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Van Helsing

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"Warum riechts hier so nach nassem Hund?"

Van Helsing Kritik

Van Helsing Kritik
1 Kommentar - 15.04.2014 von Denim
In dieser Userkritik verrät euch Denim, wie gut "Van Helsing" ist.

Bewertung: 4 / 5

Gabriel Van Helsing (Hugh Jackman) tötet Monster im Auftrag des Vatikans. In seinem neuen Auftrag wird er zusammen mit Pater Carl nach Transsylvanien entsandt, um die Familie Valerious gegen den Grafen Dracula (Richard Rocbourgh) und seine teuflischen Ungeheuer zu verteidigen und Dracula zu vernichten. Umso näher er Dracula kommt, desto deutlicher wird, dass Dracula mehr über Van Helsing mehr zu wissen scheint, als Van Helsing selbst… Man muss schon sagen, Jackman scheint mittlerweile gefallen an Filmen mit mutierenden Wesen gefunden zu haben. Wie er in X-Men ein wolfsverwandtes Wesen namens Wolferine verkörpert, so tummeln sich auch hier wieder Wölfe (Werwölfe). Von der Gestaltung des Filmes und auch von den Dialogen her könnte man beinahe meinen, dass Stephen Sommers unmittelbar vor Van Helsing den 1997 erschienen Batman & Robin verfilmt hat. Natürlich, es ist klar, dass dies nicht der Fall ist. Aber sieht man sich die einzelnen Figuren genauer an und unterzieht sie einem direkten Vergleich, so fällt doch auf, dass zB Frankensteins Monster in puncto Gestik irgendwie an den 1997er Bane erinnert. Und auch bei Van Helsing können die teilweise unpassenden und schnell verschossenen One-Liner nicht immer überzeugen. Womit Sommers aber sehr wohl punkten kann, sind die Special Effekte. Ja, zugegeben, Mr. Hyde wirkt noch stark animiert – dennoch wirkt er pompös, stark und interessant. Dies verdankt er allerdings zu einem großen Teil seiner von Coltrane geliehenen Stimme. Auch das Frankenstein Monster ist passabel anzusehen (ich beurteile hier das Erscheinungsbild, nicht den IQ oder Gespräche mit der jeweiligen Figur!). Aber noch nie (!) sahen wir einen besseren, realeren Werwolf. Auch Graf Draculas Verwandlung in den evil-vampire-lord kann sich sehen lassen. Aber das absolute Filmhighlight bleibt der abzuwartende Kampf zwischen den beiden Figuren – Vampir versus Werwolf. Sowohl Haupt- als auch Nebendarsteller geben ihr Bestmöglichstes um ihren Figuren bei den plumpen Dialogen gewissermaßen menschliches einzuflößen – manchen gelingt dies einigermaßen akzeptabel, anderen leider nicht. Zum Glück trifft auf die wichtigsten Charaktere Ersteres zu. So können sowohl Hugh Jackman (Van Helsing), Kate Beckinsale (Anna Valerious), David Wenham (Pater Carl) und Will Kemp (Velkan Valerious) auf der Seite des Guten, als auch Richard Roxbourgh (Graf Dracula) und Kevin O’Connor (Igor) als Vertreter der bösen Fraktion lobend erwähnt werden. Bedauerlicher Weise trifft dies nicht auf das Frankenstein Monster zu. Zwar in Bezug auf CGI gut dargestellt, wirkt das Monster einfach dümmlich und fehl am Platz – man kann nicht genau sagen, ob dies an der Darstellung von Shuler Hensley oder schon am Drehbuch zu bemängeln ist. Doch zu jedem contra gibt es immer auch ein pro: Besonders hervorheben möchte man die Darstellung Elena Alaya’s, welche Aleera, die 1. Braut Draculas, spielt. Stets wirkt sie präsent, bedrohlich und dennoch begehrenswert. Sicherlich wurde sie hauptsächlich wegen der Optik ausgewählt, um eine von Draculas drei schönen Bräuten darzustellen und dem Zuseher zu gefallen, doch schafft sie es gekonnt, sich deutlich von ihren beiden „Braut-Schwestern“ abzuheben und selbst Beckinsale stiehlt sie zu Teil gekonnt die Show. Den von Alan Silvestri komponierten Soundtrack könnte man wieder Batman oder auch anderen 90er-Jahre Fantasyfilmen zuordnen, klingen denn die Töne und Phrasen ziemlich ähnlich. Doch schadet dies in puncto Filmmusik wieder nicht, schließlich lässt der slashige Sound teilweise nostalgisch an Gruselfilme erinnern, was bewusst macht, dass Van Helsing nicht unbedingt zu den neuesten und besten Filmen gehören sondern eher - wie zB auch "Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen" - als ein Denkmal für besondere Comic- und Fantasywesen gesehen werden will. Zum Ende ziehe ich noch Resumee: Man kann von Van Helsing sagen und/oder hören was man will, kein Kritiker wird einem sagen können, ob der Film für einen sehenswert ist oder nicht. Selbstverständlich, wer auf tiefführende Charakterzeichnungen und Handlungsausschweifungen epochalen Ausmaßes wert legt, dürfte bei diesem Streifen tatsächlich fehl am Platz sein. Bei denjenigen jedoch, deren Herzen bei gut inszenierten Filmmonsterkämpfen höher schlagen, wird der Film sicher funktionieren. Wem das slashige Filmverhalten nicht so zusagt, der kann sich zumindest schon über den Wehrmutstropfen freuen, dass Van Helsing ab 2015 neu in den Kinos anläuft – dieses mal soll er deutlich düsterer dargestellt werden. - Ich bin gespannt. Meine Bewertung für den Film: Kleines Minus für die mangelhafte Handlung und die teilweise unlogische Handlung, Plus für die durchwegs guten Schauspieler und ein wirklich fettes Plus für den besten Werwolf aller Zeiten. Von mir bekommt Van Helsing 4 von 5 Punkten.

Van Helsing Bewertung
Bewertung des Films
810

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