeutet ist das neue Szenario die Moderne. Es wird sich mit den Themen Terrorismus und Korruption befasst. Dies wirkt anfangs befremdlich für den klassischen Bondfan, da es alles ungewohnt und wesentlicher realistischer anfühlt. Doch mit der Zeit gewöhnt man sich an den neuen Stil des Films und man erkennt wie tiefgründig und wohl bedacht die Drehbuchautoren und der Regisseur zu Werke gegangen sind. Dabei ist wohl zu erwähnen, dass Martin Campbell (Regie) mit „Goldeneye“ seinen ersten Bond ablieferte und dieser zu den Vorzeige Filmen der Reihe gehört. Denn 1995 war 007 langsam in die Vergessenheit geraten (immerhin 6 Jahre nach Lizenz zu töten) und holte mit seinen Erstling den Agenten wieder zurück an die Spitzte. Nun, wiederholte sich das. Nach dem eher durchschnittlichen und Effektüberladenem „Stirb an einem anderen Tag“ war es Zeit für Bond einen Neuanfang zu wagen und ihn wieder zum “alten“ Glanz verhelfen.   Martin Campbell zeigt, dass er nichts verlernt hat und inszeniert denn Film wunderbar. Nach dem sehr gelungenen Prolog und dem wohl besten Bondsong (You know my name) geht es über Madagaskar, Miami bis nach Montenegro. Dabei wechseln sich die actionorientierten mit den atmosphärischen Storyabschnitten immer wieder ab und somit entsteht eine wunderbare Dynamik zwischen diesen beiden Komponenten. Dies tut dem Film auch sehr gut, denn dadurch wirken die atemberaubenden Actionsequenzen noch besser, weil es keine komplette Effektzudröhnug gibt, wie es in Fluch der Karibik 2 (vielleicht ist der Vergleich etwas unpässlich) der Fall gewesen war.   Aber nicht nur in Sachen Effekten und Action zeigt Campbell ein glückliches Händchen, sondern auch bei der Erzeugung von Spannung. Hier kann man vor allem die Pokerspiele besonders hervorheben. Während sie anfangs kurz ausfallen werden sie mit zunehmender Spieldauer immer länger und der Spannungspegel nimmt kontinuierlich zu. Diese werden mit einer stimmungsvollen, teils aggressiven, Klangkulisse untermalt. Diese ist ebenfalls gut gelungen. Während sich die neuen Orchesterklänge beweisen wird das klassische Bondthema mehrmals angespielt, doch eben nur angespielt. Denn über den ganzen Film ertönt nicht ein einziges Mal die weltbekannte Fanfare. Doch trotzdem passt die Musik an jeder Stelle des Filmes wie die Faust aufs Auge und somit zeigt David Arnold wohl manch anderen wo der Hammer hängt.   Zu der passenden Musikuntermalung gesellt sich eine sauber geführte Kamera, welche die Action und gerade die spannenden Pokerszenen gut ins Bild setzt. Dies trägt noch mal zu der dichten und realistischen Atmosphäre bei.   Doch der Film glänzt und lebt vor allem von ihren gut gecasteten Darstellern. Dabei sticht vor allem der neue Bond Daniel Craig hervor. Er verleiht der Figur James Bond einen ganz anderen Charakter. Während früher Bond nie um einen Spruch verlegen war und seine Gadgets mit Verstand einsetzte, besitzt Craig seiner eigenen Art. Er schlägt die wesentlich brutale und animalischere Kerbe ein. Hierbei liefert er einen eiskalten Killer ab, welcher wohl den Beschreibungen Bonds Ian Flemings als nächstes, von allen bisherigen Darstellern, kommt .Als neuer Bond könnte man meinen, dass Craig sich noch in seine neue Rolle einarbeiten muss, doch dies ist in