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Riddick - Überleben ist seine Rache

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Zuviel der Pitch Black-Hommage?

Riddick - Überleben ist seine Rache Kritik

Riddick - Überleben ist seine Rache Kritik
19 Kommentare - 09.09.2013 von Moviejones
Wir haben uns "Riddick - Überleben ist seine Rache" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
Riddick - Überleben ist seine Rache

Bewertung: 3 / 5

Furyaner Riddick (Vin Diesel) will heim. Necromonger-Anführer sein ist langweilig. Doch durch Verrat landet er auf einem trostlos ausgebrannten Planeten, der seine letzte Ruhestätte werden sollte - so zumindest der Plan. So leicht ist ein Riddick aber natürlich nicht totzukriegen, Riddick überlebt und kämpft mit furyanischer Härte und Intelligenz gegen Hunger, Durst und die seltenen, aber zum Teil äußerst tödlichen Lebewesen. Eine drohend näher rückende Veränderung auf dem Planeten macht jedoch auch einem Riddick Sorge und so sendet er ein Notsignal aus. Zwei Raumschiffe trudeln ein, die dem bis dato für tot gehaltenen, gesuchten Verbrecher nicht wohlgesonnene Mannschaften bergen: Zum einen ein bunter, wilder Trupp Kopfgeldjäger unter Anführer Santana (Jordi Mollà), zum anderen ein zivilisierteres Team mit einem Anführer (Matt Nable), der seine ganz persönliche Vendetta mit Riddick begleichen will...

Riddick ist zurück! Eigentlich ein Grund zum Jubeln. Doch wie Riddick selbst sagt, wird die Zeit auf null zurückgedreht, und das tut auch Drehbuchautor und Regisseur David Twohy in seinem dritten Teil der Riddick-Reihe Riddick - Überleben ist seine Rache, die 2000 mit dem Sci-Fi-Überraschungserfolg Pitch Black - Planet der Finsternis begann. Die Fans der Reihe werden nur halb befriedigt, denn der sehnlichst erwartete dritte Teil gestaltet sich zu einer dermaßen offensichtlichen Hommage an den ersten Teil, das man sich fragen muss, warum man so lange auf den dritten Film warten musste.

Trailer zu Riddick - Überleben ist seine Rache

Während der zweite Teil Riddick - Chroniken eines Kriegers das Universum um Riddick mit spannenden Gegnern, anderen Planeten und Völkern zu erweitern wusste, man die Sci-Fi-Welt etwas tiefer kennenlernte, schraubt der dritte Teil das Universum zurück auf Riddick, hakt die Necromonger und damit leider auch Karl Urban als Vaako fast kürzer als das Comic-Prequel ab, auf das man sich deutlich bezieht, und begrenzt den Raum mit einem einzigen sehr an Pitch Black erinnernden Planeten gegen ein paar Menschen und wenige neue und nicht besonders einfallsreiche Lebewesen. Aliens sollte man sie nicht nennen, denn Riddick und die Menschen sind hier die Fremdlinge, nicht die animalischen Planetenbewohner.

Wieder ist auch in Riddick - Überleben ist seine Rache alles sehr gelb, ausgebrannt und trostlos auf dem gewählten Planeten, wieder lauert die wahre Gefahr später im Dunkeln mit einem anderen atmosphärischen Ereignis und wieder ist Riddick derjenige, den man erst gefangen sehen will, dessen Hilfe man aber später braucht. Die bedrohlichen Lebewesen sind entweder unkreativ erdacht oder man wollte nahelegen, dass der Planet früher einmal die Erde war, zu ähnlich sind sie uns bekannten scheinbar nur mutiert zusammengemixten Tieren. Wieder Kopfgeldjäger und eine taffe Lady (Katee Sackhoff) ins Spiel zu bringen - dagegen ist im Grunde nichts einzuwenden, denn immerhin kommt die nun wieder rein menschliche Truppe durch die zwei auch miteinander um Riddicks Festnahme konkurrierenden Mannschaften mit einem neuen Plot daher. Und wieder gibt es natürlich eine emotionale Bindung, die Riddick knüpft. Wie man diese findet, bleibt jedem selbst überlassen, wir konnten nicht umhin, eher zu schmunzeln als emotional berührt zu sein und würden hier gern einen Filmtitel zitieren, an den uns das erinnert hat, doch dann würden wir zu viel spoilern.

Manche Anspielungen auf frühere Teile sind durchaus gelungen und machen Spaß - und vor allem macht Vin Diesel wieder in seiner Durchbruchsrolle zu erleben Spaß, um zum Positiven zu kommen. Trotz der kruden und arg zurückgefahrenen Story und Sci-Fi-Welt, trotz wurmlochgroßer Logiklöcher und maßloser Übertreibung macht es nach so langer Wartezeit Laune, Riddick wieder in furyanischer Action zu sehen, die nun mal auch übertrieben daherkommen muss und darum das Fanherz genussvoll aufgehen lässt. Zudem sind die menschlichen Gegner gut gewählt und Riddicks Spiel mit ihnen artet nicht zum reinen Actionkino aus, sondern wird mit der typischen Riddick-Überraschungseffektmasche, Riddick-Augenzwinkern und einer coolen Art von Spannung sowie geschickt dosierten Prise Humor aufgezogen. Dennoch kommt Action nicht zu kurz, auch wenn CGI-Schwächen hin und wieder zu bemängeln sind. Es gibt mehr überraschend brutale Szenen als in früheren Teilen, doch passt das ins Schema sonstiger Übertreibungen noch prima rein und verkommt nicht zum Selbstzweck.

Katee Sackhoff (Battlestar Galactica) als taffe Dahl erinnert zwar äußerlich sehr an Carolyn Fry (Radha Mitchell) aus Pitch Black, macht aber so viel Spaß, dass man sie durchaus gern noch mehr in Action erlebt hätte. Das in Bezug auf sie gewählte Ende ist allerdings ein so billiges Klischeebild, das es einfach nur ärgerlich bedauert werden kann. Auch die restlichen Darsteller der zwei Mannschaften um einen schön widerlichen Santana (Jordi Mollà, Bad Boys 2) und anständigeren, aber nicht weniger harten Boss Johns (Matt Nable) machen ihre Sache gut und überzeugend, auch WWE-Wrestler Dave Bautista (The Man with the Iron Fists) passt in seine Rolle als Diaz und rechte Hand von Santana wie die Faust aufs Auge.

Das Manko von Riddick - Überleben ist seine Rache liegt nicht an der Darstellung und den durchaus eigentlich Freude machenden Szenerien, sondern dass Twohy es in der Pitch Black-Hommage unseres Erachtens zu weit getrieben hat. Wir hätten lieber Riddicks Sci-Fi-Welt noch weiter kennengelernt, statt eine andere, wenn auch sehenswerte Variante von Pitch Black zu sehen. Das ist das Gefühl, was bei allem Riddick-Genuss bedauerlicherweise zurück bleibt - und das nur ein vierter Teil wiedergutmachen kann.

Riddick - Überleben ist seine Rache Bewertung
Bewertung des Films
610

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