Bewertung: 3.5 / 5
Neben [b]Possession[/b] und [b]Paranormal Activity 4[/b] gehört auch [b]Sinister[/b] zu den bekanntesten Horrorfilmen 2012. Auf dem Regiestuhl diesmal [u]Scott Derrickson[/u] der eigentlich nur mit [b]Der Exorzismus von Emily Rose[/b] zu überzeugen wusste. Denn [b]Hellraiser V[/b] und [b]Der Tag, an dem die Erde stillstand[/b] waren nicht gerade gelungene Filme. Allerdings zeigt er mit [b]Sinister[/b] wieder, dass er auf jeden Fall Potenzial hat, auch wenn er einige Fehler macht. Hauptdarsteller ist Ethan Hawke, der zurzeit für viele Horrorfilme Anfragen bekommt. Das sonstige Cast ist eher unbekannt, trotzdem reicht dies Cast für einen soliden Horrorfilm. Story: Der einzige Erfolg, den der True-Crime-Autor Ellison Oswalt (Ethan Hawke) je erzielte, liegt zehn Jahre zurück und der Familienvater braucht dringend Geld. Damals hatte er es sich mit der Polizei verscherzt, weshalb ihm beim Einzug in sein neues Haus behördliche Feindseligkeit entgegenschlägt. Seine Frau Tracy (Juliet Rylance) und die beiden Kinder ahnen nicht, dass die Voreigentümer im Garten ermordet wurden und Ellison auf dem Dachboden das dazugehörige Snuff-Video sichtet. Fortan häufen sich unheimliche Vorfälle einer finsteren Macht, die es auf die Oswalts abgesehen hat. Wenn Ellison nicht schleunigst etwas unternimmt, wird auch seine Familie auf einem Band zu finden sein.. Kritik: [b]Sinister[/b] beginnt mit einem kurzen Video von der Ermordung einer Familie und dem Einzug der Oswalts in ihr neues Zuhause. Anfangs herrscht in [b]Sinister[/b] eine Menge Spannung, selbst wenn der Film erst etwas Anlauf braucht, um die Fans in ein Horror-Feeling zu versetzen. Außerdem bin ich der Meinung gewesen, dass [b]Sinister[/b] ähnlich sich abspielen wird wie die [b]Paranormal Activity[/b] -Reihe. Doch dann schweift [b]Sinister[/b] davon ab und er geht eher in die Richtung eines Psychohorrors. Spät beginnt erst der Psychowahnsinn, denn die Einleitung ist deutlich zu lang, was ja oft bei Horrorfilmen der Fall ist. In [b]Sinister[/b] gibt es jedoch nur wenige Schockmomente, bei denen man nicht wirklich kurz zuckt, da man meistens schon vorgewarnt ist, weil dies typische Schockszenen sind und auch in [b]Sinister[/b] klassische Horrorklischees auftauchen. Was mir gefällt, ist das der Film keine Brutalität aufweist. In den meisten Szenen (bspw. Rasenmäher-Szene) schwenkt die Kamera noch rechtzeitig weg vom blutigen Ereignis. Schließlich ist [b]Sinister[/b] also kein Horrorfilm, von dem man Albträume bekommen sollte. Schade ist, dass auch in diesem Horrormovie das Ende wieder nicht allen Zuschauern zusprechen wird. Ich bin eher enttäuscht vom Ende, auch wenn es etwas anders ist als die Exodusse in anderen amerikanischen Horrorfilmen. Die Musikatmosphäre hat mich gar nicht angesprochen. Verzerrte Töne haben in manchen Filmen zwar die Stimmung angeheizt, aber in [b]Sinister[/b] hätte ich diese Verzerrungen weggelassen. Fazit: [b]Sinister[/b] ist zum einen ein markanter Horrorstreifen, dennoch gibt es auch große Differenzen zu anderen "Schockern". Oft versetzt man sich in die Hauptperson und teilt somit die Verzweiflung mit [i]Ellison[/i], der großartig von Ethan Hawke verkörpert wird. Trotz des misslungenen Finales überzeugt [b]Sinister[/b] mit seiner fesselnden Atmosphäre. Von mir gibt es 7/10 Punkte und dies ist eine ganz gute Bewertung für einen Horrorfilm.
Sinister Bewertung