Bewertung: 1 / 5
Ich habe nur einen Wunsch, entzieht Regisseur Jimmy Hayward die Lizenz für Filmdrehs. Was der Mann mit [b]Jonah Hex[/b] abgeliefert hat, grenzt an eine Perversion. Comicverfilmung und Western klingt auf dem Papier ganz spannend und mit Megan Fox, John Malkovich, Michael Fassbender und auch Josh Brolin ist der Film wirklich hochkarätig besetzt. Doch was macht dieser Stümper Hayward daraus? 100% Mumpitz. [b]Jonah Hex[/b] beginnt mit der wohl schnellsten Charaktereinführung in der Geschichte Hollywoods. Innerhalb von wenigen Minuten wird Jonahs (Brolin) gesamte Vorgeschichte erzählt, zwar mehr schlecht als recht aber sie wird erzählt. Dabei erfahren wir auch, dass er mit Quentin Turnbull (Malkovich) im Clinch liegt. Der bringt schnell Jonahs Familie um, brandmarkt Jonah im Gesicht und entstellt ihn für immer. Danach wird Jonah von Indianern vor dem Tod gerettet, lernt die Fähigkeit mit den Toten zu kommunizieren, macht Jagd auf Turnbull der inzwischen Selbstmord begangen haben soll und ist fortan ein gesetzloser Kopfgeldjäger. Das alles passiert in den ersten 5 Minuten des Films. Ich schätze, so etwas hat noch kein anderer Regisseur geschafft. Doch jetzt beginnt erst die eigentliche Story von [b]Jonah Hex[/b] in der Turnbull wieder auftaucht und die USA ins Chaos stürzen will, mit seiner neuen Superwaffe. Jonah muss das natürlich verhindern und kann somit gleichzeitig Rache üben. Dazwischen tänzeln Fassbender und Fox ab und zu durch die Kamera. Die Story an sich kann man bei [b]Jonah Hex[/b] gar nicht einmal kritisieren. Sie ist weder besser noch schlechter als in anderen Filmen. Sie wird nur mieserabel transportiert. Streckenweise erinnert alles ein wenig an [b]Wild Wild West[/b]. Der Film ist aber deutlich witziger, was daran liegt, man nimmt sich die nötige Zeit. Die hat man bei [b]Jonah Hex[/b] nicht. In nur 81 Minuten ist Film samt Abspann vorbei. Für einen modernen Film ist das lachhaft wenig. Das hätte in der Stummfilmzeit funktioniert, aber nicht heute. Das vorliegende Machwerk, anders ist es nicht zu bezeichnen, wäre soviel gelungener, wäre die Vorgeschichte von Jonah nicht in 5 Minuten sonder in 30-40 Minuten erzählt worden. Es ist einfach erstaunlich wie es der Regisseur schafft mit so vielen talentieren Schauspielern zu arbeiten und alles in den Sand zu setzen. Ich weiß nicht was bei [b]Jonah Hex[/b] schief lief. Es gab genug Meldungen über Nachdrehs und Probleme am Set. Am Ende wurde wohl einfach nur noch etwas zusammengeschustert. Richtig ausgearbeitet wäre die Story ausreichend gewesen für spannende Westernunterhaltung. So ist einfach nur Flickwerk entstanden. Alle Verantwortlichen dafür sollten gefeuert werden. Für Megan Fox Karriere war das wohl einer der vielen Sargnägel. Das ist ebenfalls schade, da sie mir in [b]Jennifers Body [/b]sehr gut gefallen hatte. Traurig aber wahr, mehr als 2 Punkte sind für [b]Jonah Hex[/b] nicht drin.
Jonah Hex Bewertung