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Bait - Haie im Supermarkt

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Bait - Haie im Supermarkt Kritik

Bait - Haie im Supermarkt Kritik
12 Kommentare - 06.03.2013 von Moviejones
Wir haben uns "Bait - Haie im Supermarkt" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
Bait - Haie im Supermarkt

Bewertung: 2.5 / 5

Tweed Heads ist ein beschauliches Städtchen an der Küste von Queensland, Australien, das den Tag mit wunderbarem Sonnenschein beginnt. Josh (Xavier Samuel), von Beruf Rettungsschwimmer, hatte die Nacht zuvor gerade die Verlobung mit seiner großen Liebe Tina (Sharni Vinson) gefeiert und kommt so gar nicht auf Touren. Also springt ihr Bruder und sein bester Freund Rory für ihn ein - mit tödlichem Ausgang. Ein riesiger Hai zerfleischt Rory, und Josh, der das Unglück mit ansehen muss, gibt sich die Schuld an dessen Tod.

Ein Jahr später. Josh kommt nicht über das Unglück von einst hinweg und löste die Verlobung mit Tina. Mehr schlecht als recht schlägt er sich inzwischen als Gehilfe in einem Supermarkt in Tweed Heads herum, als eines Tages Tina vor ihm steht. Doch für ein tränenreiches Wiedersehen ist keine Zeit, denn die Dinge überschlagen sich: Aufgrund eines Seebebens rollt ein Tsunami auf die Küste zu und begräbt binnen Sekunden alles unter seinen Wassermassen. Der Supermarkt wird sofort geflutet und mit ihm die Tiefgarage, in der sich nur wenige Personen retten konnten. Josh und all die anderen Überlebenden im Einkaufscenter versuchen, sich auf die Regale zu retten, als sie feststellen, dass die Wassermassen eine viel größere Gefahr gebracht haben: Zwei riesige Weiße Haie, die nun im Gebäude ihre Bahnen ziehen und vom Blut im Wasser aufgepeitscht sind...

Trailer zu Bait - Haie im Supermarkt

Haie im Supermarkt...what the fuck?!, wird so mancher von euch denken. Keine Frage, da gibt es sicherlich intelligentere Ansätze. Doch wer dem Genre Haithriller grundsätzlich offen gegenüber steht und ein typisches Abenteuer mit eingekesselten Menschen und fiesen Raubfischen erleben will, der wird mit Bait - Haie im Supermarkt seine Freude haben. Jedenfalls mehr als mit Shark Night 3D, dessen Tricks unterirdisch waren und das vor stupiden Ideen und Klischees nur so troff.

Natürlich spielt auch Bait - Haie im Supermarkt mit gängigen Stereotypen und bestimmten Abläufen, die so und nicht anders zu erwarten sind. Andererseits ist es erfrischend, mal keine US-Produktion zu erleben, sondern eine Koproduktion aus Australien/Singapur, die von den Machern offenbar unbedingt gewollt war, wenn man deren Ankündigung im Rahmen der Promotion glaubt. Zwar schafft es Bait nicht ansatzweise, den perfiden Thrill und die düstere, beklemmende Atmosphäre von Der Weiße Hai einzufangen, doch für einen Horrorfilm, der sich vor allem an Teenager richtet, macht er seine Sache recht passabel.

Dazu tun die Darsteller ihr Übriges, die zwar nicht der ersten Riege entstammen, aber einem dennoch zum Großteil aus irgendwelchen Filmen bzw. Serien bekannt vorkommen dürften. Da wären zum einen Julian McMahon, bekannt aus Nip/Tuck sowie Dan Wyllie und Alice Parkinson, die es beide in Sanctum 3D schon einmal mit viel Wasser und 3D aufnehmen mussten. Nicht zu vergessen Sharni Winson aus Step Up 3D und Hauptdarsteller Xavier Samuel, der in der Twilight-Reihe zu sehen war sowie in Anonymus. Die Darstellerleistung ist durchweg solide und besonders Winson überrascht mit einer ihr nicht zugetrauten Leistung. Die Figuren werden soweit möglich mit Ecken und Kanten versehen, auch wenn der aufmerksame Zuschauer die eine oder andere Entwicklung absehen dürfte.

Dagegen überrascht Bait - Haie im Supermarkt mit der Tatsache, dass nicht durchweg absehbar ist, wer zu Fischfutter verkommt. Diese Momente gibt es, ohne Frage, doch schlussendlich werden nicht alle Klischees von Opfern, Helden und üblichen Verdächtigen durchgespielt. Andererseits sind genau jene Szenen, die besonders auf 3D getrimmt sind und das anvisierte junge Publikum überraschen sollen - wir sagen beispielhaft nur Möwe -, viel zu aufgesetzt. Das hätte Bait - Haie im Supermarkt überhaupt nicht nötig gehabt und an dieser Stelle müssen sich Regisseur Kimble Rendall und sein Team den Vorwurf gefallen lassen, dass ihr Monsterfilmchen im Jahr 2013 nicht wirklich innovativ daherkommt. Natürlich ist es interessant, zwei Katastrophen in einem Film zu erleben, Tsunami und Haie, doch mit etwas mehr Fingerspitzengefühl und etwas mehr Zeit, auf das Ereignis hinzuarbeiten, würden die Schicksale der Figuren deutlich nähergehen. Hinzu kommt, dass so mancher Tod nicht hätte sein müssen und sich die Drehbuchautoren bei manchem "Heldentod" von der Logik verabschiedet haben. Von der lebensgefährlichen Annahme, durch einen meterlangen Schlauch unter Wasser atmen zu können, ganz zu schweigen.

An solchen Stellen merkt man Bait - Haie im Supermarkt das halbgare Drehbuch an, das ursprünglich von den als Autoren eher unerfahrenen Filmemachern Russell Mulcahy und John Kim stammt und noch von vier anderen Personen überarbeitet wurde. Ein Physikstudium wird sicherlich nicht vorausgesetzt, aber derartige Schnitzer und Haie, die erneut über unfassbare Fähigkeiten verfügen, ermüden nach Deep Blue Sea und Mega Shark vs. Giant Octopus dann doch irgendwann. Die Tricks in Bait - Haie im Supermarkt sind dabei budgetbedingt ok, aber trotz der Kombination echter Modelle mit CGI nicht wirklich State of the Art. Doch das tut dem Film keinen Abbruch, der alles in allem recht blutig daherkommt und mit einer Freigabe von FSK16 versehen wurde. Es ist augenscheinlich, dass viele Szenen auf 3D getrimmt wurden, das jedoch bestenfalls in Unterwasserszenen punktet. Sobald sich die Kamera schneller bewegt, verkommt die Bildoberfläche zu einem matschigen Brei - hier hätte die zuständige Firma aus Singapur noch ein paar Überstunden ansetzen müssen.

Sympathisch, dass es seitens Buena Vista und Universum kein Embargo zu Bait - Haie im Supermarkt bis kurz vor Kinostart gab, was wir zuletzt bei ganz anderen Filmgrößen erleben mussten. Natürlich ist es diskussionswürdig, warum die "Zähne der Meere" erneut zu bloßen Killermaschinen verkommen, doch solange der Mensch Unterhaltung sucht, wird er sie im Kino im Besonderen bei Katastrophen und gefährlichen Tieren finden.

Bait - Haie im Supermarkt Bewertung
Bewertung des Films
510

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