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Nightcrawler - Jede Nacht hat ihren Preis

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Purer Thrill

Nightcrawler - Jede Nacht hat ihren Preis Kritik

Nightcrawler - Jede Nacht hat ihren Preis Kritik
5 Kommentare - 09.11.2014 von Moviejones
Wir haben uns "Nightcrawler - Jede Nacht hat ihren Preis" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
Nightcrawler - Jede Nacht hat ihren Preis

Bewertung: 5 / 5

Lou Bloom (Jake Gyllenhaal) lebt allein und zurückgezogen in Los Angeles und verdient sich als Kleinganove seinen Lebensunterhalt. Seine Versuche, einen Job zu bekommen, scheitern immer wieder. Durch einen Zufall schafft er es aber, als freiberuflicher Kameramann bei einem örtlichen TV-Sender zu landen und sich als sogenannter Nightcrawler zu verdingen. Nightcrawler durchstreifen die Straßen und sind immer auf der Suche nach spektakulären Bildern von Unfällen. Das Leid der anderen ist ihr Geschäft, jeder Unfall, jeder Mord bares Geld. Je schonungsloser das Material, desto mehr zahlt der Sender und Lou lernt schnell, wie das Spiel geht. Zielstrebig und ambitioniert arbeitet er Schritt für Schritt an seinem Aufstieg auf der Karriereleiter. Dabei ist ihm jedes Mittel recht, denn während sein Kollege Rick (Riz Ahmed) ethische Grundsätze kennt, sind diese Lou völlig fremd und vor allem Nachrichtenchefin Nina (Rene Russo) ist von Lous Einsatz begeistert - weiß aber selbst nicht, welches dunkle Geheimnis dieser verbirgt...

Selten kommen Filme ins Kino, die so effizient und spannend inszeniert sind wie Dan Gilroys Nightcrawler - Jede Nacht hat ihren Preis. Dabei überrascht schon die Besetzung der Hauptrolle durch Jake Gyllenhaal. Bereits in den vergangenen Jahren hat Gyllenhaal eine beeindruckende schauspielerische Wandlung durchlaufen, in Nightcrawler - Jede Nacht hat ihren Preis legt er nun sein Meisterstück hin. Wie beängstigend und kalt er die Rolle des Lou Bloom spielt, ist herausragend und gehört zum Besten, was wir in letzter Zeit erlebt haben. Getrieben von einem spannenden Drehbuch und einem perfekten Filmschnitt, schaut man als Zuschauer gebannt dem Treiben auf der Leinwand zu.

Trailer zu Nightcrawler - Jede Nacht hat ihren Preis

Vor allem die Entwicklung, die Gyllenhaals Charakter in den 117 Minuten durchläuft, ist beängstigend, sein Vorgehen nicht selten fragwürdig und seine Ideen grenzen zunehmend an Größenwahn. Und genau diese Entwicklung ist es, die man miterleben möchte, bei der man sich immer wieder fragt, wie geht das weiter, wie geht das aus. Dabei wird Gyllenhaal durch eine gute Besetzung unterstützt, vor allem das Zusammenspiel mit Russo ist sehr gelungen und auch Bill Paxton macht in einer kleineren Rolle eine sehr gute Figur.

Doch am Ende des Tages, wenn die Nacht hereinbricht, dann ist Nightcrawler - Jede Nacht hat ihren Preis ein Ein-Mann-Ding, die Nacht gehört Lou und Nightcrawler Gyllenhaal. Es ist sein bisher bester Film und wenn er in dieser Qualität in den kommenden Jahren weitermacht, dann erwartet uns eine Menge. Dan Gilroy ist mit Nightcrawler - Jede Nacht hat ihren Preis ein echtes Meisterwerk gelungen, bei dem man als einzigen Kritikpunkt anmerken könnte, dass der Film gegen Ende vielleicht noch straffer hätte inszeniert werden können. Aber dies ist auch nur ein marginaler Punkt, denn für mehr Kritik ist der Film einfach zu gut.

Nightcrawler - Jede Nacht hat ihren Preis Bewertung
Bewertung des Films
1010

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5 Kommentare
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Sully : : Elvis Balboa
27.04.2015 22:55 Uhr | Editiert am 27.04.2015 - 22:56 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555
Nachdem ich Nightcrawler gerade geschaut habe, war ich doch mal neugierig wie die MJ Kritik zum Film ausgefallen ist.

Wow satte 5/5 Hüten...10/10 Punkten

So unterschiedlich kann Wahrnehmung sein.
Nightcrawler war zwar für mich auch überhaupt kein "schlechter" Film...allerdings doch weit weg von einem Meisterwerk.
Den "puren Thrill" empfand ich eher als ab und an recht spannend.
Die Story war okay und bot einfach mal was anderes.
Gefreut habe ich mich darüber Rene Russo endlich mal wieder zusehen. Leider ist sie ja seit Jahren fast vollständig von der Bildfläche verschwunden.

Kommen wir zu Jake Gyllenhall: Er hat die Rolle wirklich so gespielt, dass ich ihn gehasst habe und mir gewünscht habe, dass er dafür bezahlen muss...
Allerdings ging er für meinen Geschmack zwischendrin immer mal wieder etwas zu weit...etwas zu sehr in Richtung Overacting. Das waren dann immer die Momente mit den weit aufgerissenen Augen in denen er dann wie wahnsinnig starrte. Ich empfand das in diesen Momenten weniger "echt" sondern einfach zu plakativ...zu bewusst DARGESTELLT!
Abgesehen davon hat er aber mit seiner Performance wirklich überzeugt und glich schon fast einem Dämon!

