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Vaterfreuden

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Täglich grüßt der Schweighöfer

Vaterfreuden Kritik

Vaterfreuden Kritik
8 Kommentare - 05.02.2014 von Moviejones
Wir haben uns "Vaterfreuden" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.

Bewertung: 2 / 5

Man nehme einen charmanten, gutaussehenden Mann ganz nach dem Schema "Everybody's Darling", eine attraktive junge Frau, füge ein paar Turbolenzen hinzu bis alles in einer großen Katastrophe endet und verpasse dem Ganzen zum Schluss ein schnulziges Happy End. Das Rezept von Matthias Schweighöfer ist bei weitem nicht neu und scheint doch, wie auch bei seinem neusten Werk Vaterfreuden, immer wieder zu funktionieren.

Zumindest lockt die Marke "Schweighöfer" scheinbar genug Zuschauer ins Kino, sodass er weiterhin nach dem immer gleichen Muster belanglose 0815-Romantic-Comedy-Filme am Fließband produzieren kann. Seit What a Man versucht sich der beliebte deutsche Schauspieler als Regisseur, Produzent und Hauptdarsteller zugleich - und zwar erfolgreich - sodass in dieser Besetzung nun jährlich ein Film von ihm erscheint.

Trailer zu Vaterfreuden

Nach Schlussmacher - Liebe ist nichts für Feiglinge im letzten Jahr folgt nun eben Vaterfreuden, der mit allen Schweighöfer-Filmen vor allem eines gemeinsam hat: Matthias Schweighöfer spielt Matthias Schweighöfer. Egal ob in Rubbeldiekatz, Russendisko, Frau Ella, Keinohrhasen und Zweiohrküken oder den bereits oben genannten - seine Rollen sind - abgesehen von dem Drumherum - immer exakt gleich angelegt und ließen sich prima von Film zu Film austauschen.

So auch bei Vaterfreuden: Schweighöfer spielt einen netten charismatischen Typen ohne Job und ohne feste Bindung. All seine Freunde sind bereits verheiratet und haben Kinder, doch Single-Felix ist davon noch weit entfernt. Als sein chaotischer Bruder Henne (nach Friendship!, What a Man und Russendisko eine weitere Zusammenarbeit von Schweighöfer und Friedrich Mücke) urplötzlich bei ihm einzieht und sein bissiges Frettchen Karsten mitbringt, ändert sich schlagartig Felix' Leben: Um ein paar Groschen dazu zu verdienen, spendet er auf Hennes Idee hin Sperma in einer Samenbank. Bei einem von Felix' wilden Sexabenteuern kreuzt auf einmal Karsten auf und beißt sich in sein bestes Stück fest, woraufhin Felix mit einem Mal unfruchtbar ist.

Diese Hiobsbotschaft, dass er nun niemals Kinder kriegen kann, löst eine Kurzschlussreaktion in Felix aus, der nun prompt erfahren möchte, welche Frau mit der Hilfe seines Spermas befruchtet wurde. So macht er Bekanntschaft mit der berühmten Fernsehsportmoderatorin Maren (Isabell Polak), die er daraufhin auf Schritt und Tritt verfolgt. Und wie sollte es in einem Film dieser Art auch anders sein: Die beiden so ungleichen Charaktere kommen sich mit der Zeit näher. Alles könnte so perfekt sein, wäre da nicht Marens Mann Ralph (Tom Beck), den sie demnächst heiraten möchte…

Und eigentlich weiß jetzt schon jeder, wie die Sache bei Vaterfreuden ausgeht. Ebenso wie man von Anfang an jeden Gag, jede Wendung und jeden folgenden Handlungsstrang direkt erahnen kann. Während immerhin Friedrich Mücke seiner Rolle Leben einhaucht und als Henne ein absolutes Unikat in diesem Film darstellt, versagen Matthias Schweighöfer und Isabell Polak auf ganzer Linie. Nicht, dass Schweighöfer durch und durch untalentiert wäre - doch seine immerzu gleichen Sunnyboy-netter-Typ-von-Nebenan-Rollen sind so dermaßen ausgelutscht, dass sie nichts Neues mehr zur deutschen Filmlandschaft beitragen. Isabell Polak hingegen spielt monoton, spricht monoton und verhält sich auch sonst sehr steif und klingt bei jeder ihrer Zeilen so, als würde sie ihren Text gerade vom frisch gedruckten Drehbuch ablesen.

Somit ist Vaterfreuden allenfalls ein Film für Fans von Matthias Schweighöfer, wobei selbst diese ein wenig enttäuscht sein dürften, denn er stellt seine bislang schwächste und vorhersehbarste Komödie dar.

Vaterfreuden Bewertung
Bewertung des Films
410

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