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Jurassic World

Kritik Details Trailer News
Chris Pratt und die Dinosaurier retten den Film

Jurassic World Kritik

Jurassic World Kritik
9 Kommentare - 28.06.2015 von luhp92
In dieser Userkritik verrät euch luhp92, wie gut "Jurassic World" ist.
Jurassic World

Bewertung: 3 / 5

1993 nahm uns Steven Spielberg mit auf eine unglaubliche Abenteuerreise in den Jurassic Park. Mit bahnbrechenden visuellen Effekten, die auch heute noch ihresgleichen suchen, erweckte er die Dinosaurier wahrhaftig wieder zum Leben. John Williams kreierte eine unvergleichliche Titelmelodie, welche der Geschichte zusätzliche Ausdrucksstärke verlieh. 1997 und 2001 kehrten wir zunächst erneut unter Spielberg und danach unter Joe Johnston in die Welt der Dinosaurier zurück. Auch wenn diese beiden Fortsetzungen qualitativ weit hinter dem Vorgänger zurückblieben, konnten sie dennoch als Dino-Abenteuer mit charakteristischer Atmosphäre überzeugen. Daraufhin wurde es lange Zeit still um den Jurassic Park. Ein Fortsetzungsgerücht folgte dem nächsten, erst 2012 kristallisierte sich ein ernsthafter Ansatz heraus. Elf Jahre nach Teil 3 wurde die Filmreihe ordentlich umgekrempelt. Die Regie übernahm der Neuling Colin Trevorrow, den Soundtrack schrieb nun Michael Giacchino. Die Dinosaurier stammen diesmal zu einem sehr großen Teil aus dem Computer und aus dem alten Cast kehrt nur B. D. Wong als Dr. Henry Wu zurück. Kann Teil 4 der Reihe trotzdem überzeugen? Der einst von John Hammond erdachte Jurassic Park ist längst Geschichte, auf dessen Ruinen erbaute Simon Masrani (Irrfan Khan) mit Jurassic World einen neuen und diesmal erfolgreichen Vergnügungspark. Als eine der zahlreichen Attraktionen fungiert ein Rudel Velociraptoren, welches durch den Ex-Navi-Soldaten Owen Grady (Chris Pratt) aufgezogen wurde und ihn als Alphatier anerkennt. Getrieben von den Geldgebern lassen Masrani und die Parkleiterin Claire Dearing (Bryce Dallas Howard) neben normalen Dinosauriern auch einen genmanipulierten Hybridsaurier erschaffen. Dieser aus mehreren Tier- und Dinosauriergenen kombinierte Indominus Rex wird in seiner Intelligenz von den Parkleitern unterschätzt, was in einer verheerenden Katastrophe endet... Nun, wo und wie soll ich mit der Beschreibung meines Filmerlebnisses anfangen? Ich stelle am besten zu Beginn gleich klar, dass Jurassic World meine Erwartungen nicht wirklich erfüllen konnte. Und dabei fing die Geschichte zu Beginn noch ziemlich spannend und interessant an! Es hat schon was für sich, wenn man nach drei Filmen endlich einen fertigen, funktionstüchtigen und erfolgreichen Dino-Park zu Gesicht bekommt! Trevorrow baut dieses Erlebnis geschickt auf und gibt Stück für Stück mehr von dem Park preis. Zunächst startet er beim Nullpunkt auf dem Flughafen. Die Wirkung des Parks kann man nur aus dem geführten Dialog entnehmen. Danach zeigt Trevorrow den Park auf lokaler Ebene, z.B. die Fahrt durch das Tor oder die Innenräume. Abschließend eine Großbildaufnahme, welchen den kompletten Park enthüllt. Atmosphärisch untermalt werden diese Anfangsszenen sowohl durch das klassische Jurassic Park Thema als auch durch das großartige Jurassic World Thema von Michael Giacchino. Bezugspunkt für den Zuschauer ist hier der von Ty Simpkins gespielte Junge Gray Mitchell. Begeistert vom Park ist er ständig in Bewegung, vollzieht Luftsprünge und möchte am liebsten alle Attraktionen zugleich sehen. Diese Begeisterung färbte unweigerlich auf mich ab, da fühlte ich mich sofort auch wieder in meine Kindheit zurückversetzt. Bei einer der Attraktionen ist mir echt das Herz aufgegangen! So ein erster Filmabschnitt schürt natürlich die Erwartungen, dass die Geschichte im weiteren Verlauf ähnlich atmosphärisch dicht erzählt wird und obendrein sympathische Charaktere zu bieten hat. Leider weit gefehlt. Potentielle Ansätze sind vorhanden, letztendlich wird daraus aber nur selten etwas wirklich Gutes gemacht. Für mich leidet Jurassic World an zwei Hauptproblemen, zum Einen ist damit der Großteil des Casts bzw. der Charaktere gemeint und zum Anderen der eingespielte Soundtrack. Über die Genialität des klassischen Hauptthemas von John Williams brauche ich kein Wort zu verlieren. Auch das von Michael Giacchino für Jurassic World kreierte Hauptthema hat mir ziemlich gut gefallen. Es hebt sich vollständig von Williams Melodien ab und entwickelt seinen eigenen, bombastischen Klang. Abseits davon besteht der Soundtrack jedoch aus generischen Melodien ohne Wiedererkennungswert, obendrein werden die beiden Hauptthemen nur selten in die Geschichte eingebaut. Aufgrunddessen fehlt Jurassic World zum Großteil der musikalische Pepp, was sich schließlich negativ auf die Atmosphäre und den Nostalgiefaktor auswirkt. Zweites Problem, die Schauspieler und Charaktere. Der Anteil an belanglosen und unsympathischen Charakteren ist in Jurassic World einfach zu groß. Die eigentlichen Helden sind die