diesem Film nicht der Fall. Er liefert einen glaubwürdigen Agenten ab und bereitet dort gleichzeitig eine neue Stilrichtung für spätere Filme vor. Auf der Gegenseite finden wir Mads Mikkelsen als das Pokergenie und skrupellosen Banker Le Chiffre wieder. Er spielt einen glaubwürdigen Bösewicht, welcher nur auf den Profit und sein eigenes Wohl, was auch die Teilnahme bei diesen tödlichem Pokerturnier erklärt, aus ist. Doch was wäre ein Bondfilm ohne das passende Bondgirl? Diese Rolle übernimmt Eva Green und spielt ihre Rolle als Schatzmeisterin und Geliebte Bonds Vesper Lynd souverän. Sie weiss wie sie die Gefühle ihrer Figur glaubhaft rüberbringen kann und wie sich auch einen Person im wirklichen Leben in ihrer Situation verhalten würde. Dazu gesellt sich die obligatorische Liebesbeziehung zwischen James und Vesper, welches jedoch dem, im Gegensatz zu den anderen Filmen, anders verläuft als gewohnt. Denn statt einer kurzer Affäre zwischen den beiden, kommt es zu einer gefühlsbetonten Zuneigung beider. Während anfangs sie sich gegenseitig Misstrauen und sarkastische Äußerungen gegenüber dem andern äußern, empfinden unsere Protagonisten im Laufe des Films tiefere Gefühle füreinander und verlieben sich letztendlich. Doch wie im Film „Im Geheimdienst ihrer Majestät“ wird die Beziehung zwischen den beiden wesentlich ernster und Bond unterliegt seinen Gefühlen, was (VORSICHT:SPOILER) zur freiwilligen Quittierung seines Dienstes führt, doch es kommt zur einer überraschender Wendung, welche den Weg auf eine Fortsetzung breitet. Dies wird sehr dramatisch, sowie romantisch inszeniert was erstens dem Film und Bond, welcher dadurch einen Einblick in sein inneres Gefühlsleben gibt, zu Gute kommt. Bei den anderen Schauspielern wurden auch keine Fehler gemacht: Judi Dench als M, Giancarlo Giannini spielt Rene Mathis, welcher Bonds Kontaktmann in Montenegro mimt und Jeffrey Wright, der Felix Leiter spielt. Auf Miss Moneypenny und Q haben die Filmemacher jedoch verzichtet, denn wie in der Romanvorlage von Ian Fleming kommen diese nicht vor. Dies ist ein weiteres Indiz, dass man mit Casino Royale einen Neuanfang gewagt hat.   [b]Meine Wertung:[/b]   Mit James Bond 007: Casino Royale erfährt die weltbekannte Bondfranchise einen neuen und gleichzeitig wohltuenden Anstrich. Mit Daniel Craig, welcher seine Rolle als Bond überzeugend spielt, wird das Geschehen mehr härter und ernster. Die Fokussierung auf die Charaktere tut dem Agententhriller sichtlich gut und die Story wurde dabei sauber Umgesetzt. Es ist Martin Campbell wunderbar gelungen einen ausgewogenen Mix zwischen Action und Handlung zu finden. Die schön choreographierten Verfolgungsjagden und Schießereien, sowie die atmosphärische Musikuntermalung tun ihr übriges. Trotz dem Wegfall einiger bekannter Figuren, was nicht weiter negativ auffällt, präsentiert sich das Reboot als rundum gelungenes Agentenkino und sollte sich in jeder Filmsammlung wiederzufinden sein.   Somit verleihe ich dem Film eine Wertung von zehn Wodka Martinis (hier das Rezept:„Mit drei Teilen Gordons, einem Teil Wodka, einem Schuss Kina-Lillet; schütteln Sie es mit Eis und geben Sie einen Streifen Zitronenschale dazu.“), denn der Film ist einfach ein einzig großes Meisterwerk des Agentengenre.