Zum Thema Oscar: Den Film hätte ich nicht bei den Awards gesehen. Gyllenhalls Darstellung war für eine Nominierung gut...aber nicht unbedingt für die Auszeichnung selbst.

6,5/10 Punkten

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
11.04.2015 22:49 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.024 | Reviews: 173 | Hüte: 607
@luhp92

Oscarnominierungen bzw. Auszeichnungen muss man nicht begreifen. Wenn jemand einen körperlich schwer kranken Menschen spielt, dann ist der Oscar sowieso schon fast vergeben.

Ich fand Nightcrawler ganz gut, aber es war kein großer Wurf. Jake Gyllenhaals Darstellung war schon klasse, ebenfalls das Make Up, wie er hergerichtet wurde.
Die Story war aber leider zu schlicht, ich hätte mir gern mehr Zusammenspiel mit der Fernsehfrau gewünscht


MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
10.04.2015 02:04 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.377 | Reviews: 180 | Hüte: 634
Spannender Thriller über den Mann Louis Bloom, der sich anfänglich mit Diebstählen über Wasser hält und sich schließlich als Sensationskameramann selbstständig macht. Jake Gyllenhaal spielt diesen Mann und so eine gute Leistung sieht man auf der Leinwand echt selten. Oft fragt man sich während des Films: Ist das jetzt noch Jake Gyllenhaal oder doch der psychopathische Louis Bloom? Gyllenhaal spielt diesen Charakter mit allen Facetten, Gestik und Mimik sitzen perfekt, man weiß nie, was er als nächstes tut. Diese brodelnde Gelassenheit und Höflichkeit hat eindeutig was Drive-artiges! Seine Ansichten über das Leben, die Menschen, die Berufswelt, etc erläutert Bloom präzise und überzeugend. Ohne Mühe und Gnade spielt er seine Mitmenschen aus, um auf der Karriereleiter aufzusteigen. Eigentlich ist Bloom ein totaler Drecksack, aber Gyllenhaal verpasst ihm trotzdem etwas Sympathisches. Mit seiner Art sorgt er sogar für mehrere witzige Momente. James Newton Howard setzt alldem mit seinem gegenläufigen, Gyllenhaal-unterstützenden Soundtrack schließlich die Krone auf. Nichtsdestotrotz beiben die Unfall- und Verbrechens-Szenen schockierend, vor allem am Verhalten meiner Sitznachbarn im Kinosaal konnte ich das merken.
Die Geschichte an sich ist kein allzu großar Wurf, gegen Ende kommen ein paar Längen auf, aber wenns drauf ankommt, kann Dan Gilroy Hochspannung erzeugen. Ansonsten ist der Film stark auf Gyllenhaal zugeschnitten und der restliche Cast verkommt eher zu einer Nebenshow. 8,5-9/10 Punkten.

Von einigen Filmliebhanbern wird Louis Bloom als der beste Psychopath der Filmgeschichte seit Travis Bickle bezeichnet. Ich persönlich kann da keinen Vergleich ziehen, weil ich Taxi Driver noch nicht gesehen habe. Was sagt ihr zu diesem Vergleich?

Rückblick auf die Oscars:
Als Besten Film empfinde ich Nighcrawler ebenfalls nicht, aber die Nicht-Berücksichtigung von Gyllenhaal beim Besten Hauptdarsteller ist unbegreiflich!

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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SaYa : : Moviejones-Fan
11.11.2014 12:01 Uhr | Editiert am 11.11.2014 - 12:03 Uhr
0
Dabei seit: 24.02.10 | Posts: 53 | Reviews: 0 | Hüte: 0
Film bereits in der Sneak gesehen.
Der Film ist genial! wenn man dem Anspruch gerecht wird!

Jake Gyllenhaal spielt gerade diesen trockenen, ohne jegliche Emotion zeigenden, Pychopathen exzellent.
[spoil]Gerade die Szene gegenüber seiner "Chefin". Oder wie er selbst für den Zuschauer fast im Vorbeigehen Menschen sterben lässt. Besonders Eindrucksvoll wie er ein Unfallopfer -vor Eintreffen der Polizei- einfach zwecks eigenem Vorteil verschiebt[/spoil]

Insgesamt also indirekt die perfekte Darstellung eines wirklichen Psychopathen, mit zeitweisen Ausartungen zum Psychokiller, ohne dass das Töten jemals in den Vordergrund gerät.
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Rotschi : : M. Myers
09.11.2014 17:11 Uhr
0
Dabei seit: 17.12.09 | Posts: 1.534 | Reviews: 6 | Hüte: 53
5 von 5? Da bin ich jetzt aber richtig heiß auf den Film. Dann habe ich ja in der nächsten Woche einen weiteren Film fürs Kino.

Klar die Trailer haben schon Lust auf mehr gemacht und Jake Gyllenhaal ist in den letzten Jahren eh ein Garant für gute Filme, aber mit 5 von 5 habe ich dann trotzdem nicht gerechnet. Das klingt ja nach einem oscarverdächtigen Auftritt.
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