Bewertung: 2.5 / 5
Die Lümmel sind los und das bedeutet nichts Gutes. Die bösartigen schlumpfähnlichen Wesen wurden von Gargamel (Hank Azaria) erschaffen, damit dieser endlich die mächtige Schlumpfessenz in die Finger bekommen kann. So ist wenigstens der Plan. Doch dummerweise kann dies nur ein echter Schlumpf erreichen und da die guten Schlümpfe das niemals tun würden, entführt Gargamel Schlumpfine, die als einzige in der Lage sein soll, aus den Lümmeln echte Schlümpfe zu machen. Doch das lassen Papa Schlumpf und der Rest der Truppe sich nicht gefallen und holen sich ihre menschlichen Freunde zur Hilfe, mit denen sie Gargamel stoppen und Schlumpfine retten wollen!
Nach dem Erfolg von Die Schlümpfe im Jahr 2011 mit 563 Mio. $ weltweit wundert es nicht, dass Sony Pictures in diesem Jahr Die Schlümpfe 2 ins Rennen schickt. An der Erfolgsformel von einst wird dabei so gut wie nicht geschraubt. Die Schlümpfe 2 ist eine Fortsetzung, die ganz nach dem Motto "Never change a winning Team" agiert. Sehr viel mehr wird sicher auch nicht 2015 geboten werden, wenn wie geplant Die Schlümpfe 3 in die Kinos kommen soll. Mit den Lümmeln werden zwar ein paar neue Figuren eingeführt und mit Paris ein neuer Schauplatz geboten, doch abseits dessen ist alles so wie wir es kennen und viele Zuschauer lieben.
Trailer zu Die Schlümpfe 2
Nach den Scooby-Doo-Filmen, Beverly Hills Chihuahua und dem ersten Die Schlümpfe widmet sich Regisseur Raja Gosnell erneut einem CGI-/Realhybridfilm. Inzwischen hat der Regisseur dafür ein gewisses Händchen entwickelt, kommt die meiste Aufmerksamkeit doch den künstlichen Wesen zu. Die menschlichen Darsteller wirken dagegen immer ein wenig platt und eindimensional. Zwar gibt ein Hank Azaria einen wirklich passenden Gargamel ab, der durchaus an die Cartoons erinnert, doch was Schauspieler wie Neil Patrick Harris (How I Met Your Mother) als Patrick und Brendan Gleeson (Troja, Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 1) als Victor zu suchen haben, bleibt ein Rätsel. Während Harris durch Teil 1 einen guten Grund hat, auch wenn er bereits dort etwas fehl am Platz wirkte, ist Gleeson für die Art von Film leider eine echte Verschwendung.
Und so bleibt wie zu erwarten alles an den Schlümpfen und den Lümmeln hängen, die als Computerwesen sich redlich abmühen über die 105 Minuten lange Laufzeit die Zuschauer bei Laune zu halten. Wie immer zielt der Spaßfaktor vor allem auf die jüngeren Zuschauer ab. Es gibt vereinzelte Gags und gute Sprüche, doch abseits davon macht sich vor allem beim älteren Publikum Langeweile breit. Der Charme des durchschnittlichen ersten Die Schlümpfe kann nicht eingefangen werden, auch wenn Paris-Liebhaber sich an einigen schönen Filmeinstellungen erfreuen können. Vielmehr sollte aber niemand erwarten.