Dinosaurier. Fairerweise muss man anmerken, dass die Jurassic Park Filme primär bisher noch nie von den menschlichen Charakteren getragen wurden, aber in den drei Vorgängern war stets eine Grundbasis in Sachen Sympathie, etc vorhanden. Die einzigen Charaktere, mit denen ich über die gesamte Laufzeit etwas anfangen konnte, waren Chris Pratts Owen Grady und Irrfan Khans Simon Masrani. Pratt spielt den "Father of Raptors" cool und sympathisch, des Weiteren ist er wohl der einzige Charakter mit gesundem Menschenverstand in der Geschichte. Darüberhinaus gefällt mir die Fantheorie, dass es sich bei Owen Grady um den nun erwachsenen Jungen handelt, dem Dr. Grant in Teil 1 die Raptoren-Predigt gehalten hat. Irrfan Khan spielt ähnlich cool, vor allem in seiner Rolle als Anfängerpilot. Dr. Henry Wu mutiert hier leider zu einem absoluten Oberarschloch, Vincent D`Onofrio kann seinem schurkischen Militärcharakter keine Tiefe verleihen. Wie oben erwähnt, konnte mich Ty Simpkins als begeistertes Kind in der Anfangssequenz voll überzeugen, im weiteren Verlauf verlor ich jedoch das Interesse an seinem Charakter. Dessen Filmbruder im Teenageralter (Nick Robinson) war komplett belanglos. Die Parkleiterin Claire Dearing empfand ich sowohl wegen ihren Charakterzügen als auch wegen ihren Entscheidungen als unsympathisch. Egal wie unpassend es ist, zwischen all der Dino-Action darf es natürlich auch nicht an einer Lovestory bzw. Familienkitsch fehlen. War es in Teil 1 noch authentisch umgesetzt, wirkte es hier reichlich nervig. Neben Chris Pratt zeichnen sich definitiv die Dinosaurier dafür verantwortlich, dass Jurassic World nicht in einer Totalkatastrophe geendet ist. Trevorrow setzt dabei mehrmals auf Anspielungen an die Originalfilme, was mal mehr und mal weniger gut gelingt. Es bringt nichts, Momente 1:1 nachzustellen, weil der Wow-Effekt dadurch komplett wegfällt. Einen schönen Nostalgiepunkt stellte für mich dagegen der Abschnitt in der alten Jurassic Park Anlage dar, glücklicherweise setzt Trevorrow jedoch auch auf genügend eigene Impulse. Wie oben schon angedeutet, die eigentlichen Hauptcharaktere der Geschichte sind die Dinosaurier - insbesondere der Indominus Rex und die Velociraptoren. Es wird genau erläutert, wie die beiden Fraktionen handeln und aus welchen Gründen sie das tun. Trevorrow vollführt hier quasi eine "Wesensstudie" des Indominus Rex und der Raptoren. Ich fand diese Vorgehensweise ziemlich interessant, dementsprechend baute sich bei mir auch eine größere emotionale Bindung zu den Dinosauriern auf als zu den Menschen (Chris Pratt ausgeschlossen). In diesem Zusammenhang gefiel mir auch die Kritik an so manchen Lebensbedingungen in Zoos, Veranstaltungen wie z.B. Seaworld oder an fragwürdigen Militärforschungen. So hat mich z.B. die Szene besonders mitgerissen, in der das wahre Gefährdungspotential des Indominus Rex knallhart offenbart wurde. Als besonders spannend empfand ich die erste Begegnung mit dem Indominus Rex, in etwa: [i]"Der ist ja weiß!" - "Den Kindern wird es gefallen, aber die Eltern werden Albträume bekommen."[/i] Soll das eine Moby Dick Anspielung sein? Das wäre schon sehr genial! Was die Actionszenen bzw. Verfolgungsjagden anbelangt, so vermochte Trevorrow diese stets spannend und beklemmend zu inszenieren, als positiver Effekt kommt das 3D hinzu. Speziell die Kamerafahrten im Raptorenrudel sehen ziemlich großartig aus, sowas fehlt in den alten Filmen einfach komplett! Mehr als positiv überrascht war ich von den visuellen Effekten. Sahen die Dinosaurier in den Trailern noch arg künstlich aus, hat sich das im fertigen Film ganz klar verbessert. Die Dinosaurier wirkten echt und authentisch, was den Actionszenen natürlich noch einen zusätzlichen Kick verliehen hat. Tja, und dann wäre da noch diese Endszene :D Was soll ich sagen, optisch ist das eindeutig ein Augenschmaus, aber die Idee wirkte sehr befremdlich. Als unfreiwillig komisch oder Parodie würde ich die Szene nicht bezeichnen, eher als unpassend und zu nerdig. Mir kam es vor, als ob sich Trevorrow vor dem Dreh zu viele Kaiju-Filme à la Godzilla und Pacific Rim angeschaut hat und sich danach dachte: "[i]Das brauche ich auch in Jurassic World![/i]" Ich habe jeden Moment damit gerechnet, dass Chris Pratt ein "[i]Let them fight![/i]" in den Kinosaal ruft :D Außerdem hat hier - nur im Rahmen dieses Films - der falsche Dino gewonnen! [b]Fazit:[/b] Teil 1 bleibt weiterhin das einzig meisterhafte Werk der Reihe. Alles in allem bietet Jurassic World dennoch solide Unterhaltung in Form eines sympathischen Chris Pratts sowie in Form ordentlicher Dino-Action, die auch visuell überzeugen kann. Leider mangelt es größtenteils an klassicher Jurassic Park Atmosphäre, ein Nachteil im Gegensatz zu den beiden anderen Fortsetzungen. Unter einem anderen Titel wäre der Film eventuell besser aufgehoben gewesen. Allein stehend würde ich 7-8/10 Punkten vergeben, innerhalb der Jurassic Park Reihe eher [b]6/10 Punkten[/b].

