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The Book of Eli

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Religion ist blindes Vertrauen - der Film zumindest optisch ein Hingucker

The Book of Eli Kritik

The Book of Eli Kritik
1 Kommentar - 26.02.2010 von cinetologie
In dieser Userkritik verrät euch cinetologie, wie gut "The Book of Eli" ist.

Bewertung: 3 / 5

Der Inhalt:

Eli kennt nur seinen Pfad - und der führt nach Westen.
Bis dahin muss das EINE Buch in seinem Besitz studiert, aber vor allem beschützt werden, denn nicht jeder (darunter der cholerische Carnegie) hat ein rein spirituelles, heilsbringendes Interesse an dieser religiösen Textsammlung.


CINEtologisches Fazit:

Meine durch den Trailer geweckten (vorrangig optischen) Erwartungen an die Story um das EINE Buch wurden erfüllt:
Denzel Washington bewegt sich als Eli auf seinem eigenen Pfad souverän und scheinbar unaufhaltsam durch ein atmosphärisch großartig in Szene gesetztes Weltuntergangssurvivalszenario (dem die doch eher grobkörnige Animation fast schon schmeichelt), in dem ein (schon eher klassischer) Gary Oldman-Charakter (Carnegie) es auf sein Buch abgesehen hat.

Die Blinden-Tour, die als Plot-Twist herhalten muss, ist nicht ausgereift und v.a. nicht ganz glaubwürdig, aber darüber kann man in diesem Film in meinen Augen hinwegsehen - versteht ihr? *augenzwinkernd*
Überhaupt scheint auch das Drehbuch eher in hastiger Blindenschrift verfasst worden zu sein: Zu schnell ist das Geheimnis um das Buch gelüftet und auch die Charakterentwicklung vom kompromisslosen, gradlinigen Hardliner mit der Hand am Schwert zum halbherzig nächstenliebenden Christenmenschen, der für andere mehr tut als für sich selbst überzeugt nicht und war absehbar.

Wenn eine Story über den Heilsbringer Religion in der Endzeit angesiedelt wird, dann muss mir das als bekennender Ungläubiger wohl nicht bis in die Tiefe schmecken. Dennoch liefern Denzel und auch Gary ganz ansehnliche Schauspielerei ab, die nicht genug Tiefe bietet, wohl aber oberflächliches Interesse aufrechterhalten konnte.
Mit Mila Kunis bedenkt uns der Film schließlich noch mit etwas bemerkenswert-attraktiv Weiblichem, ohne die Rolle der Solara jedoch wirklich ernsthaft voranbringen zu wollen, was insbesondere an ihrer Ich-habe-ein-großes-Erbe-anzutreten-Schlusssequenz deutlich wird – unnötig und unpassend.

Bei der Detailsuche fielen mir neben der sehr offensichtlichen Motorola-Werbung folgende ins Auge: Neben dem Buch über Mussolini in Carnegies Hand und dem Dan-Brown-Schinken The Da Vinci Code, den seine Biker-Gang von einem ihrer Raubzüge mitbringen, findet sich auf dem Schreibtisch auch das Tagebuch der Anne Frank. Desweiteren ist ein PUMA-Schriftzug an dem Gebäude neben der Garage zu erahnen, aus der die gepanzerte Fahrzeugarmada die Verfolgung von Eli und Solara aufnehmen.
Im Grunde erzählt der Film wenig, das jedoch atmosphärisch genug, um mich 118 Minuten bei der Stange zu halten.


Die Original-Rezension findet ihr unter: cinetologie.blogspot.com
- In Kooperation mit moviejones.de -

The Book of Eli Bewertung
Bewertung des Films
610

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