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Die drei Musketiere

Kritik Details Trailer News
Gute Unterhaltung mit viel verschenktem Potential

Die Drei Musketiere Kritik

Die Drei Musketiere Kritik
12 Kommentare - 25.08.2011 von Moviejones
Wir haben uns "Die drei Musketiere" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.

Bewertung: 3.5 / 5

Mantel- und Degen-Filme, war da mal was? Ja, vor langer Zeit zählten diese neben Western und Piratenfilmen zu den populärsten Filmgenres. Unzählige Filme gibt es zu dem Thema und besonders beliebt waren immer Die Drei Musketiere. "Waren" trifft den Nagel auf den Kopf. Die glorreichen Kinozeiten sind lange vorbei und während Western zumindest ein kleines Revival in den letzten Jahren mit Filmen wie True Grit, Todeszug nach Yuma oder Open Range - Weites Land erlebten und sogar die Piraten in Fluch der Karibik etwas zu tun bekamen, war der Mantel- und Degen-Film tot. Einzige Ausnahme stellten hier noch die beiden Zorro-Filme dar. Nun versucht sich Paul W.S. Anderson an diesem Genre, was bei uns reichlich Skepsis hervorrief, ist der Regisseur doch für vieles bekannt, aber nicht unbedingt für Qualitätskino.

Wir befinden uns Anfang des 17. Jahrhunderts. Der junge D&39;Artagnan (Logan Lerman) bricht auf, um in Paris ein berühmter Musketier zu werden - so wie einst sein Vater. Doch die Zeiten haben sich geändert, die Musketiere des Königs scheinen ausgedient zu haben. Der noch bubenhafte König Louis (Freddie Fox) hat vom Regieren kaum eine Ahnung und so führt in Wahrheit Kardinal Richelieu (Christoph Waltz), der den König manipuliert und mit seiner Garde, angeführt von Rochefort (Mads Mikkelsen), Intrigen spinnt. Im Bunde steht er dabei mit der Milady De Winter (Milla Jovovich), die als Doppelagentin beim Duke von Buckingham (Orlando Bloom) nicht nur die englische Krone auskundschaften, sondern auch einen Krieg zwischen England und Frankreich anzetteln soll, damit König Louis gestürzt werden und Richelieu vollends die Macht an sich reißen kann. In dieser Zeit der Intrigen also landet D&39;Artagnan in Paris und durch jugendlichen Leichtsinn verliert er sich schon bald in drei Zweikämpfe. Seine Gegner sind, wie sich schnell herausstellt, die drei Musketiere Athos (Matthew Macfadyen), Porthos (Ray Stevenson) und Aramis (Luke Evans). Nach einem überraschenden Einschreiten der Leibgarde des Kardinals kommt es zu einem Duell zwischen den Musketieren und den Wachen, bei dem sich D&39;Artagnan auf die Seite der Musketiere schlägt. Als später Kardinal Richelieus und Milady De Winters böser Plan offensichtlich wird, liegt es an ihnen diesen zu vereiteln...

Trailer zu Die Drei Musketiere

Eine spannende Geschichte und ein echter Klassiker, aus dem viel gemacht werden kann. Von Geschichtenerzählen und auch Charakterzeichnung hat Paul W.S. Anderson jedoch schon in seinen früheren Werken nichts gehört und so verwundert es auch bei Die Drei Musketiere nicht, dass alle, wirklich ausnahmslos alle Figuren kaum über ein stereotypes Auftreten hinauskommen. So sind die Bösen durch und durch böse und die Guten entweder demoralisiert, aber gutherzig, oder wie im Falle von D&39;Artagnan idealistische Jungspunde. Die Frauen sind entweder hübsch und nett oder hübsch und intrigant. So einfach ist die Welt des Herrn Anderson, was jedoch umso bedauerlicher ist, da eine wirklich tolle Besetzung gefunden wurde, die die jeweiligen Rollen fabelhaft ausfüllt.

So gehen Ray Stevenson, Matthew Macfadyen und Luke Evans als die drei Musketiere super durch, man nimmt ihnen die Rollen ab und der junge Logan Lerman, der in Percy Jackson - Diebe im Olymp noch etwas blass erschien, bringt den nötigen juvenilen Kick mit, um D'Artagnan erfrischend zu spielen. Auch sonst gibt es bei den anderen Darstellern nichts zu klagen. Orlando Bloom sieht man seit langem mal wieder in einem größeren Film und das in einer für ihn noch recht untypischen Rolle. Mit Bart mag der Schwarm vieler junger Frauen zwar ungewohnt wirken, seine Rolle als Duke von Buckingham spielt er aber lässig runter, fast als nehme er sich Anleihen von Johnny Depp in Fluch der Karibik. Dann gibt es da natürlich Mads Mikkelsen als Rochefort; wie wunderbar fies kann dieser Mann schauen, wie sehr nehmen wir ihm den Schurken ab! - wie wenig Leinwandzeit ist ihm vergönnt. Den Auftritt von Til Schweiger vergessen wir dann mal lieber wieder ganz schnell. Es scheint fast so, als müsse sich Schweiger in jedem internationalen Film verewigen, der in Deutschland gedreht wird. Seine Rolle ist kurz, nichtssagend und einfach nur überflüssig, fast schon störend. Natürlich möchten wir an dieser Stelle nicht Milla Jovovich vergessen, die wie alle Frauen im Film wunderschön ist, aber im Gegensatz zu Königin Anne (Juno Temple) und Constanze (Gabriella Wilde) zumindest mit mehr Bedeutung für die Handlung gesegnet ist. Dennoch bleibt der Beigeschmack, dass Filme ihres Mannes Paul W.S. Anderson im Grunde nur eine ABM-Maßnahme für sie sind, um das Ex-Model hübsch in Szene zu setzen und sie die eine oder andere Actionszene im Stile der Resident Evil-Reihe bestreiten zu lassen.

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