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The Last Stand

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Don´t f**k with Arnie! - The Last Stand

The Last Stand Kritik

The Last Stand Kritik
0 Kommentare - 12.02.2013 von ZSSnake
In dieser Userkritik verrät euch ZSSnake, wie gut "The Last Stand" ist.
The Last Stand

Bewertung: 3.5 / 5

Arnold Schwarzenegger is back in Business und als Fan guter alter handgemachter Action aus den 80er- und 90er-Jahren des letzten Jahrtausends war es natürlich eine Pflicht ihm die Aufwartung zu machen. [b]The Last Stand[/b] sollte es also sein, die Rückkehr ins Rampenlicht nach ersten kurzen Auftritten in Stallones [b]Expendables[/b]-Runden. Aber kann Arnie nach seiner Zeit als „Gouvernator“ noch überzeugen? So viel sei vorab verraten: Er kann! [u][b]Inhalt:[/b][/u] Der Drogenboss Gabriel Cortez flieht in einer spektakulären Aktion aus dem Gewahrsam des FBI und macht sich mit einer Geisel in einer modifizierten Corvette C6 ZR1 auf den Weg zur mexikanischen Grenze. Im kleinen Ort Sommerton Junction hat Sheriff Ray Owens grade seinen freien Tag und wird eher durch Zufall auf eine Gruppe Krimineller aufmerksam, die Cortez den Weg ebnen sollen. Somit stehen zwischen ihm und seiner kleinen Armee einzig Sheriff Owens und seine Hilfs-Sheriffs – und die wollen nicht tatenlos zusehen, wie der Drogenboss ihre Stadt passiert. [b][u]Kritik:[/u][/b] [b]The Last Stand[/b] beginnt recht gemächlich. Die Figuren werden ruhig eingeführt, [i]Owens[/i], verkörpert von [i]Schwarzenegger[/i] hat seinen freien Tag, die anderen Protagonisten schlagen sich mit Kleinstadt-Dingen herum und man lernt sie so fast beiläufig kennen. Ähnlich geschieht es auch auf der anderen Seite mit den Antagonisten, die allerdings zu keinem Zeitpunkt über schwach ausgearbeitete Stereotypen hinausreichen. Im Kontext des Films stört dieser Umstand jedoch keineswegs, da wir alles Wesentliche über sie und ihre Machenschaften erfahren – mehr ist nicht notwendig im Rahmen der überschaubaren Handlung. Man weiß schnell wo die guten und wo die Bösen stehen und alles wird ausreichend erklärt und befriedigend aufgelöst. Bei den Darstellern gibt es keine großen Schwächen zu verzeichnen, jeder füllt seine Rolle aus und es gibt keine Ausbrecher nach unten. Positiv hervorzuheben wären jedoch einige Performances, die durchaus Spaß bringen. Allen voran natürlich der Mann dessen Name jeden aufhorchen lässt der jemals etwas mit dem Actiongenre am Hut hatte: Arnold Schwarzenegger. Obgleich er nie das größte Schauspiel-Talent war hatte er immer zwei Dinge die ihn auszeichneten: Charme und unüberwindliche Präsenz. Und die hat er nach wie vor. Arnie steht im Zentrum des Films und im Zentrum jeder Szene die ihn beinhaltet. Sein Spiel ist für seine Verhältnisse überdurchschnittlich gut und er verkörpert seine Rolle mit dem nötigen Ernst, zudem verleiht er Owens eine grundlegend sympathische Art. Er kann hier voll punkten und durch die eher gesetzte Anlage der Figur kann sich Schwarzenegger perfekt warmspielen. Sein Körpereinsatz ist wie immer vorhanden und die eingestreuten Nahkampf-Einlagen machen viel Spaß. Außerdem bringt er gekonnt immer mal wieder Anspielungen auf sein Alter unter, was ebenfalls überaus sympathisch ist. Und wenn es darauf ankommt ist er auch "Badass" genug um heute wie vor 30 Jahren ordentlich einzuschüchtern. [i]Johnny Knoxville[/i] als durchgeknallter Hillbilly-Waffennarr [i]Lewis Dinkum[/i] ist eine weitere positive Überraschung des Films. Er lockert durch seine überdrehte Art die Szenen auf und bringt viel Humor in die Handlung. Auch hier ist es weniger überragendes Schauspiel, sondern die schiere Freude an der Rolle, die Sympathien weckt. Knoxville hat sichtlich Spaß an dem was er tut und der überträgt sich auf den Zuschauer. Auf der Seite der Antagonisten sticht insbesondere[i] Peter Stormare[/i] als Cortez Handlanger [i]Thomas Burell[/i] heraus. Auch er scheint viel Spaß an seiner Rolle gehabt zu haben und spielt den Verbrecher mit solch sadistischer