Jurassic World Bewertung
Bewertung des Films
610

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9 Kommentare
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
03.07.2015 15:18 Uhr | Editiert am 03.07.2015 - 15:20 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.340 | Reviews: 180 | Hüte: 634
@Han
"Die Dinosaurier stammen diesmal zu 100% aus dem Computer"

Nicht ganz, der sterbende Apatosaurus war z.B. ein Modell, siehe HIER.

Vollkommen korrekt! Keine Ahnung, warum ich das so in der Kritik geschrieben habe. Ich habe das jetzt geändert.
Diese Szene ist mir aber auch schon im Kino aufgefallen. Wie gesagt, die reinen CGI-Dinos sahen für mich ebenfalls ziemlich real aus, aber der animatronische Apatosaurus war da nochmal eine Hausnummer authentischer. Keine Ahnung, warum man hier nicht erneut komplett auf diese Technik zurückgegriffen hat...

Das mit der Fantheorie über Owen wusste ich gar nicht. Cool! Warum kommen die Macher selbst nicht auf solche Ideen? Schade.

Das Interessante an dieser Fantheorie ist nicht nur der eigentliche Inhalt, sondern auch die Reaktion des Studios darauf. Die Theorie wurde bisher weder bestätigt noch dementiert. Es könnte also gut sein, dass Universal und Trevorrow diesen Interpretationsansatz ebenfalls mögen.

Und über Oberarschloch Herny Wu musste ich lachen.laughing Aber vollkommen recht hast Du! Hat mich auch ein wenig irritiert.

