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Elysium

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Actionreiche Gesellschaftskritik

Elysium Kritik

Elysium Kritik
7 Kommentare - 03.08.2013 von Moviejones
Wir haben uns "Elysium" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
Elysium

Bewertung: 3.5 / 5

Schon als Kind wollte Max De Costa (Matt Damon) nur eines erreichen: Auf die Raumstation Elysium gelangen. Doch das im Orbit kreisende sichtbare Habitat der Superreichen ist so nah und doch so fern. Überbevölkerung und Unruhen haben zu einer Zweiklassengesellschaft auf der Erde geführt. Die Reichen wohnen in Elysium, einer perfekten Welt, die Mehrheit der Menschen lebt aber auf der heruntergekommenen Erde, in der fast jeder Mensch von Armut bedroht ist. Immer wieder versuchen Raumshuttles von der Erde, Elysium zu erreichen, doch die strikte Einwanderungspolitik der Sicherheitschefin Delacourt (Jodie Foster), der es um den Wohlstandserhalt geht, verhindert jedes Unterfangen. Nicht selten geht die Reise nach Elysium für die verzweifelten Passagiere tödlich aus. Im Vergleich zu anderen Bewohnern auf der Erde, geht es Max dabei verhältnismäßig gut. Zwar gerät er öfters mit dem Gesetz in Konflikt, welches in der Zukunft durch Roboter vollstreckt wird, aber er hat einen Job und einen geregelten Tagesablauf. Als es jedoch bei seiner Arbeit zu einem folgenschweren Unfall kommt, ist für ihn die einzige Rettung der Weg nach Elysium. Doch bei seinem Versuch sich zu retten, wird er in einen Konflikt hineingezogen, der ihn erkennen lässt, dass es um mehr als nur ihn selbst geht...

Wir schreiben das Jahr 2009, als der unbekannte Neill Blomkamp nach dem Scheitern des Halo-Kinofilms sich mit seinem dystopischen District 9 zu Wort meldete. Blomkamp bewies, wozu ein junger Regisseur mit Ambitionen in der Lage ist. Clever verknüpfte er sein Lieblingsgenre, die Science Ficition, mit dem Thema der Apartheid in Südafrika. Auch visuell konnte der Film überzeugen, wenn auch nicht ganz ohne Schwächen. Vier Jahre später meldet sich Blomkamp nun zurück. Elysium ist keine direkte Fortsetzung von District 9, aber eine Fortsetzung im Geiste. Er bleibt sich treu und liefert erneut einen Science Fiction-Film, der es sich neben einer obligatorischen Actionhandlung zur Aufgabe gemacht hat, mehr als nur das zu sein. Statt Apartheid steht dieses Mal eine andere Zweiklassengesellschaft im Mittelpunkt, Kritik am Kapitalismus ist offensichtlich und dahingehend die unterschiedliche Lebensqualität zwischen "dem Westen" und anderen Ländern. Natürlich wird dies genretypisch in Elysium überspitzt dargestellt, aber der Grundtenor stimmt.

Trailer zu Elysium

Doch nicht nur in der inhaltlichen Ausrichtung gibt es Ähnlichkeiten zwischen Blomkamps Filmen. Vor allem visuell bleibt sich der Regisseur treu. Statt Bombastinszenierung versucht Elysium als realistischer Film zu funktionieren. Die Trickeffekte sorgen nicht für herunterklappende Kiefer durch die schiere Masse oder Effektgewalt, sondern weil sie sich wunderbar ins Bild einfügen. So wie die Aliens in District 9 realistisch wirken, nie wie künstliche Wesen, sind in Elysium die Roboter das, was überzeugt. Raumschiffe wirken nicht so, als seien sie direkt einer Geekfantasie entsprungen, sondern wie realistische Fluggeräte, die direkt am Set genutzt wurden. Dieser Realismusgrad, welcher sich auch in der Farbgestaltung des Films widerspiegelt, hebt sich wunderbar vom reinen Effektkino ab, mit dem die letzten Kinosommer zugepflastert waren. Die Effekte hier sind als Unterstützung zu sehen, selten bis nie als reiner Selbstzweck. So müssen Trickeffekte aussehen, wenn Zuschauer wirklich mitfiebern sollen! Die Wackelkamera hätte aber daheim bleiben können.

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