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The Expendables 2

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Testosteron mit viel Humor

The Expendables 2 Kritik

The Expendables 2 Kritik
36 Kommentare - 09.08.2012 von Moviejones
Wir haben uns "The Expendables 2" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
The Expendables 2

Bewertung: 4 / 5

Irgendwo im Nirgendwo, die Expendables sind wieder im Einsatz. Mr. Church (Bruce Willis) ist sauer, nachdem die Problemlösung zuletzt nicht ganz nach seinem Geschmack verlief. Also setzte er Barney Ross (Sylvester Stallone) ein Ultimatum: Entweder er erledigt einen Job in seinem Sinne oder es wird ungemütlich für ihn und seine Jungs. Damit blieb Ross, Lee Christmas (Jason Statham), Gunnar Jensen (Dolph Lundgren), Hale Caesar (Terry Crews), Toll Road (Randy Couture) und den Neuzugängen Bill Timmons (Liam Hemsworth) und Maggie (Nan Yu) nichts anderes übrig, als den Auftrag anzunehmen. Die Aktion läuft scheinbar nach Plan, doch dann taucht eine neue Einheit auf. Angeführt von Jean Villain (Jean-Claude Van Damme) und seiner nicht minder bösartigen rechten Hand Hector (Scott Adkins) geraten die Expendables in einen Hinterhalt. Schneller als sie denken können, landet ihr Missionsziel in fremden Händen und einer von ihnen wird kaltblütig ermordet. Für Ross wird die Sache damit persönlich, dessen neue Mission lautet "Suchen - finden - töten"!

Story und Logik, wer danach sucht ist in The Expendables 2 völlig fehl am Platze. Aber darauf legt auch niemand Wert! Noch stärker als Stallone im Vorgänger versucht sich Regisseur Simon West (Con Air) an einer Glorifizierung der 80er Jahre und da darf es nicht fehlen, dass wirklich alle einmal richtig auf den Putz hauen dürfen. Selbst Arnold Schwarzenegger als Trench und Bruce Willis bekommen nun weitaus mehr Zeit eingeräumt als dies noch vor zwei Jahren der Fall war.

Trailer zu The Expendables 2

Die Riege der Expendables wird dadurch massiv aufgestockt, was einerseits für Abwechslung sorgt, verglichen mit The Expendables die Figuren aber andererseits noch schablonenhafter wirken lässt. Versuchte sich Stallone noch an einer rudimentären Charakterzeichnung, wird dies jetzt deutlich zurückgeschraubt. Es sind Actionhelden, die ihre goldenen Zeiten mit markigen Sprüchen und saftigen Salven feiern, da ist kein Platz für tiefergehende Studien. Somit darf jeder der Söldner zwar kräftig austeilen, eine etwas eingehendere Darstellung, wie es zuletzt beispielsweise mit Lundgrens Gunnar Jensen der Fall war, sucht der Zuschauer jedoch vergebens. Nur Stallone werden einige wenige Momente zugestanden, seine Figur weiter auszubauen.

Dies mag auf den ersten Blick ein Rückschritt sein, durch die deutlich gradlinigere Story und wahnwitzig kernige One-Liner im Minutentakt bleibt aber keine Zeit, sich darüber zu mokieren. Wieso auch, bietet The Expendables 2 doch genau das, weswegen der Zuschauer ins Kino geht! Dabei wird fast schon über Gebühr auf die einzelnen Filmlegenden angespielt. So fehlen weder Referenzen auf Schwarzeneggers Terminator-Karriere, Stallones Operationen noch Anspielungen auf den wohl größten Actionhelden aller Zeiten - Chuck Norris. Wer kennt sie nicht, die allseits beliebten Chuck Norris-Facts und wunderbar wird "Lone Wolfe McQuade" selbstironisch in The Expendables 2 auf die Schippe genommen. Wenn das Kino so herzhaft lacht, muss ein Film etwas richtig gemacht haben. Überraschend ist auch, welches Gruppenmitglied abtreten muss, hier verfolgt West keine allzu absehbare Vorgehensweise.

Wurde in The Expendables noch mehr Wert auf die Dialoge zwischen den Figuren gelegt - und wurden besonders in den Szenen mit Mickey Rourke Akzente gesetzt hinsichtlich Coolness und Stil -, verzichtet The Expendables 2 leider ganz auf Rourke. Nicht einmal zu einem Gastauftritt hat es dieses Mal gereicht. In The Expendables 2 wichen diese Tugenden dafür Gags am laufenden Band, positiver Nebeneffekt: Der Film wirkt dadurch viel kurzweiliger und weniger zäh, ein beim ersten Teil noch streckenweise auftretendes Problem.

Ebenfalls weniger komplex kommt dieses Mal die Schurkenriege daher. Jean-Claude Van Damme darf endlich einmal wieder in einem Kinofilm für Aufmerksamkeit sorgen und den Fiesling spielt er ausgesprochen gut. Zu seiner Rolle erfahren wir kaum etwas, aber gerade weil er so undurchsichtig wirkt, wirkt er ausgesprochen cool. Nur sein früheres Markenzeichen, den Spagat, suchten wir vergeblich. Mit Scott Adkins (Undisputed 3 - Redemption) steht ihm ein genauso fies spielender Handlanger zur Seite, der jedoch bis auf diese Eigenschaft zu blass bleibt. Leider bleiben die Figuren so nur wenig im Gedächtnis haften.

Wer dabei auf konsequente Action steht, wird jedoch nicht enttäuscht. Zum Glück entschied sich das Produktionsstudio dann doch noch um, den Film in den USA nicht zurechtzustutzen, um ein größeres Publikum anzusprechen. Und so wird hemmungslos und politisch unkorrekt der Gewalt gefrönt, auch wenn bis auf wenige Szenen der Gewaltgrad gefühlt etwas weniger explizit ausfällt. 2010 ging es noch darum, jeden Schauspieler so in Szene zu setzen, dass er einen großen Kampf bekam, der Film wurde auf dieses Konzept ausgerichtet. In The Expendables 2 wich dies größeren Actiongefechten, in denen die unterschiedlichen Figuren agieren und für möglichst viel Schaden sorgen.

Nach gut 100 Minuten stellen die Expendables treffend fest, sie alle gehören eigentlich in ein Museum. Recht haben sie, aber unglücklich sind wir darüber nicht. Wenn nur jeder Museumsbesuch so unterhaltsam wäre! Es leben die 80er! 4 von 5 Hüten für The Expendables 2.

The Expendables 2 Bewertung
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