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Rebel Moon Teil 2 - Die Narbenmacherin

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Die Qual hat ein Ende

Rebel Moon Teil 2 - Die Narbenmacherin Kritik

Rebel Moon Teil 2 - Die Narbenmacherin Kritik
1 Kommentar - 19.04.2024 von Moviejones
Wir haben uns "Rebel Moon Teil 2 - Die Narbenmacherin" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
Rebel Moon Teil 2 - Die Narbenmacherin

Bewertung: 2 / 5

Man hatte sich sicherlich viel versprochen, als Zack Snyder seinerzeit ein großes Science-Fiction-Epos für Netflix ankündigte. Ein großes Franchise sollte entstehen, bestehend aus mehreren Filmen, Comics, Videospielen. Doch dann erschien im vergangenen Dezember Rebel Moon Part 1 - Kind des Feuers und man musste dieses große Vorhabe schon da als gescheitert betrachten. Kaum ein Kritiker, uns eingeschlossen, ließ ein gutes Haar an diesem Film. Jetzt ist mit Rebel Moon Teil 2 - Die Narbenmacherin die Fortsetzung erschienen. Kann dieses noch junge Franchise gerettet werden? Die Antwort fällt eindeutig aus.

Rebel Moon Teil 2 - Die Narbenmacherin Kritik

Die epische Saga um Kora und ihre überlebenden Leute, die an der Seite der mutigen Bevölkerung von Veldt kämpfen, geht weiter. Während sie ihre eigene Heimat verloren haben, sind sie inzwischen bereit, alles dafür zu opfern, dieses neu gewonnene Zuhause vor der Mutterwelt zu beschützen. Am Abend vor dem Kampf müssen sich die Krieger den Tatsachen ihrer Vergangenheit stellen, die verraten, weshalb sie überhaupt kämpfen. Als sich die vollständige Macht des Reichs auf die aufkeimende Rebellion stürzt, werden unverwüstliche Bündnisse geschlossen, Helden geboren und Legenden geschaffen.

Trailer zu Rebel Moon Teil 2 - Die Narbenmacherin

Manch einen mag es überraschen, aber ja, Rebel Moon Teil 2 - Die Narbenmacherin ist ab sofort über Netflix verfügbar. Gut möglich, dass viele Menschen dies gar nicht mitbekommen haben, denn wirklich viel Werbung wurde für die Fortsetzung nicht gemacht. Die ersten Trailer wurden erst einen Monat vor Release veröffentlicht. Und drumherum gab es bis auf einige wenige Interviews mit Zack Snyder nicht viel mehr an Marketing. Bei Rebel Moon Part 1 - Kind des Feuers sah dies noch etwas anders aus. Dafür reiste Snyder zum Beispiel sogar nach Köln zur Gamescom, um Werbung für den Film zu machen. Es gab vor Release Pressevorführungen in den Kinos. All das gab es dieses Mal nicht, weswegen auch erst heute mit der Veröffentlichung des Films überall auf den bekannten Seiten die entsprechenden Filmkritiken erscheinen. Selten ist so ein Vorgehen ein gutes Zeichen.

Wir können nur spekulieren und vermuten, dass dies etwas mit den teils katastrophalen Bewertungen des ersten Teils zu tun hat. Es war wahrlich kein guter Auftakt, um ein neues Franchise auf die Beine zu stellen. Da bekommt man fast schon das Gefühl, dass Netflix hofft, Rebel Moon Teil 2 - Die Narbenmacherin irgendwie unbemerkt zu veröffentlichen, sodass der Film in der Versenkung verschwindet. Ob dies der Plan ist oder nicht, am Ende wird sehr wahrscheinlich genau dies passieren, denn Rebel Moon Teil 2 - Die Narbenmacherin ist wie schon der Vorgänger kein Film, der groß in Erinnerung bleiben wird.

Wir könnten es uns hier eigentlich ziemlich leicht machen und unsere Kritik an Rebel Moon Part 1 - Kind des Feuers schlicht wiederholen, Wort für Wort. Denn was für Teil 1 ging, geht in großen Teilen leider auch für Teil 2. Um es klar zu sagen: Dies ist kein guter Film.

