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Die Eiserne Lady

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Föhnwelle mit eiserner Hand

Die Eiserne Lady Kritik

Die Eiserne Lady Kritik
1 Kommentar - 14.02.2012 von Moviejones
Wir haben uns "Die Eiserne Lady" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
Die Eiserne Lady

Bewertung: 4 / 5

Eine abgedunkelte Wohnung in London. Eine ältere Frau ist zu sehen, die den Tag damit verbringt, die Sachen ihres verstorbenen Mannes zu ordnen. Nur: Wir haben keine einfache alte Lady vor uns, sondern eine Person, die vor 30 Jahren die Weltpolitik massiv beeinflusste. Die Rede ist von Margaret "Maggie" Thatcher, deren Leben in Die Eiserne Lady beleuchtet wird.

Und was war das für ein Leben! Entgegen aller Vorurteile aus der wohlhabenden Oberschicht und tief verwurzelten männlichen Ressentiments erkämpft sich die junge Maggie einen Platz in der Conservative Party, für deren Überzeugungen sie bis ins hohe Alter eintritt. Wir erleben eine Frau, die sich zwischen Familienleben und politischem Einsatz aufreibt, die alles richtig machen will und doch wie Tausend andere Menschen an Stationen in ihrem Leben scheitert. Vor allem jedoch erleben wir eine Persönlichkeit, die mit eiserner Hand ihr Credo von Einsatz, Mühe und Aufopferung im politischen Tagesbetrieb vorantreibt und von ihren Landsleuten verlangt, mit dem Jammern aufzuhören. Noch heute ist Thatchers einstiges Auftreten gegenüber Gewerkschaften und ihr Vorgehen "gegen den kleinen Mann" umstritten - so dass diskutiert wird, ob die ehemalige Premierministerin nach ihrem Ableben überhaupt ein Staatsbegräbnis erhalten soll.

Maggie Thatcher dürfte vielen jüngeren Lesern nicht geläufig sein - alle anderen werden sich gut an die Zeit erinnern, als ihr Name neben Ronald Reagan und im Zusammenhang mit dem Falkland-Krieg in den 80ern fiel. Und es waren selten positive Stimmen über eine Dame, die keinen Hehl daraus machte, unpopuläre Entscheidungen zu treffen. Thatcher gehörte von 1979 bis 1990 als Premierministerin des Vereinigten Königreichs zur Riege der mächtigsten Politiker der Welt, die selbst im Inland äußerst umstritten war und es im Ausland mehrfach auf die Gazetten schaffte, weil die Souveränität ihres Landes stets Priorität hatte. Thatcher war eine Institution, deren Spitzname "Die Eiserne Lady" von einem russischen Kommentator Mitte der 1970er geprägt wurde.

In Die Eiserne Lady erleben wir jedoch nicht nur die strahlende Politikerin, die ihren Weg geht, sondern in vielen Momenten eine demente, betagte Dame. Doch selbst im hohen Alter strahlt Thatcher noch die Größe aus, die sie in Regierungstagen so selbstbewusst und emanzipiert an den Tag legte. Und das liegt an einer wahrhaft großen schauspielerischen Leistung von Meryl Streep (Jenseits von Afrika, Der Teufel trägt Prada, Glaubensfrage). Lassen wir die erstaunliche Ähnlichkeit der beiden Ladys beiseite, die das richtige Make-up nebst Styling hervorzaubert, so kommt man nicht umhin, Streep für diese Performance den Oscar zu wünschen. Wenn Colin Firth als stotternder König und Helen Mirren als Queen brillierten, muss Streep den Oscar als Thatcher bekommen. Ihre Darbietung ist gezeichnet von einer Würde und Hingabe, die diesen Film zu großem Kino machen - und mehr als den Golden Globe hat Streep wahrlich verdient.

Trailer zu Die Eiserne Lady

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