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I, Frankenstein

Kritik Details Trailer News
Ab in die Trash-Tonne

I, Frankenstein Kritik

I, Frankenstein Kritik
36 Kommentare - 21.01.2014 von Moviejones
Wir haben uns "I, Frankenstein" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
I, Frankenstein

Bewertung: 1.5 / 5

Wir alle kennen die Geschichte um den wahnwitzigen Wissenschaftler Dr. Frankenstein und seine Kreatur. Davon gibt es schon einige Adaptionen, sei es im Kino, in Serien, Romanen oder Comics. Eine weitere bringt nun Stuart Beattie, der Co-Autor der Underworld-Saga, als Drehbuchautor und Regisseur auf die Leinwand: I, Frankenstein, basierend auf dem gleichnamigen Darkstorm Comic.

Die Geschichte fängt ganz typisch an: Dr. Victor Frankenstein (Aden Young) erschafft eine Kreatur, die später den Namen Adam (Aaron Eckhart, The Dark Knight) erhält. Ein wütender Mob ist von dem Ungetüm alles andere als begeistert und fordert seinen Tod. Dr. Frankenstein möchte diesem Wunsch nachkommen und versucht, seiner Schöpfung das Leben zu nehmen, allerdings erfolglos, denn Adam ist, wie sich herausstellt, unsterblich und zudem auch sehr stark. Adam, der sich nun auf der Flucht befindet, gerät eines Tages in eine Auseinandersetzung zwischen übernatürlichen Wesen - denn von Menschen unbemerkt, existiert seit jeher ein erbitterter Krieg zwischen Gargoyles und Dämonen. Als Adam mit links zwei der Dämonen erledigt, nehmen ihn die Gargoyles mit in ihr Hauptquartier, wo sie ihm eine Unterkunft, Gesellschaft und eine Lebensaufgabe anbieten: Dämonen töten! Die Idee, aus dem Gejagten einen Jäger zu machen, gefällt Adam, doch er ist ein Einzelkämpfer - und so fristet er fortan sein Leben als einsamer Dämonenjäger. Natürlich bleibt dieses Treiben vom Dämonenprinzen Naberius (Bill Nighy, Underworld) nicht unbemerkt...

Trailer zu I, Frankenstein

Bei I, Frankenstein erwartet euch jedoch eine Mischung aus dem Worst-of des Fantasy-Trashes: Van Helsing, der Underworld-Saga, Abraham Lincoln Vampirjäger und Chroniken der Unterwelt.  Doch während zumindest Abraham Lincoln Vampirjäger noch einen gewissen Trash-Charme aufzuzeigen weiß, gehört die Geschichte um Frankensteins Monster Adam in die Trash-Tonne. Wer ein Action- und Effektspektakel erwartet, erhält billiges CGI-Geflimmer, das aussieht, als wäre wirklich alles vor einer grünen Leinwand in irgendeinem Hinterhof in Osteuropa gedreht worden.

Was total platt klingt, ist eigentlich noch viel platter. Gut gegen Böse, eine Person zwischen den Fronten - aber eine Zutat fehlt dabei ja noch: Die Liebe. Und die kommt bei I, Frankenstein, wie auch alles andere, ziemlich schnell daher: Die gutaussehende Wissenschaftlerin Terra (Yvonne Strahovski, Unterwegs mit Mum) hat sich Frankensteins Forschung angenommen und ist im Zuge dessen (und darüber hinaus) natürlich auch an Adam interessiert.

Darüber könnte man natürlich noch hinwegsehen, wäre dafür das Drumherum von I, Frankenstein qualitativ ansprechender. Doch das Drehbuch wartet mit so billigen Onelinern auf, dass es den Anschein erweckt, ein unfähiger Praktikant hätte Hollywoods Oneliner-Archiv wahllos durchforstet. Hinzu kommen schlechte und klischeebeladene Dialoge und zu schnelle Handlungsauflösungen: Die Dämonen reden davon, dass man einen Lockvogel für Frankenstein benötigt und zack, betritt die blonde Wissenschaftlerin die Szene. Oder: Die Wissenschaftlerin erklärt Adam, dass sie nicht an Gargoyles und Dämonen glaubt - und zack, betritt ein kampfbereiter Dämon den Raum. Man möchte meinen, Stuart Beattie habe das Drehbuch von I, Frankenstein zusammen mit seinen Kollegen bei einem nächtlichen Umtrunk geschrieben. Gepflegter Spannungsaufbau ist ihnen offensichtlich fremd.

Leider können auch die Schauspieler das Ruder dieses sinkenden Schiffes nicht mehr herumreißen, auch wenn Aaron Eckhart ja schon Erfahrung mit entstellten Gesichtern gesammelt hat und sich dabei wesentlich besser anstellte. Somit ist I, Frankenstein ein Film, der, wie auch schon Van Helsing, verboten gehört und zu dem sich ein Gang ins Kino allenfalls dann lohnt, wenn man sich über einen schlechten Fantasy-Action-Film lustig machen möchte.

I, Frankenstein Bewertung
Bewertung des Films
310

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