Bewertung: 2.5 / 5
Die “Stirb langsam”-Reihe hat viele Actionfilme inspiriert, dieser gehört nur zu den wenigen Beispielen. Diesmal wird die Story ins Weltall verlagert, und Guy Pearce schlüpft in die Rolle des (Anti)Helden. Luc Besson, der schon viele unterhaltsame Actioner produziert und verfilmt hat, fungiert auch hier als Produzenz. Der Film kann nicht ganz halten, was die spaßige Prämisse verspricht. Kurzweilig ist es aber trotzdem. James Mather und Stephen St. Leger sind nicht die erfahrensten Regisseure im Business. Beide drehten zuvor den Kurzfilm “Prey Alone”, der bei den Kritikern gut ankam. Nach nun acht Jahren kommt ihr erster großer Spielfilm raus, der viele Elemente von anderen Actionfilmen besitzt. Die Optik im Film ist eindwandfrei und ist gut ausgefallen, und auch die Inszenierung bietet knackige Action. Dennoch hinterlässt der Film am Ende keinen Eindruck und besitzt nicht erinnerungswürdige Elemente. Das Drehbuch stammt auch von den beiden ist und ist alles andere als original ausgefallen. Der Plot wurde von anderen Actionern abgeguckt und neu zusammengebastelt. Ein paar nette Oneliner sind aber vorhanden. Guy Pearce ist Snow, der eine Mission vergeigt, bekommt eine zweite Chance. Er muss in ein Gefängnis, das sich im Weltall befindet. Die Gefangenen haben die Kontrolle übernommen, und ausgerechnet die Tochter des amerikanischen Präsidenten befindet sich auch in der Strafanstalt. Guy Pearce füllt seine Figur mit genug Charisma, Humor und Männlichkeit aus und überzeugt. Zur Kultfigur wird er es wohl nicht schaffen. Die Tochter wird gespielt von Maggie Grace, die sich tapfer gegen die Aufständischen schlägt. Sie sieht gut aus, aber eine richtige Chemie zwischen ihr und Pearce entwickelt sich nie. Vincent Regan als Bösewicht macht eine gute Figur und ist schön bedrohlich. “Lockout” ist ein solider Mix aus “Die Klapperschlange” und “Stirb langsam”. Die Verlagerung des Plots in ein Gefängnis, das im Weltall liegt, klang zwar am Anfang noch vielversprechend, aber die Umsetzung ist nicht das wahre. Die Actionsequenzen sind cool ausgefallen und rasant inszeniert, und ein Guy Pearce in der Hauptrolle sorgt für den nötigen trockenen Humor mit seinen Sprüchen. Auch das Gefängnis sieht interessant aus, aber nicht alle Effekte können das von sich behaupten. Dennoch fehlt es dem Film an Substanz, die Geschichte hätte ruhig etwas mehr Spannung vertragen können, und außerdem kommt nicht jeder Oneliner an. Zum Glück macht Guy Pearce das Beste daraus. Die Liebe zum Detail fehlt hier, alles wirkt etwas inspirationslos. Am Ende wird man aber kurzweilig unterhalten, und man kann sich bei Guy Pearce bedanken.
Lockout Bewertung