Du hast entweder interessante Charaktere in deinem Film, oder interessante Szenen. Irgendetwas, was den Zuschauer fesselt und sich für deinen Film interessieren lässt. Rebel Moon Teil 2 - Die Narbenmacherin hat leider nichts davon. Die Charaktere sind genauso austauschbar und langweilig wie im Vorgänger. Es sind sogar Figuren dabei, bei denen man sich nicht sicher ist, ob man sie bereits aus dem ersten Teil her kennen sollte und schlicht vergessen hat. Die Art und Weise, wie versucht wird, diesen Charakteren etwas mehr Hintergrund und Tiefe zu verleihen, ist fast schon dilettantisch. Am Ende interessiert es einen als Zuschauer aber so gut wie gar nicht, welche dieser Figuren stirbt oder überlebt. Wer wen liebt oder hasst. Es ist alles einfach so egal. So belanglos.

Schauspielerisch werden hier wahrlich keine Bäume ausgerissen, die größere Schuld sehen wir hier aber beim Drehbuch. Mit dem, was den Schauspielern hier gegeben wurde, konnten sie wohl einfach nicht mehr machen. Positiv hervorheben wollen in diesem Fall aber Djimon Hounsou, der noch am ehesten in seiner Rolle glänzen kann. Der Mann hat aber auch eine Präsenz, die selbst ein schlechtes Drehbuch nicht unterdrücken kann.

Die Effekte haben uns diesmal etwas besser gefallen als noch im Teil zuvor. Die Messlatte lag hier aber auch nicht unbedingt hoch, schon gar nicht für eine Produktion dieser Größe. Wirklich gefallen haben sie uns jedoch auch hier nicht. Der Film ist einfach nicht schön anzusehen, wir möchten sogar soweit gehen und ihn hässlich nennen. Optik kann aber etwas sehr Subjektives sein, möchten wir hinzufügen.

Auch die Story weiß kaum zu begeistern. Im Grunde weiß man von Beginn an, wie sich alles entwickeln und enden wird. Selbst Teil 1 bot hier mehr Überraschungen. Es ist dabei kein Geheimnis, dass Snyder sich bei vielen anderen Filmen für seine Geschichte bedient hat, sei es Star Wars oder Die sieben Samurai. Leider geht er hier nicht wirklich subtil vor und versucht nicht einmal wirklich, etwas Eigenes, vielleicht sogar originelles aus diesen Ansätzen zu machen. Dass Snyder tatsächlich seit angeblich 30 Jahren an genau dieser Geschichte arbeitet ist, um ganz offen zu sein, besorgniserregend.

Und bevor die Snyder-Army uns überfällt: Wir halten ihn für einen guten Regisseur, dies durfte er auch bereits einige Male beweisen. Es gibt Regisseure, die besonders dann gut sind, wenn sie eine bereits vollständig vorliegende Vorlage adaptieren können, 300 oder auch Watchmen können hier als Beispiele dienen. Doch nicht jeder Regisseur ist gut darin, etwas Eigenes zu entwickeln. Und dazu gehört wohl auch Snyder. Je eher er sich dessen bewusst wird, desto eher dürfen wir uns auch wieder über gelungene Filme von ihm freuen. Denn 30 Jahre zu benötigen, um dann, Verzeihung, so einen Schrott hervorzubringen, ist eines Snyders unwürdig und zudem eine reine Geldverschwendung.

Wir könnten sicherlich noch weitere Punkte ansprechen, die teils merkwürdige Beleuchtung zum Beispiel erwähnen und generell tiefer in die Analyse gehen. Doch ganz ehrlich, warum? Dieser Film ist des Aufwands dazu einfach nicht würdig. 123 Minuten haben wir der Belanglosigkeit dieses Werkes geopfert und uns dann noch hingesetzt, um diese Filmkritik zu verfassen. Jedem Filmkritiker sollte dafür eine Medaille verliehen werden.

Fazit

Sollte man bei Netflix mit Rebel Moon Teil 2 - Die Narbenmacherin und dem Vorgänger gehofft haben, ein neues großes Franchise an den Start zu bringen, so ist diese Mission klar gescheitert. Der Film bietet kaum etwas von Interesse und weder die Charaktere noch die Geschichte haben wirklich etwas Spannendes zu bieten. Es ist alles so belanglos.

Fans von Zack Snyder werden den Film natürlich so oder so gucken. Für alle anderen fällt es aber schwer, einen Grund zur Sichtung des Films zu finden. Denn dieser Film ist vor allem eines, egal. Eine billige und inspirationslose Kopie wesentlich besserer Werke. Und auch deshalb wird Rebel Moon Teil 2 - Die Narbenmacherin schon bald in filmische Vergessenheit geraten und dies zudem völlig zurecht.

Wiederschauwert: 20%

Rebel Moon Teil 2 - Die Narbenmacherin Bewertung
Bewertung des Films
410

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