Für mich war das ein zu starker Kontrast zu dem Dr. Wu aus Jurassic Park. Im ersten Teil kam Dr. Wu für mich immer wie Dino-Fanboy rüber, der es als Privileg ansah, für Hammond Dinos wieder zum Leben zu erwecken. Er war bodenständig und hatte stets Respekt vor Hammond und den Dinosauriern.
In Jurassic World wurde er dagegen als arroganter und nicht zur Selbstreflexion fähiger Wissenschaftler dargestellt. [spoil]Er kocht für InGen den Indominus Rex zusammen, ohne an irgendwelche Konsequenzen zu denken. Eine detaillierte Gefährdungsbeurteilung mit Informationen über die Genzusammensetzung und Fähigkeiten für die Parkwächter? Wer braucht das schon? Das "Beste" war dann gegen Filmende der Dialog zwischen Wu und dem Parkleiter Masrani! "Wie konnte es soweit kommen, wer hat Ihnen das erlaubt?" - "Sie waren das!" Grandios! Bloß nicht die Verantwortung übernehmen, sondern erstmal anderen die Schuld an dem eigenen Versagen geben!
Man merkt Am Ende ziemlich schnell, dass Dr. Wu in den militärisch-wirtschaftlichen Apparat von InGen eingewoben ist. An sich kann so ein Charakter auch äußerst interessant für solch eine Katastrophen-Geschichte sein, aber dann hätte man dafür einen neuen Charakter entwerfen sollen. Bei Dr. Wu denkt man halt sofort an Jurassic Park und das schürt Erwartungen. Von dem damaligen Wissenschaftler ist leider so gut wie nichts übrig geblieben...[/spoil]

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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Han : : Space Cowboy
02.07.2015 20:11 Uhr
0
Dabei seit: 14.04.13 | Posts: 1.977 | Reviews: 8 | Hüte: 102
Sehr schöne Kritik, luph! Eine kleine Korrektur habe ich:

Die Dinosaurier stammen diesmal zu 100% aus dem Computer

Nicht ganz, der sterbende Apatosaurus war z.B. ein Modell, siehe HIER.

Ansonsten finde ich, dass Du gut die Probleme aufzeigst und auch die Wertung passt! Das mit der Fantheorie über Owen wusste ich gar nicht. Cool! Warum kommen die Macher selbst nicht auf solche Ideen? Schade. Und über Oberarschloch Herny Wu musste ich lachen.laughing Aber vollkommen recht hast Du! Hat mich auch ein wenig irritiert.

Was mich nach einigen Tagen glaube ich am meisten an dem Film wurmt irgendwie, ist nicht wie erwartet das Ende, welches wirklich TO MUCH ist, sondern der Stein des Anstoßes. Also klar gesagt: Der Ausbruch des D-Rex.
[spoil]Du hast es selbst ja schon gesagt, zuerst hätte man den Sender aktivieren müssen. Viel dümmer als das ist aber, dass der Techniker gleich zum großen Tor rennt und dieses auch aufmacht bzw. aufmachen kann, anstelle z.B. wieder durch das kleine Türchen zu gehen, durch das alle kamen. So viel moderne Technik und dann passiert sowas. Bescheuert! Anders kann man das nicht sagen. Der Ausbruch ist konstruiert. Viel cooler wäre es z.B. gewesen, wenn der D-Rex seinen Sender schon vorher rausgerissen hätte und dann abgehauen wäre. Und alle hätten gedacht, dass er noch drinnen sitzt. Ne aber mal im Ernst: Nur weil ich das Vieh nicht mehr sehe, würde ich dennoch einen Teufel tun und in das Gehege spazieren. Der ganze Ausbruch wirkt von vorne bis hinten konstruiert und eben auch, dass man dann ein ausgebüchstes Tier nicht zur Strecke bringen kann. Die haben ja immerhin auch einen T-Rex. Notfallplan?[/spoil]

"In der Geschichte passiert alles zweimal. Das erste Mal als Tragödie, das zweite Mal als Farce." - J.J. Abrams

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Chewbacca : : Copilot
02.07.2015 12:07 Uhr
0
Dabei seit: 21.04.13 | Posts: 2.380 | Reviews: 8 | Hüte: 66
@Tiin: Auch mir grauts vor dem neuen Terminator - Film...allein der Trailer hat mich nicht auch nur eine Sekunde abgeholt.