Süffisanz, dass es schon fast ans Parodistische grenzt. Man weiß sofort, dass er böse ist und das hält er auch durch. Man könnte sagen, es ist eine Rolle bei der man es einfach mag sie nicht zu mögen. [i]Eduardo Noriega[/i] in der Rolle des Drogenbosses [i]Cortez[/i] ist als Haupt-Antagonist handlungsbedingt weitestgehend in seinem Auto zu sehen, spielt seinen Part jedoch ebenfalls sehr überzeugend. Der risiko-süchtige, leicht verrückte Bösewicht narrt ein ums andere Mal das FBI und wird von Noriega durchaus mit genügend Präsenz gespielt, um zu funktionieren. Zudem sammelt er im unvermeidlichen Showdown mit Arnie weitere Punkte. [i]Forest Whitaker[/i] als FBI-Agent [i]John Bannister[/i] ist gewohnt gut in seiner Rolle, hat jedoch zu wenig Screentime um groß zu glänzen. Der Kurzauftritt von [i]Harry Dean Stanton[/i] als mürrischer Farmer hingegen bleibt durch seine kauzig-knorrige Art angenehm im Gedächtnis. Bei der Inszenierung kann[i] Regisseur Kim Ji-woon[/i] über weite Strecken durchaus punkten, die Action ist wunderbar knackig und auf den Punkt gefilmt und die ruhigeren Szenen zwischendurch sind ebenfalls schön eingefangen. Mitunter beeindrucken die Shootouts wirklich und machen viel Spaß, insbesondere die letzte halbe Stunde rockt dann noch mal richtig und sorgt dafür, dass man ideal aus dem Film entlassen wird. Bei der Story klaffen zwar einige Logiklöcher – so fährt das 1000PS-Auto stundenlang hunderte Kilometer ohne zu tanken und ist angeblich sogar schneller als Hubschrauber – diese sind jedoch dem Genre entsprechend zu vernachlässigen und stören den Fluss des Films nicht wirklich. Letztlich ist es die Action die zählt und die sitzt auf den Punkt. Einzig die halbherzig etablierte kleine Liebesgeschichte innerhalb der Handlung hätte man sich gut sparen können, doch diese Drehbuchschnitzer seitens [i]Andrew Knauer[/i]s schmälern den durchaus positiven Gesamteindruck des Films kaum. Problematischer sind da dann schon eher die anfänglichen Schwierigkeiten in Gang zu kommen. Hier könnte man nun argumentieren, dass der Film ein Spiegel von Schwarzeneggers Weg zurück in die Action ist und dementsprechend etwas gemächlicher von statten geht, trotzdem hätten dem Film einige Kürzungen sicherlich nicht unbedingt geschadet und ihn etwas flüssiger erscheinen lassen. Hier hätte man eventuell ein kleines Nicken Richtung der Action und ein kleines Kopfschütteln zur Handlung bevorzugen sollen, da der Film in seiner jetzigen Form einige Male leicht den Fokus verliert. Musikalisch und vom Sound her knallt es dafür jedoch ordentlich. Die Stücke brettern in den actionhaltigen Szenen ordentlich aus den Boxen und untermalen das Geschehen gut. Der Sound ist hervorragend und die Feuergefechte haben dadurch viel Wucht. Auf dieser Ebene wurde jedenfalls alles richtig gemacht. [u][b]Fazit:[/b][/u] [b]The Last Stand[/b] ist ein typischer Actionfilm geworden, obgleich er mitunter etwas langsameres Tempo anschlägt und den Figuren dadurch genreuntypisch recht viel Zeit zum Entfalten gibt. Trotzdem bleibt es eine tolle Rückkehr für Arnie, der den Film mühelos trägt, mit Präsenz und Humor den Zuschauer auf seine Seite zieht und so Fans absolut zufriedenstellt. Man sollte sich keine Illusionen machen, der Film erfindet weder das Genre neu, noch ist er perfekt. Aber er macht jede Menge Spaß und das furiose Finale entschädigt auch für die paar Längen in der Mitte des Films. So bekommt der Film verdiente [u][b]7/10 Punkte[/b][/u] bzw. [b][u]3,5/5 Hüte[/u][/b], weil er mit Arnie einen großen Sympathieträger besitzt, tolle Unterhaltung fürs Geld bietet und schlicht schöne Retro-Action für den Fan parat hat. Von meiner Seite gibt’s auf jeden Fall die Empfehlung an alle Freunde zünftiger Action, die Kinoentscheidung liegt dann ganz bei den Präferenzen. Mir wars allein die Rückkehr von Schwarzenegger und sein grundsympathisches Auftreten im Vorfeld wert, dem Film im Kino den Vorzug zu geben.

The Last Stand Bewertung
Bewertung des Films
710

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