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Mama

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Düstere Familienbande

Mama Kritik

Mama Kritik
2 Kommentare - 26.03.2013 von Moviejones
Wir haben uns "Mama" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
Mama

Bewertung: 3 / 5

Zwei kleine Mädchen werden vermisst und nach jahrelanger Suche in einem einsamen Waldhaus entdeckt. Völlig verwildert und unterernährt werden die Kinder zur Beobachtung in die Obhut von Dr. Dreyfuss (Daniel Cash) übergeben, der sich nach längerer Zeit bereit erklärt, beide Mädchen Lucas (Nikolaj Coster-Waldau) zu überantworten, dem Bruder des ebenfalls verschwundenen Vaters, welchen eine dunkle Familiengeschichte umgibt. Dieser lebt mit seiner Freundin Annabel (Jessica Chastain), einer Rockmusikerin, zusammen und beide geben sich größte Mühe, den Mädchen ein gutes Zuhause zu bieten. Es fällt schwer, die Zuneigung und das Vertrauen der Kinder zu gewinnen, vor allem Lilly (Isabelle Nélisse), die jüngste der beiden, benimmt sich wie ein wildes Tier und überhaupt sehr komisch. Beide wispern stets von "Mama" - ein angebliches Hirngespinst aus einsamen Stunden, geht es nach Dr. Dreyfuss. Doch schnell erfahren Lucas und Lilly am eigenen Leib, dass die Mädchen ein weiteres dunkles Geheimnis mit sich führen...

Mama, das unter der Regie von Andres Muschietti entstand und auf dessen Kurzfilm Mamá beruht, ist ein handwerklich gut gemachter Horrorfilm, der sich in die lange Reihe der Streifen einreiht, die Übersinnliches bzw. Geister und deren Familiengeschichte thematisieren. Angefangen bei The Ring und Der Fluch von Darkness Falls bis hin zu Insidious. Doch hier liegt für uns auch die Krux: Irgendwie kennt man schon alles...

Trailer zu Mama

Dabei hat Mama mit Guillermo del Toro als ausführender Produzent im Background prominente Unterstützung und wahrlich, wer auf derartige Storys steht, wird im Kino nicht enttäuscht werden. Gerade was die Besetzung angeht, macht Mama vieles richtig: Mit Nikolaj Coster-Waldau (Game of Thrones) und Jessica Chastain bestens besetzt, besteht nicht die Gefahr, dass uns zu seichtes Schauspiel erwartet. Bei Coster-Waldau muss man kurz grübeln, mit wem man es gerade zu tun hat, der Zwillingsbrüder mimt, doch schnell sind die Fronten geklärt und weitere Verwirrung ist nicht zu erwarten. Chastain mit ihrem dunklen Bob entspricht einem ganz anderen Typ als in einigen ihrer Filme zuvor (The Tree of Life, Zero Dark Thirty), die es als rockige Unangepasste umso schwerer hat, das Vertrauen der verstörten Mädchen zu gewinnen. Dabei kann gerade das Casting der beiden Mädchen - Megan Charpentier als ältere Victoria und Isabelle Nélisse als Nesthäkchen - als gelungen bezeichnet werden. Speziell was Nélisse angeht, spürt man durchweg eine vorhandene Bedrohung, die die Kleine beeindruckend rüberbringt.

Mama spielt mit genreüblichen Andeutungen eines geisterhaften Wesens und zeigt erst gegen Ende des Films mehr, wobei wir an dieser Stelle nicht weiter spoilern wollen als man es aus Trailern und Ankündigungen bereits kennt. Es gibt recht typische Schreckmomente und die dunklen Winkel im Film sowie die unvermeidlich-dämlichen Dummheiten. Des Nachts allein in ein einsames Waldhaus zu gehen, ist immer wieder ein Klassiker, wobei sich Mama fairerweise dezent zurückhält, was bescheuerte Hauptdarsteller angeht. Die Story an sich ist zusammengesetzt aus Elementen, die man aus den oben genannten Filmen und anderen ähnlichen Gruselstreifen kennt, überrascht aber wenigstens mit einem Ende, das die Regeln zumindest etwas aufbricht.

Wer wie bereits angedeutet als keine Probleme damit hat, bereits Bekanntes mit guten Darstellern erneut im Kino zu sehen, kann das Eintrittsgeld getrost wagen. Mama mag zwar nicht der große Wurf sein, ein schlechter Film ist es aber beileibe auch nicht - wenn auch gerade was die Familiengeschichte angeht und die Entwicklung der Mädchen mehr zu erwarten gewesen wäre. Zumindest hält der Film auf lange Distanz die Spannung aufrecht, selbst wenn vieles absehbar ist.

Mama Bewertung
Bewertung des Films
610

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2 Kommentare
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Warlord-Beliar : : Moviejones-Fan
27.04.2013 00:59 Uhr | Editiert am 27.04.2013 - 01:01 Uhr
0
Dabei seit: 05.01.11 | Posts: 137 | Reviews: 0 | Hüte: 3
Wie in der Kritik schon beschrieben, ist er zwar nicht der Überbringer oder Meilenstein im Horror-Genre, aber ein durchweg solider, gut gemachter Streifen mit ein paar Schockmomenten, wo die meisten zwar absehbar sind aber i-wie doch treffend einschlagen^^
Und auch die Geschichte hat ihre gewisse emotionale Tiefgründigkeit, die mir gefallen hat! Ein sehenswerter Film für Horrorfreunde allemal! ;)
RECHTES OHR!!!! *Sich übern Kopf an linkes Ohr klatscht*
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hekra : : Moviejones-Fan
27.03.2013 14:48 Uhr
0
Dabei seit: 18.07.12 | Posts: 1.382 | Reviews: 0 | Hüte: 17
fürs kino reichts nicht, aber auf meiner dvd liste steht der film schon länger.
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