Bewertung: 3.5 / 5
[b]Non-Stop[/b] ist ein Thriller aus dem Jahr 2014 mit [b]Liam Neeson[/b] in der Hauptrolle. [u][b]Handlung[/b][/u] Seit den Terroranschlägen vom 11. September setzt die USA verstärkt Air Marshals ein. Menschen die verdeckt die US-amerikanische Flüge begleiten und so die Sicherheit gewährleisten sollen. Bill Marks ist ein solcher Air Marshal, welcher sich auf dem Flug von New York nach London befindet. Anders als man denken könnte reist Marks überhaupt nicht gerne mit Flugzeugen, er kann den vielen Trubel in und um der Maschine nicht leiden. Ferner bereitet ihm der Startvorgang große Angst. Trotzdem übt Bill Marks seinen Job seit vielen Jahren aus und sitzt auch im Flug nach London wieder an Bord und soll für die Sicherheit der Passagiere sorgen. Bei diesem Flug scheint der Ernstfall jedoch real zu werden, auf seinem Diensttelefon bekommt Marks anonym Textnachrichten zugesandt. Alle 20 Minuten wird jemand auf diesem Flug sterben, außer 150 Mio. US Dollar werden auf ein schweizer Nummernkonto überwiesen. Damit beginnt ein Albtraum über den Wolken. [b][u]Kritik[/u][/b] Der Film wird groß mit [b]Liam Neeson[/b] beworben und dieser ist auch ganz eindeutig der Dreh- und Angelpunkt bei [b]Non-Stop[/b]. Nachdem [b]Neeson[/b] in seiner langen Schauspielkarriere schon die verschiedensten Rollen eingenommen hat und dabei u.a. in [b]Schindlers Liste[/b] schauspielerisch brillieren konnte, hat er sich seit 2008 zu eine Art späten Actionstar entwickelt. Was mit [b]Taken[/b] (96 Hours) begann, wurde mit [b]Unknown Identity[/b] (2011) und [b]96 Hours - Taken 2[/b] (2012) fortgeführt. [b]Non-Stop[/b] lässt sich in diese Reihe wunderbar einordnen und [b]Liam Neeson[/b] gelingt es, den US Air Marshal authentisch darzustellen. Neben dem Iren ist [b]Julianne Moore[/b] zu nennen, welche inzwischen auf vier Oscarnominierungen zurückblicken kann. Ihre Rolle als Flugpassagierin, welche eine vertrauensvolle Bindung zum Air Marshal aufbaut kommt ebenfalls authentisch rüber. Die frische Oscarpreisträgerin [b]Lupita Nyongo[/b] bekam ebenfalls eine kleinere Rolle als Flugbegleiterin. Tritt aber weniger in Erscheinung. Allgemein ist der Cast recht gelungen, auch die vielen anderen Passagiere an Bord, welche von eher weniger bekannten Schauspielern dargestellt werden, agieren passend und man kauft allen Leuten ihre Rolle ab. Bei der Vielzahl an Fluggästen werden auch ein paar Klischees bedient. Beispielsweise den des New Yorker Polizisten ([i]John McClane[/i] lässt grüßen) oder auch der arabische Passagier, der manche Fluggäste nervös werden lässt. Durch die vielen unterschiedlichen Leute an Bord entstehen auch immer wieder kleine, recht amüsante Situationen. So ist der Film nicht durchgehend (aber überwiegend) ernst, sondern versprüht hier und da ein wenig Witz. Inszeniert wurde der Thriller vom Spanier [b]Jaume Collet-Serra[/b], welcher schon in [b]Unknown Identity[/b] das Heft des Handels übernahm. Sein Film bleibt dabei über 106 min durchgehend spannend. Weiterhin gelingt es dem Regisseur den Charakter Bill Marks und seine ziemlich undurchsichtige Situation lebendig auf die Leinwand zu bringen. Dabei hilft natürlich [b]Liam Neeson[/b], welcher jedoch schauspielerisch selten gefordert wird. Trotzdem gibt es eine Szene in der Neeson den anderen Fluggästen von seinen vielen privaten Problemen berichtet - hier zeigt sich, was für ein toller Schauspieler der Ire ist. Insgesamt könnte man [b]Non-Stop[/b] als eine Mischung aus [b]Flight[/b] (2012), [b]Flightplan[/b] (2005) und einen der zahlreichen Flugzeugactionfilmen aus früherer Zeit betrachten. Auf technischer Ebene wurden die Aufgaben solide erledigt. Der Filmschnitt ist ordentlich und fällt weitestgehend nicht auf. Ab und zu sind einige längere Aufnahmen ohne einen einzigen Schnitt, diese wirken gleich ein wenig intensiver. Die musikalische Untermalung ist begleitend gut, bleibt aber nicht lange in Erinnerung. Die Spezialeffekte verdienen keinen Preis, sind für ihre Zwecke aber passend. [u][b]Fazit[/b][/u] [b]Liam Neeson[/b] hat sich in seiner langen Schauspielkarriere inzwischen zum Actiondarsteller entwickelt. Dabei überzeugen seine Filme vor allem durch seine authentische darstellerische Fähigkeit. Die choreografierte Action selbst ist nur durchschnittlich und der Kultfaktor wie es beispielsweise bei [b]Schwarzenegger[/b] der Fall ist, fehlt. Aber gerade durch die Authentizität und Intensität können [b]Neesons[/b] Actionfilme der letzten Jahre, sowie auch [b]Non-Stop[/b], für kurzweilige spannende Unterhaltung garantierten. Daher gibt es 3,5 von 5 Hüten (7 von 10 Punkten) für Non-Stop.
Non-Stop Bewertung