Bewertung: 4 / 5
Das war er also, mein lang ersehnter Winding Refn Film. Als Refn Fan wusste ich, dass mich OGF nicht enttäuschen wird. Ich würde sagen er hat meine Erwartungen erfüllt, aber auch nicht übertroffen. Ein Gruß nochmal an Velly, die mich zum Glück motivieren konnte um halb zehn ins Kino zu latschen. Und leider (oder zum Glück) hatte ich den kompletten Kinosaal für mich allein! Das hieß also breit machen, Beine hoch und ungestört genießen. Allein wegen dem Soundtrack könnte ich mir OGF, wie auch Drive, immer wieder reinziehen. Mit apokalyptischen Trommelschlägen, die mich ein wenig an Inception erinnerten, wurde der Titel eingeblendet. Und im gleichen agressiven Rot-Ton ging der Trip auch sofort los. OGF ist ein Kunstwerk, wie ein thailändisches Gemälde, es fängt den Zuschauer durch seine bunten Neon Farben, musikalische Untermalungen und allerlei Schnickschnack ein und lässt ihn für eineinhalb Stunden nicht mehr los. Es lässt dich wie paralysiert da sitzen und überflutet dich mit seinem Farbrausch (ähnlich wie Enter the void). Der Film ist eine Droge. Optisch Pompös, keine Frage, aber Storytechnisch fand ich ihn leider ein weing schwach. Ich habe ihn stellenweise auch nicht ganz nachvollziehen können, aber ich denke das klärt sich bei der zweiten Sichtung. Schauspielerisch gut, auch wenn mir Ryan Gosling unterfordert vorkam... Gut, es lag vllt. an dem ruhigen, leeren Charakter den er auch bestens verkörpert hat, aber da ich im Hinterkopf weiß dass er mehr drauf hat, habe ich das eben etwas vermisst. Alles in einem ein weiterer toller Refn Film. Ruhig, bunt und brutal. Konnte aber meiner Meinung nach mein liebsten Refn Film Walhalla Rising nicht schlagen, und bekommt deswegen von mir nur 3.5 von 5 Punkten.
Only God Forgives Bewertung