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Footloose

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Das war zu erwarten

Footloose Kritik

Footloose Kritik
6 Kommentare - 30.09.2011 von Moviejones
Wir haben uns "Footloose" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.

Bewertung: 2.5 / 5

Werden Tanzfilme aus den 80ern zitiert, fallen stets die folgenden drei: Flashdance, Dirty Dancing und Footloose. Von diesen ist ohne Frage der Film mit Patrick Swayze und Jennifer Grey der ereignisreichste, doch mit einem Remake klopft ein anderer zuerst an. Footloose punktete mit einem jungen zerzausten Kevin Bacon, einem guten Soundtrack und einer legendären Tanzszene, doch das war es auch schon. Dennoch, ein Remake muss her, schließlich ist die Story auch für die heutige Jugend ein Grund, ins Kino zu rennen - oder?

Wir befinden uns in Bomont, einem verpennten Kaff. Zwar wird Nachbarschaftshilfe großgeschrieben und der liebe Gott ist allgegenwärtig, aber unmoderner ist vielleicht nur noch ein Bergdorf am Hindukusch. Seitdem einige Jugendliche nach einer Party in ihrem Auto tödlich verunglückten - darunter der Sohn von Reverend Shaw Moore (Dennis Quaid, Pandorum) - besteht im Ort ein striktes Ausgeh- und Tanzverbot für die Teenager. Vom lauten Musikhören ganz zu schweigen. Eines Tages zieht der smarte Ren McCormack (Kenny Wormald, Clerks 2 - Die Abhänger) nach Bomont, der nach dem Tod seiner Mutter bei seiner Tante unterkommt. Er wird liebevoll in die Familie aufgenommen und findet in der Schule bald einen guten Kumpel in Willard (Miles Teller, Rabbit Hole). Nach einem Kirchengang wird ihm die hübsche Tochter des Reverends, Ariel (Julianne Hough, Burlesque), vorgestellt, die als verschlagen gilt, von ihrem Daddy aber immer noch als Kind angesehen wird, das einer besonderen Obhut bedarf. Ariels Freund ein Dorn im Auge, wird Ren zum Wettkampf herausgefordert, den er locker gewinnt. Doch längst ist ihm die verbohrte Lebensart der Einwohner aufgefallen, die jeden Funken von Spaß und Freude im Keim ersticken. Mit der Zeit freunden sich Ren und Ariel an und ihm kommt ein dreister Gedanke: Eine Tanzveranstaltung muss her, die das Städtchen aus dem Muff vergangener Tage befreit und die Kids endlich wieder Kids sein lässt!

Footloose startet wie schon das Original mit tanzenden Fußpaaren zu Kenny Loggins&39; gleichnamigem Nummer-1-Hit. Doch die Alkohollachen am Boden lassen erahnen, dass bald etwas Schlimmes passiert. Und richtig, im Gegensatz zum Original erwähnt das Remake den Unfall nicht nur rückblickend, sondern zeigt die Teenies in einem dramatischen Autounfall. Damit steht der Aufhänger für die Story und Reverend Moore kann seine geforderten Einschränkungen im Rat durchsetzen. Schon in unseren ersten News zum Footloose Remake äußerten wir die Befürchtung, dass die Story 1:1 umgesetzt werden könnte und es geht nicht gut: In der wahrscheinlich noch mehrhundertjährigen Zukunft unserer Spezies wird es viele Remakes für neue Generationen geben und gegen eine akkurate Neuerzählung fürs moderne Publikum ist üblicherweise nichts zu sagen. Doch altmodische Geschichten in eine neue Zeit zu transportieren, kann nicht funktionieren.

Was Paramount nebst Regisseur Craig Brewer (Black Snake Moan) tatsächlich mit dem Remake wollen, ist uns ein Rätsel. Insgesamt sind gefühlt 80% der Szenen nachgedreht, regelrecht kopiert, sie aufzuzählen wäre müßig. Auch der Soundtrack erinnert frappant an das Original ("Footloose", das witzig eingebaute "Let&39;s hear it for the boy" oder das Kuschel-Cover von Bonnie Tylers "Holding Out for a Hero") - was als nette Hommage gedacht ist, aber tatsächlich kaum Spielraum für Moderne lässt. Wenige Momente erinnern daran, dass wir uns im Jahr 2010/2011 befinden, denn als aufgeklärter Mitteleuropäer kann man diese Story einfach nicht (mehr) ernst nehmen. Zwar gab es tatsächlich mal ein derartiges Verbot, welches in einem US-Städtchen im 19. Jahrhundert ausgesprochen wurde, aber schon 1984 konnte diese Story als Aufhänger für einen Tanzfilm nur ein müdes Gähnen hervorrufen. Unbestritten waren Kevin Bacon, Sarah Jessica Parker und Chris Penn ein sympathisches Darstellerteam, aber aufgrund der Handlung versprühte speziell John Lithgow einen Charme, dass man gern seine gute Erziehung vergessen und dem Gottesmann den Fuß in die Weichteile rammen wollte. Dennis Quaid kommt nicht sympathischer daher, aber tatsächlich spielt der Schauspieler die Rolle des engstirnigen Pfarrers überzeugend.

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