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White House Down

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John McClane hat einen Bruder

White House Down Kritik

White House Down Kritik
10 Kommentare - 14.08.2013 von Moviejones
Wir haben uns "White House Down" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
White House Down

Bewertung: 3.5 / 5

John Cale (Channing Tatum) hat es nicht leicht. Nach der Scheidung versucht er verzweifelt, einen Zugang zu seiner Tochter Emily (Joey King) zu erhalten und dann wird ihm auch noch sein Traumjob verwehrt - als Personenschützer beim Secret Service auf den Präsidenten James Sawyer (Jamie Foxx) aufzupassen. Während John eines Tages mit seiner Tochter eine Besichtigung im Weißen Haus macht, passiert jedoch das Unvorstellbare: Im Zuge der Abrüstungspläne des Präsidenten stürmt eine schwer bewaffnete paramilitärische Gruppe das Regierungsgebäude und versucht, den ersten Mann im Staat in ihre Gewalt zu bekommen. Auf einmal ist Cale der Mann der Stunde, der nicht nur verzweifelt versucht, seine Tochter in all dem Chaos zu retten, sondern auch auf einmal an der Seite des Präsidenten dessen Sicherheit garantieren muss! Doch was zu Beginn nach einer reinen Erpressungsaktion aussieht, entpuppt sich schnell als viel perfider Plan mit viel weitreichenderen Folgen...

Das Weiße Haus in Gefahr und nur ein Mann kann den Tag retten! Die Geschichte klingt vertraut und tatsächlich, erst vor wenigen Monaten startete auch Olympus Has Fallen - Die Welt in Gefahr bei uns, in dem Gerard Butler noch Aaron Eckhart als Präsident beschützen musste. Das im Schnellverfahren produzierte Olympus Has Fallen überraschte dann als altbackener, dafür aber kompromissloser Action-B-Movie - an White House Down waren die Erwartungen ungleich höher, standen mit Roland Emmerich, Channing Tatum, Jamie Foxx und einem nicht unerheblich höheren Budget ganz andere Möglichkeiten zur Verfügung. Im Großen und Ganzen zahlt sich dies am Ende auch aus, denn White House Down ist der bessere Film geworden.

Trailer zu White House Down

Eigentlich erschien es nur logisch, bei White House Down auf die Hilfe von Roland Emmerich zurückzugreifen. Egal ob er das Gebäude 1996 in Independence Day mit Alienwaffen pulverisierte, es 2004 in The Day after Tomorrow gefrieren ließ oder gar im 2009 erschienenen 2012 einen Flugzeugträger zum Vernichtungsauftrag schickte - das Weiße Haus und Emmerich verbindet eine lange, schöne  Historie, nur dieses Mal stand das Gebäude mitten im Zentrum der Handlung. Doch Emmerich gibt sich sichtlich Mühe, seinem Ruf gerecht zu werden und das bedeutende Bauwerk nach und nach einzuäschern.

Für seine Verhältnisse geht er in White House Down deutlich schonender mit großen Zerstörungsorgien um. Meist beschränkt er sich auf ein paar sehenswerte Explosionen, die ganz großen Keulen lässt er dieses Mal zu Hause, liegt der Handlungsschwerpunkt doch vor allem im Inneren des Gebäudes. Nur einmal wird richtig groß auf den Putz gehauen, hier bleibt sich Emmerich dann aber leider zu treu. Dank guter Vorarbeit hätte er bei dem aus den Trailern bekannten Angriff auf die Air Force One den Zuschauer emotional packen können, diese Möglichkeit verspielt er jedoch leichtfertig für eine kurze explosive Actionsequenz.

Glücklicherweise ist White House Down nicht ganz der typische Emmerich geworden, denn dann würden die mancherorts haarsträubenden Dialoge und überpatriotischen Sequenzen zum Haare raufen sein. Nein, es sind die vielen kleinen und großen Entscheidungen, die den Tag für uns retten. Allen voran natürlich die Schauspieler. Mit Channing Tatum, Jamie Foxx, Maggie Gyllenhaal, Richard Jenkins und James Woods wurde eine namhafte Besetzung zusammengestellt, die man dem Film nicht nur ansieht, sondern die man auch spürt. Tatum ist perfekt für die Rolle des Allerweltstyps, der alles richtig machen will und doch immer scheitert. Er ist wie John McClane, der plötzlich in eine ausweglose Situation gerät und sich nun beweisen muss. Foxx hingegen harmoniert prächtig mit Tatum, auch wenn er für White House Down nicht allzu tief in seine schauspielerische Trickkiste greifen muss. Er gibt dennoch eine überzeugende Darstellung eines US-Präsidenten ab. Dabei lässt es sich Emmerich auch nicht nehmen, Präsident James Sawyer ein wenig nach seinen Wunschvorstellungen zu entwerfen - wie in seinen letzten Filmen übt er einmal mehr Kritik an der US-Politik.

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