@Luph: Yeph, Du sagst es...das Flair bräuchte eine neue Indie-Verfilmung und ebenso einen charakterstarken Darsteller! Und hier sehe ich zwei gravierende Punkte, warum eine Fortsetzung scheitern würde.

zu den Dinos: Ojeh, die Ausbruchsszene! -da stimme ich Dir zu. Und sagte ich ja bereits. Da haben die nichts dazugelernt und latschen ohne weiteren Check in den Käfig! Blödsinn. Naja, ich habe noch ein funny Video, passend zum Film, gefunden. Es folgt der Link:

https://www.youtube.com/watch?v=AL6QobC5tfc
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TiiN : : Goldkerlchen 2019
28.06.2015 22:54 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 8.995 | Reviews: 173 | Hüte: 605
Das was ich von Jurassic World erwartet habe bestätigt sich zunehmend in sämtlichen Kritiken... maximal ganz nett gemacht. Ich finds schade, dass um solche Filme dann so ein riesiger Hype entsteht.

Danke für die Kritik jedenfalls smile

Mir graust es schon vor Terminator 5 ...


MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
28.06.2015 21:01 Uhr | Editiert am 28.06.2015 - 21:01 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.340 | Reviews: 180 | Hüte: 634
Was mir vorhin noch aufgefallen ist, die Ausbruchszene des Indominus Rex wurde ebenfalls mehr schlecht als recht konstruiert. [spoil]Anstatt direkt nach dem Wärmebild-Problem den Peilsender zur Ortung abzuchecken, marschieren die Parkwächter lieber sofort in das Gehege. Hätten die Verantwortlichen vorher mal etwas nachgedacht, wäre alles weiterhin friedlich verlaufen laughing[/spoil]
Zu den Stöckelschuhen: Die hatten Nokia-Handys als Absätze wink
Unzerstörbar, für jedes Gelände und auch zum Rennen geeignet!

In Sachen Indiana Jones bleibt natürlich die Frage, wie Disney die kommenden Filme (und die werden kommen) umsetzen will. "Das Königreich des Kristallschädels" hat mir genauso sehr gefallen wie die 80er-Jahre-Filme, ich sehe da also kein Problem. Am liebsten wäre mir, wenn man mit einem neuen Schauspieler in die 30er/40er Jahre zurückkehrt und neue Geschichten erzählt. Somit blieben die Ford-Film unangetastet.
Beim Vergleich mit Bond muss ich dir insofern zustimmen, dass dieses Franchise keinen zeitlichen Grenzen unterliegt. Bond funktioniert in jedem Jahrzehnt, man kann ihn also ständig modernisieren. Indiana Jones dagegen braucht die Nazi-Zeit (evtl. noch die 50er), was für einen Regisseur schon eine größere Herausforderung darstellt. Die Atmosphäre muss hier einfach stimmen.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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Chewbacca : : Copilot
28.06.2015 19:23 Uhr
0
Dabei seit: 21.04.13 | Posts: 2.380 | Reviews: 8 | Hüte: 66
Hehe, nun, der spacige Film mit den Guardiens hat mir wirklich gut gefallen. Aber Pratt hat keinen bleibenden Eindruck für mich hinterlassen. Habe ihn jetzt wieder erkannt und das wars. Guardians war das gesammte Package. Und mein Lieblingscharakter war Groot, gesprochen von vinDiesel.
Zur Kugel: Herrjeh, genau wie Du wie sagst. Absolut unlogisch.
[spoil]Ich mah so konstrituirete Szenen nicht, erst rollen die mit der Kugel herum, wo zugleich erzählt wird, dass sie aus sicherem Material besteht und schwupps kommt der Dino "natürlich genau da" aus der Hecke und macht das Ding matsch.[/spoil] Zudem ist es halt ein Abklatsch von der damals absolut fesselnden und unvergesslichen Jeep-Szene von Spielberg.
Und zur Madam -mit den abgefahrensten Outdoor-Pumps ever, ever!...[spoil]selbst wenn sie vom Wasserfall geplumpst wäre...Die wäre mit diesen Wunderschuhen sauber eingetaucht und dann auch noch übers Wasser gelaufen, wetten?![/spoil]
Ja, von den Gerüchten um Pratt als Inide habe ich auch schon gehört. Da habe ich auch schon schlucken müssen...aber, nicht nur ob der möglichen Besetzung mit ihm, nein, auch ob der Idee...für mich ist das Indie-Franchise altbacken. Das klappt heute nicht mehr. Im Gegensatz zu Bond, zb.
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
28.06.2015 18:22 Uhr | Editiert am 28.06.2015 - 18:23 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.340 | Reviews: 180 | Hüte: 634
Hattest du letztes Jahr nicht geschrieben, dass dir Guardians of the Galaxy richtig gut gefallen hat? Da stellt sich mir jetzt die Frage, wie das möglich ist mit Chris Pratt als Hauptdarsteller^^
Ich feiere den Typen momentan jedenfalls ziemlich ab. 2014 fand ich ihn nicht nur in GotG großartig, sondern auch als Synchronsprecher des Hauptcharakters Emmet in The LEGO Movie. Dieses Jahr kommt Jurassic World hinzu. Ich bin gespannt auf seine zukünftigen Projekte, als möglichen, neuen Indiana Jones könnte ich mir Pratt ebenfalls sehr gut vorstellen!