James Bond - Casino Royale Bewertung
Bewertung des Films
1010

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11 Kommentare
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cayman2300 : : Rocker
30.10.2011 18:57 Uhr
0
Dabei seit: 20.05.11 | Posts: 1.480 | Reviews: 49 | Hüte: 10
Die selben Noten hab ich für die Filme auch gegeben. Es gibt einfach große qualitative Unterschiede. Hoffentlich wird Skyfall besser.
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filmfreak180 : : Verfluchter
30.10.2011 15:10 Uhr
0
Dabei seit: 11.07.11 | Posts: 972 | Reviews: 10 | Hüte: 13
Also in Noten würde ich "Casino Royale" eine 1+* geben. Der Fortzetzung würde ich eine 3 geben (ich denke damit bin ich noch sehr freundlich wink)
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cayman2300 : : Rocker
30.10.2011 15:10 Uhr
0
Dabei seit: 20.05.11 | Posts: 1.480 | Reviews: 49 | Hüte: 10
@filmfreak                                                                                                        
                                                                                                                              
Also es gab da richtige Längen im Film und das obwohl es der kürzeste Bond aller Zeiten war. Ups, da haben wir den Grund ;)                                  
                                                                                                                                         
Natürlich kann jeder unterschiedlich von einen Film unterhalten werden,aber in Quantum Trost war es doch teilweise heftig. Da fehlte die Spannung total !!!!!!!!!!!
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patertom : : Fieser Fatalist
30.10.2011 14:41 Uhr | Editiert am 30.10.2011 - 15:13 Uhr
0
Dabei seit: 20.01.10 | Posts: 4.401 | Reviews: 95 | Hüte: 23
also wenn ich casino royal die note 1 geben würde, dann bekäme ein quantum trost von mir ne 4. der war zwar kein totalausfall, aber auch nicht wirklich gut.
hoffe, dass der nächste bondfilm wieder vieeel besser ist (was nicht schwer sein dürfte^^)
(=0:
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filmfreak180 : : Verfluchter
30.10.2011 13:01 Uhr | Editiert am 30.10.2011 - 13:07 Uhr
0
Dabei seit: 11.07.11 | Posts: 972 | Reviews: 10 | Hüte: 13
@Cayman

Genau das denke ich ja auch. Das gesamt Bild von "Ein Quantum Trost" hat einfach nicht gepasst. Trotzdem würde ich nicht sagen, dass er an einigen Stellen langweilig war. Ich wurde den ganzen Film über gut unterhalten. Natürlich war er nicht so grandios und intelligent wie "Casino Royale".
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cayman2300 : : Rocker
30.10.2011 12:18 Uhr
0
Dabei seit: 20.05.11 | Posts: 1.480 | Reviews: 49 | Hüte: 10
@filmfreak                                                                                                       
                                                                                                                                     
Ein Quantum Trost war ja an sich nicht schlecht, aber leider konnte der Film nicht an Casino Royale anknüpfen. Es fehlte dem Film einfach an Substanz und so verkam er zur einer reinen Actionparade, welche immer wieder von Langeweile ausgebremmst wurde.                                         
Wenn der nächste Bond, ein gutes gesamt Bild liefert, dann bin ich wieder wunschlos glücklich laughing
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filmfreak180 : : Verfluchter
30.10.2011 11:46 Uhr | Editiert am 30.10.2011 - 11:51 Uhr
0
Dabei seit: 11.07.11 | Posts: 972 | Reviews: 10 | Hüte: 13
@cayman2300

Ich fand "Ein Quantum Trost" garnicht mal so schlecht. Wenn man ihn aber mit "Casino Royale" vergleicht, liegen da natürlich Welten dazwischen. Ich denke, dass die Autoren nicht wussten, wie sie die Geschichte weiterführen sollen. Denn die Story war bei Weiten nicht so gut wie die vom Vorgänger. Außerdem habe ich von dieser Wackelkamera Kopfschmerzen bekommen. Deswegen bin ich nun gespannt, wie Sam Mendes das hinbekommt. Die Darsteller sind schon mal gut gewählt worden. Jetzt muss nur nocht die Story stimmen.

Also das Kinoticket ist praktisch schon vorbestellt wink Ich hoffe Sam Mendes entäuscht uns nicht!!
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cayman2300 : : Rocker
11.07.2011 17:59 Uhr
0
Dabei seit: 20.05.11 | Posts: 1.480 | Reviews: 49 | Hüte: 10
Ja ich auch. Nächstes Jahr ist es soweit. Hoffentlich haben sie einen würdigen Nachfolger parat. Nach dieser langen Durststrecke erwarte ich einen tollen Film.                                                                                                    
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filmfreak180 : : Verfluchter
11.07.2011 16:54 Uhr
0
Dabei seit: 11.07.11 | Posts: 972 | Reviews: 10 | Hüte: 13
Einer der besten Action Filme die es gibt! Daniel Graig ist einfach für die Rolle als Geheimagent geboren.
 
Freue mich schon auf den nächsten Bond mit ihm!
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cayman2300 : : Rocker
10.07.2011 18:36 Uhr
0
Dabei seit: 20.05.11 | Posts: 1.480 | Reviews: 49 | Hüte: 10
Dieser Name (Fehler) exestiert nicht mehr...                                                  
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patertom : : Fieser Fatalist
10.07.2011 18:29 Uhr
0
Dabei seit: 20.01.10 | Posts: 4.401 | Reviews: 95 | Hüte: 23
interessanter name:

Daniel Carig


^^
(=0:
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