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The Amazing Spider-Man

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Wenn die Spinne zweimal klingelt

The Amazing Spider-Man Kritik

The Amazing Spider-Man Kritik
30 Kommentare - 25.06.2012 von Moviejones
Wir haben uns "The Amazing Spider-Man" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
The Amazing Spider-Man

Bewertung: 3.5 / 5

Gerade einmal zehn Jahre ist es her, da wagte sich Sony Pictures an ein Experiment. Mit Sam Raimi wählte man einen nicht gerade überaus bekannten Regisseur für einen der bekanntesten Superhelden überhaupt. Doch der Mut wurde belohnt, Spider-Man entwickelte sich zu einer Sensation, brach Startrekorde und brachte zwei erfolgreiche Fortsetzungen hervor. Im Grunde war es jedoch auch eine Zeit, in der Superheldenfilme nicht alle paar Monate um die Gunst der Zuschauer buhlten, und so wurde der geplante vierte Teil, der 2011 erscheinen sollte, auf Eis gelegt. Stattdessen sollte sich plötzlich für alle überraschend Marc Webb ((500) Days of Summer) an einem Reboot versuchen - für viele Fans ein Unding. 

Jetzt im Jahr 2012 erscheint dieser Reboot namens The Amazing Spider-Man. Die Story auf den ersten Blick wohlbekannt, jedoch mit leichten Nuancen: Wir erleben einen kleinen Peter Parker, der früh von den Eltern in die Obhut seines Onkels Ben (Martin Sheen) und seiner Tante May (Sally Fields) übergeben wird. Bei ihnen wächst er auf, leidet jedoch unter dem Verlust seiner Eltern, was seine Kindheit überschattet. Als Peter (im Teenageralter: Andrew Garfield) eines Tages im Keller eine Aktentasche seines Vaters entdeckt, nimmt die Geschichte ihren Lauf: offenbar gibt es eine Verbindung zu Dr. Curt Connors (Rhys Ifans), ein früherer Freund seines Vaters, mit dem jener bei Oscorp zusammenarbeitete. Auf den Spuren der Vergangenheit wird Peter in einem Labor bei Oscorp von einer genetisch manipulierten Spinne gebissen und entwickelt kurz darauf übermenschliche Fähigkeiten. Spider-Man ist geboren! Während er sich seiner neuen Talente bewusst wird, freundet er sich mit Connors an und hilft ihm bei dessen abschließender Forschung. Der Wissenschaftler arbeitete wie Peters Vater an einem Mittel, um der Menschheit zu helfen und Krankheiten zu beseitigen, doch auch ein persönliches Interesse an einem Wirkstoff treibt Connors an, der sich nichts sehnlicher wünscht, als seinen verlorenen Arm zu ersetzen. Als ein Serum in Sicht ist, spritzt sich Connors dieses im Selbstversuch und wird daraufhin zum Lizard - ein garstiger Feind, dem nur Spider-Man gewachsen ist. Doch dies ist beileibe nicht Spider-Mans einziges Problem, denn in seiner Freizeit bandelt er mit Gwen Stacy (Emma Stone) an, deren Vater (Denis Leary) als Polizeichef nur eines will, den maskierten Rächer zur Strecke bringen...

Trailer zu The Amazing Spider-Man

Die wichtigste Frage, die allen unter den Nägeln brennt, zuerst: Ist The Amazing Spider-Man besser als Sam Raimis Spider-Man-Filme? Ein Vergleich drängt sich unweigerlich auf, doch die Frage ist schwer zu beantworten, denn alle Filme haben ihre eigene Stärken und Schwächen. Wir waren und sind grundsätzlich Anhänger der Raimi-Reihe und konnten selbst Spider-Man 3 Qualitäten abgewinnen, auch wenn dessen volles Potential nicht ausgeschöpft wurde.

Was bei The Amazing Spider-Man sofort auffällt, ist die düstere Atmosphäre, anders als es die Zuschauer bisher gewohnt waren. Gags sind zwar auch weiterhin vorhanden und Spider-Man ist deutlich frecher als in früheren Filmen, die Batman-Verfilmungen von Christopher Nolan haben aber unübersehbare Effekte auf die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft. Jetzt zu behaupten, Sony versuche hier, den Erfolg von The Dark Knight zu kopieren, wäre aber zu leicht. Es ist die logische Konsequenz, um sich auch stilistisch von Raimis Trilogie zu distanzieren, zudem hat sich das Comicgenre in den letzten zehn Jahren gewandelt, dem hier Tribut gezollt wird.

Diese stilistische Änderung schützt aber nicht davor, dass die Ursprungsgeschichte von Spider-Man erneut durchgekaut werden muss. Glücklicherweise beschränkt sich Webb auf das Wesentliche und so wird Peters Selbstfindungstrip geschickt in die Rahmenhandlung eingebaut und mit dezenten Änderungen versehen. Dies erstreckt sich über den Austausch von Mary Jane durch Gwen Stacy bis hin zu den neuen mechanischen Spinnennetzwerfern, die deutlich näher an der Comicvorlage sind. Ebenfalls wird die Figur des Peter Parker deutlich smarter dargestellt, nicht umsonst zählt er zu den cleversten Figuren im MARVEL-Universum, dem hier Tribut gezollt wird. Aber auch die Wahrnehmung von Spider-Man ist im Film eine gänzlich andere: Zwar setzt sich jener in The Amazing Spider-Man ebenfalls für das Gute ein, steht aber neben dem Gesetz und Gwens Vater macht als Polizeichef keinen Hehl daraus, dass zwischen dem Lizard und Spider-Man nicht wirklich ein Unterschied ist. Er wird auf diese Weise gleich von zwei Seiten bedroht und statt als Held sofort durchzustarten, ist er jetzt notgedrungen ständig auf der Flucht. 

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