Claire Dearing war echt ein dämlicher und unsympathischer Charakter. Was hätte ich dafür gegeben, wenn Owen Grady sie einfach den Wasserfall heruntergeschubst hätte und abgehauen wäre! Die Sache mit den Stöckelschuhen war ebenfalls ziemlich lächerlich. [spoil]Erst die zahlreichen Szenen im Dschungel und zum Schluss schafft sie es auch noch, mit den Stöckelschuhen vor dem T-Rex wegzulaufen![/spoil]
Die Kugelfahrzeuge betrachte ich zwiegespalten. Das allgemeine Design und die Ausstattung der Kugeln hat mir gut gefallen, es ist aber merkwürdig, dass die Gäste damit überall rumfahren können. Wieso verlegt man Magnetbänder in gesperrten Gebieten, die für die Gäste sowieso nicht zugänglich sein sollen? Die bereits aus dem Trailer bekannte Dino-Offenbarungsszene ist tatsächlich fast 1:1 aus dem Originalfilm übernommen und funktionierte für mich daher auch überhaupt nicht. Null Feeling! [spoil]Überragend fand ich dagegen die Szene, in welcher der Indominus Rex die Kugel der Kinder nach Strich und Faden auseinander genommen und den Parkleitern somit gezeigt hat, wo sie ihre moderne Technik hinstecken können. Das war z.B. eine dieser Actionszenen, die mich spannungstechnisch mitgenommen haben.[/spoil]
Was mir nach dem Kinobesuch aufgefallen ist: Jurassic World erweckte kein Wiedersehensverlangen in mir. Ein enttäuschendes Novum für einen Jurassic Park Film! Es kann gut sein, dass mir der Film mit etwas Abstand und niedrigeren Erwartungen bei einer zweiten Sichtung besser gefällt, aber momentan muss das aktuelle Filmerlebnis erstmal etwas absacken.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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Chewbacca : : Copilot
28.06.2015 16:36 Uhr
0
Dabei seit: 21.04.13 | Posts: 2.380 | Reviews: 8 | Hüte: 66
Gelungene Kritik und lesenswert.
Allerdings, stimme ich bei Pratt keinesfalls zu. Hingeworfene und belanglose Performance...für mich völlig überbewerteter Schauspieler. Nichts an ihm ist auch nur im Entferntesten interssant.
Und leider konnte ich keine Actionszene finden, die mich auch nur eine Sekunde mitnahm. Und die arme Claire Dearing hat ja wohl einen der dämlichsten Filmcharakter aller Zeiten abbekommen. Immerhin, durfte sie sich mal die Bluse hochbinden und der Damenwelt beweisen, das in Pumps(oder wie diese hochhackigen Schuhe heißen) ein abenteurlicher Flucht durch unwegsames Gelände durchaus möglich ist - wenn auch total unglauhaft und lächerlich hoch zehn. Diese Kugelnummer war ja wohl der frecheste Abklatsch der Filmgeschichte und des Dino-Klassikers von Spielberg nicht ebenbürtig! Und die 3D Effekte?! Ich habe keine wahrgenommen.
Der Film ist rausgeworfenes Geld und ein Paradebeispiel dafür, dass die Masse an Einahmen und hohen Zuschauerzahlen kein Beleg für einen guten Film ist. Abheften unter belangloser Blockbuster den die Welt nie und nimmer gebraucht hätte.
Und jetzt sehne ich umso mehr nach einen Monsterfilm der mir den Atem stocken lässt. Und bitte, nie wieder Dinos! Ich bin kuriert.
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
28.06.2015 14:27 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.340 | Reviews: 180 | Hüte: 634
Eine gefühlte Ewigkeit habe ich auf Jurassic World gewartet, aufgrunddessen fühlte ich mich irgendwie verpflichtet, auch eine Kritik zu schreiben. Weil der Film obendrein meine Erwartungen nicht wirklich erfüllen konnte, musste ich Stärken und Schwächen etwas ausführlicher erläutern.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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