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The Fall Guy

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Wenn Sitzenbleiben zählt

The Fall Guy Kritik

The Fall Guy Kritik
13 Kommentare - 15.04.2024 von Moviejones
Wir haben uns "The Fall Guy" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
The Fall Guy

Bewertung: 3.5 / 5

I see Dallas, Dynasty, Terrahawks,
He-Man, Tom and Jerry, Dukes of Hazzard,
Airwolf, Blue Thunder, Rambo,
Road Runner, Daffy Duck,

The A-Team, The A-Team, I see the A-Team.

"Hey Matthew", Karel Fialka

Trailer zu The Fall Guy

Dieser vergessene, exzellente Popsong aus dem Jahr 1987 hat nur einen kleinen Fehler: Er erwähnt nicht The Fall Guy, wie eine der 80er-Serien im Original hieß.

Wer damals Kind war (halleluja!), hatte das große Glück, neben Serien wie Ein Duke kommt selten allein, V - Die außerirdischen Besucher kommen oder Airwolf auch mit besagtem Ein Colt für alle Fälle aufwachsen zu können. Und der genialen Titelmelodie "The Unknown Stuntman", die atemberaubende Eröffnungsszene mit Heather Thomas umschmeichelnd. Sicherlich bot und bietet auch das Fernsehprogramm nach diesem ikonischen Jahrzehnt noch einige Meilensteine, nach der Schule seine Lieblingsserien zu verfolgen, hatte damals hingegen eine andere Qualität.

Sprung ins Jahr 2024. The Fall Guy kommt in die Kinos, mit Ryan Gosling und Emily Blunt in den Hauptrollen. Kann dieser Film den Charme der Serie ins Kino holen - und will er das überhaupt? Die Frage beantworten wir euch in unserer

The Fall Guy Kritik

Colt Seavers (Gosling) ist Stuntman mit Leib und Seele. Gutaussehend, tough, ein As auf seinem Gebiet. Auf ihn setzt Hollywoodstar Tom Ryder (Aaron Taylor-Johnson), wenn es in Szenen hoch und heiß hergeht. Doch nicht nur sein Job zieht Colt ans Filmset, auch die aufstrebende Jody Moreno (Blunt), an die er sein Herz verloren hat. Doch eines Tages schmettert ihn das Schicksal auf den harten Boden der Tatsachen - im wahrsten Sinne des Wortes. Colt zieht sich aus dem Filmgeschäft zurück und reißt alle Brücken ab. Bis ihn Monate später der Anruf von Producerin Gail (Hannah Waddingham) erreicht, die ihn für einen Dreh in Australien engagieren will. Und plötzlich sieht sich Colt nicht nur Jody wieder gegenüber, sondern auch einem Vermisstenfall, in dem Tom eine zentrale Rolle spielt...

Wer sich an Ein Colt für alle Fälle erinnert, weiß noch, dass sich der Stuntman fast nur um Kriminalfälle gekümmert hat. Unterstützung erhielt er von Assistentin Jody sowie Howie, gespielt von Douglas Barr, der gefühlt alles mal (an)studiert hat und trotz seines naiven Hündchenblicks ein wertvoller Buddy war. Der Film nähert sich dieser Konstellation nur soweit an, dass er den Titel übernimmt, ebenfalls im Stuntman-Milieu angesiedelt ist und mit Jody und Colt spielt. That’s it. The Fall Guy ist eigenständig, erzählt eine spannende Geschichte und glänzt neben witzigen Momenten mit packenden Actionsequenzen und noch mehr einem coolen Soundtrack. In dem läuft sogar "I was made for loving you" von KISS zu neuer Größe auf, falls das überhaupt möglich war.

Mit Ryan Gosling wurde die Hauptrolle wahrlich passend besetzt, der wortkarg, muskulös und sonnengebräunt die Reinkarnation eines coolen Actionstars ist, wenn auch nur indirekt. An seiner Seite Emily Blunt, die, grundsätzlich eine sympathische Schauspielerin, längere Zeit fehlbesetzt wirkte. Zu verkopft, zu spröde, und weit entfernt, "unserer" Jody das Wasser reichen zu können. Regisseur David Leitch wird sich aber was bei der Besetzung gedacht haben, denn die Rolle ist gänzlich anders ausgelegt. Beide Jodys sind tough, Blunts geht jedoch das verführerische Weibliche völlig ab. Kann man machen, denn hier kann es nur Verliererinnen geben.

Wir würden uns indes zu der Aussage hinreißen lassen, dass die Chemie zwischen Gosling und Blunt vor trotz aller romantischen Dialoge nicht harmoniert. Beruhigend zu sehen, dass sie zum Ende hin sie zu frischer Energie aufläuft und mehr sein darf als der depressive Stolperstein in einer Actionkomödie. Kurzum, es macht Spaß, ihr dann zuzusehen. Apropos Komödie, in manchen längeren Dialogsequenzen verliert sich der Film, sodass man sich in einem Beziehungsdrama wiederzufinden meint. So gut es gemeint ist (und so lieb von den Autoren, dass Thema Ghosting auf die Tagesordnung zu rücken), so disruptiv wirkt es.

Verlieren wir noch ein Wort über Aaron Taylor-Johnson, dem gemeißelten Sixpack; ebenso spaßig für Colts Alter Ego besetzt und leider mit viel zu wenig Leinwandzeit. Daneben spielt die wunderbar wandelbare Hannah Waddingham die koffeinsüchtige Produzentin, die ebenfalls eine großartige Bereicherung des Casts ist.

Natürlich stellten auch wir uns die Frage, warum der Film The Fall Guy heißt und damit direkt auf die Serie anspielt. Denn zugegebenermaßen wirkte es beim Schauen lange Zeit wie Leichenfledderung auf uns: Zu viele Änderungen, kein Lee Majors, kein Originalsoundtrack. Zwar erinnert das Drehbuch auszugsweise an den Stoff der Serie, aber ohne die Namen hätte Leitchs Actionkomödie gut und gerne unter einem anderen Titel laufen können, aber mit rechnet man sich eben mehr Chancen aus.

Alles in allem hatten wir aber viel Spaß im Kino. The Fall Guy ist eine Ode an all die ungesehenen Männer und Frauen vor der Kamera, die oft ihr Leben aufs Spiel setzen, nur damit Explosion X und Sturz Y noch echter wirken. Und damit auch eine Hommage an die kultige 80er-Serie, die uns einst so geniale TV-Momente beschert hat. Und um die Frage aller Fragen zu beantworten: Fans derselben bleiben bitte unbedingt beim Abspann sitzen.

Wiederschauwert: 80%

The Fall Guy Bewertung
Bewertung des Films
710

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