Bewertung: 4 / 5
Ich habe ehrlich gesagt noch keinen "Fast and Furious" Teil angeschaut bzw. anschauen wollen, da ich kaum Interesse an adrenalingetriebenen Autofahrten in Filmen habe. Doch als ich erfahren hatte, dass in diesem Teil wesentlich mehr Wert auf Action gelegt wird und man sich mehr von den Rasereien entfernt hat, und zu all dem noch "The Rock" mitspielt, da dachte ich, ich könnte ja mal einen Blick auf die günstige DVD werfen. Und enttäuscht wurde ich definitiv nicht. [i][b]Handlung:[/b][/i] Dom, seine Schwester Mia und Brian sind auf der Flucht vor der Polizei. Mia ist schwanger und so will sie sich mit ihrem Freund aus dem illegalen Geschäft zurückziehen. Allerdings braucht man dazu natürlich auch Geld. So wollen die drei nochmals einen allerletzen Coup starten. Dafür stellen sie ein Team zusammen, welches sich aber nicht immer einig ist und vor einer schwierigen Herausforderungen steht. Zu allem Überfluss ist auch noch ein ganz harter Cop hinter der Bande her und macht ihnen das Leben so schwer wie es es nur kann... [i][b]Kritik:[/b][/i] Der Film bietet dem Zuschauer so einiges. Sei es Action, Witz oder gute Darsteller. Zu Beginn erfährt man ein paar Details über die Charaktere, damit auch "Fast and Furious" Neulinge nicht völlig ins kalte Wasser geworfen werden. Aber dann geht die Fahrt auch los. Es werden auf irrisinnige Weise Autos geklaut, damit der Coup natürlich durchführbar wird. Dabei erinnert die ganze Szenerie oft an die "Oceans" Filme, in denen ein Haufen sympathischer, und teils auch etwas chaotischer Verbrecher, ein großes Ding planen. Aber insgesamt ist das Ganze hier um einiges actionlastiger. Die Action ist dabei sehr ansprechend und gut inszeniert. Langweilig wird es eigentlich nie. Hier und da treten vereinzelt Längen auf, aber die sind absolut verschmerzbar, da sie quantitativ doch recht wenig vorhanden sind. Die Stunts sehen teils waghalsig aus, aber sind einfach toll mitanzusehen. Auch die Effekte wirken sehr gelugen und nie billig oder unecht. "The Rock" spielt in diesem Film einen Cop von der ganz hartnäckigen Sorte, der die Bande um jeden Preis und mit allen Kräften jagt und hinter Schloss und Riegel bringen will. Dabei leifert er eine ziemlich gute Figur ab. Mit seinen sehr ausgeprägten Muskeln hat man auch sicherlich mehr Respekt vor ihm, als wenn er nur ein schwacher Hänfling wäre. Hin und wieder hat er auch einen coolen Spruch auf den Lippen. Jason Walker und Vin Diesel mimen "The Rocks" Gegner. Dabei stimmt die Chemie zwischen den beiden zu jeder Zeit und man nimmt ihnen ab, dass sie schon viel durchgemacht haben die Jahre zuvor, selbst wenn man nur den fünften Teil der Reihe gesehen hat. Der Rest der Darstellercrew spielt ganz passabel, reicht aber nicht an die Hauptdarsteller heran. Etwas zu bemägeln ist das moralische Handeln der "Bösen". Sie sind zwar nicht gerade darauf aus, andere Leute zu töten, aber dennoch tun sie es mit zu viel Leichtigkeit. Vor allem gegen Ende des Filmes liegen mehr Tote auf dem Boden, als in so manch anderem Film, der sich explizit der Action verschrieben hat. Sehr schnell und lässig werden hier Menschenleben ausgelöscht, ohne dass unter Umständen an die Moral appelliert wird. Blendet man den moralischen Aspekt aus, so erwartet einen ein spannendes Finale, welches die Duchführung des Coups darstellt. Also auch wieder wie bei den "Oceans" Filmen. Erst die Teambesprechung, dann die Planung, und am Schluss die Durchführung. [i][b]Fazit:[/b][/i] Regisseur Justin Lin ist hier ein guter Film gelungen, der mehr Abstand nimmt von Autorennen und sein Augenmerk spührbar auf das Thema Action richtet. Die Darsteller überzeugen, der Film ist spannend und teils auch witzig, aber bietet auch ein paar denkwürdige moralische Ausrutscher. [b]8/10 Punkte[/b].
Fast & Furious Five Bewertung
