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Transformers 3 - Die dunkle Seite des Mondes

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Bay lässt es krachen

Transformers 3 Kritik

Transformers 3 Kritik
76 Kommentare - 27.06.2011 von Moviejones
Wir haben uns "Transformers 3 - Die dunkle Seite des Mondes" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.

Bewertung: 4 / 5

Endlich ist es soweit, Michael Bay schickt uns Transformers 3, in dem es zum finalen Showdown zwischen Autobots und Decepticons kommt. Erwartet uns wieder so ein Fiasko wie 2009? Vorab sei gesagt, wir haben uns dieses Mal an einem Experiment versucht: Ein Teil unserer Crew mied jede Information, von TV-Spots bis hin zu jedem Transformers 3 Trailer, die anderen bekamen die volle Dröhnung (schließlich mussten ja auch News geschrieben werden). Das erklärte Ziel war es, ein möglichst unvoreingenommenes Kinoerlebnis zu haben. Vor allem in der jüngeren Vergangenheit sorgte die allumfassende Trailerschwemme bei Filmen dafür, dass es durch persönliche Erwartungshaltungen immer schwerer wurde, einen möglichst objektiven Ersteindruck zu erhalten. Das sollte uns hier nicht passieren.

Seit in Transformers - Die Rache die Autobots unter der Führung von Optimus Prime die Matrix der Führerschaft erobert hatten und Megatron samt seiner Decepticon-Schergen vertrieben wurden, sind einige Jahre vergangen und die Erde hat sich verändert. Megatron ist nur noch ein Schatten seiner selbst und mit Detektoren wird nach den letzten verbliebenen Resten der Decepticons gefahndet. Die Welt könnte so friedlich sein, doch auf der dunklen Seite des Mondes wird ein längst verschollen geglaubter Autobot gefunden, Sentinel Prime. Im großen Krieg zwischen Autobots und Decepticons auf Cybertron wurde er einst auf eine geheime Mission geschickt, die endgültig für Frieden sorgen sollte. Doch die großartige Entdeckung auf dem Mond birgt Gefahren, denn sie säht Zwietracht zwischen der Menschheit und den Autobots und noch viel schlimmer - macht die Erde endgültig zum Schlachtfeld mit den Decepticons. Von alldem bekommt Sam Witwicky (Shia LaBeouf) zuerst nur wenig mit: Krampfahft versucht er, nach seinem Studium einen Job zu finden und muss ernüchtert immer wieder feststellen, dass er zwar zweimal die Welt gerettet hat, aber das beileibe kein Türöffner ist. Nur einen Lichtblick gibt es, seine neue Freundin Carly (Rosie Huntington-Whiteley), die selbst dann noch an seiner Seite steht, wenn Sam erneut unvermittelt in den Transformers-Krieg hineingerät...

Für Transformers - Die Rache musste sich Michael Bay viel negative Presse gefallen lassen. Dümmlicher Humor, aber auch verwirrende Action und eine unlogische Handlung. Doch auch wenn Bay nie für Charakterfilme bekannt war und eher ein Visionär darin ist, ein nie dagewesenes Actionfeuerwerk auf die Leinwand zu zaubern, war das 2009 einfach zu wenig. Darum ist es schön zu sehen, dass Bay mit Transformers 3 glücklicherweise wieder die Kurve kriegt. Gleich zu Beginn eröffnet er den Film mit einer Rückblende, die nicht nur die Mondlandung in ein neues Licht rückt, sondern uns auch mitten hinein wirft in den Kampf um Cybertron. Dank 3D sind die Sequenzen und Kamerafahrten hier atemberaubend schön und es ist wirklich schade, dass die Handlung in dieser Szenerie nicht länger verweilt, sondern allzu schnell auf unseren blauen Planeten wechselt. 3D ist überhaupt den ganzen Film hindurch das große Stichwort. Anhänger der neuen Technik werden an Transformers 3 ihre helle Freude haben. Trotz anfänglicher Zweifel zeigt Bay einmal mehr, warum er ein technikverliebter Narr ist und so setzt er diese Technik geschickt, aber nie zum Selbstzweck ein. Aber auch wer Filme lieber in 2D sieht, profitiert von der neuen Technik, denn Bay ist dadurch gezwungen worden, längere Szenen zu drehen. Schnelle Schnittfolgen sind damit passé, was der Übersichtlichkeit in den vielen Actionsequenzen zugute kommt.

Trailer zu Transformers 3

Zur Handlung kann gesagt werden, Bay macht nicht alles, aber vieles wieder besser. Man merkt es dem Film an, dass versucht wurde, so etwas wie Ordnung zu schaffen und die Dinge nacheinander aufzubauen. Nebenhandlungen, Wendungen und ein paar Emotionen. Das resultiert dann auch in einer üppigen Laufzeit von 157 Minuten. Sicherlich hätte einiges gestrafft werden können, doch ist es gerade dadurch auch möglich, Sam Witwicky mehr Kontur zu geben. Es ist gut gelungen, wie Sam nach Bedeutung strebt und obwohl er zweimal half, die Erde zu retten, nur als Bote endet. In den letzten 60 Minuten verfällt Bay jedoch wieder in alte Muster und bietet reine Gigantomanie. Die Handlung rückt in den Hintergrund, Vorhang auf für Action pur. Doch wer will es ihm verübeln? Wenn Chicago brennt und ein gigantischer Wurm ein Hochhaus in Schutt und Asche legt, kann man nur Beifall klatschen. Durch flott wechselnde Schauplätze und ein solides Fundament aus dem ersten Teil des Films werden Ermüdungserscheinungen beim actionreichen Schluss auch größtenteils vermieden. Das kommt auch daher, dass der Spannungspegel über weite Teile des Films konsequent oben gehalten und nicht ständig durch kindische Witze unterbrochen wird. Die viel gehassten Zwillinge sind zum Glück weg vom Fenster und wir hoffen, sie schmoren auf immer und ewig in der tiefsten Hölle von Cybertron. Das soll aber nicht bedeuten, dass Transformers 3 nicht mehr witzig ist. Gags gibt es noch immer und wir haben oft herzhaft gegrinst, aber trotzdem bekommt der Film immer die Kurve und wirkt allein schon durch seine Thematik düsterer und reifer als seine beiden Vorgänger.

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