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Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind

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Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind Kritik

Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind Kritik
13 Kommentare - 15.11.2016 von Moviejones
Wir haben uns "Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind

Bewertung: 4 / 5

Phantastische Tierwesen ... Kurzkritik

Da wären wir wieder in der magischen Welt der Muggel und Zauberer und irgendwie ist es so, als wären wir nie weg gewesen! Trotz neuem Schauplatz fern ab von Hogwarts stellt sich schnell dieses vertraute Gefühl ein und bald hat man sich an Newt Scamander und seine Freunde gewöhnt. Auch wenn dramaturgisch in Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind noch nicht viel geboten wird und derzeit nicht klar ist, wohin die Reise geht, ist es schon ein toller Vorgeschmack auf das, was da kommen könnte. Die nächsten vier Filme müssen dann aber auch inhaltlich mehr bieten.

Phantastische Tierwesen ... Kritik

Nicht nur in Europa, auch in den USA gibt es Hexen und Zauberer, aber jenseits des Atlantiks ticken diese ein wenig anders, erst recht Mitte der 20er Jahre. Diese Erfahrung muss auch der junge Zauberer Newt Scamander (Eddie Redmayne) machen, der mit einem Koffer voller magischer Kreaturen in New York landet. Eine zufällige Begegnung mit dem Muggel Jacob Kowalski (Dan Fogler) sorgt dafür, dass einige seiner Kreaturen auf einmal die Stadt unsicher machen und so gilt es zusammen mit Jacob und der Ministeriumsangestellten Porpentina Goldstein (Katherine Waterston), diese wieder einzufangen. Doch dabei geraten sie unwissentlich in einen größeren Konflikt...

Trailer zu Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind

Hexen, Zauberer, Muggel! Klingt vertraut und gerade mal fünf Jahre ist es her, dass mit Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2 der letzte Teil der Potter-Reihe in die Kinos kam. Nun versucht man sich an einer neuen Geschichte, die im Vergleich zu den alten Filmen ein paar Vorteile hat, welche unweigerlich für den Film sprechen. Gewiss eröffnet die direkte Verbindung zur magischen Potter-Welt die Möglichkeit, einmal mehr in die Welt der Zauberer und Muggel abzutauchen, die wir dereinst so liebgewonnen haben. Trotz vieler erzählerischer Schwächen der damaligen Filme war es aber auch eine große Stärke, diese magische Welt so fantastisch auf die Leinwand zu zaubern - eine Qualität, die man bei Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind beibehalten hat. Gleichzeitig hat dieses neue Abenteuer aber nicht das Problem, mit einem Buch im direkten Konkurrenzkampf zu stehen, ein Kampf, den die damaligen Filme nur verlieren konnten. Frei und ohne diese Bürde kann Newt Scamander gänzlich Neuland betreten, dabei ein wenig auf Nostalgie setzen und muss sich nie einem Vergleich stellen, außer vielleicht, wie sich der Film gegenüber den anderen Filmen aus J.K. Rowlings Fantasie schlägt.

Hier liegt (noch) ein wenig die Crux, die eine Einschätzung gegenwärtig schwer macht. Denn so schön es ist, wieder in diese Welt einzutauchen, so enttäuschend ist die eröffnende Rahmenhandlung, die diese Rückkehr erst denkbar macht. Der Titel Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind spielt zwar auf Newts berühmtes Werk an, ist aber auch die treffende Bezeichnung für den Inhalt des Films, der bis auf drei entflohene und nicht besonders gefährliche Tierwesen und die Hetzjagd auf jene darüberhinaus wenig zu bieten hat. Natürlich spielt sich noch etwas Größeres im Hintergrund ab, was immer wieder als Nebenhandlung eingebaut wird, aber die gesamte Dramaturgie kocht hier doch erheblich auf Sparflamme. Während die Spannung an vielen Stellen eine Auszeit nimmt, rücken dafür umso mehr die Figuren in den Mittelpunkt.

Neben der unglaublich stimmungsvollen Atmosphäre sind vor allem die Figuren das Fundament von Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind, die den Film über weite Strecken tragen. Das Gespann, welches die Tierwesen finden will, ist dabei Dreh- und Angelpunkt und eigentlich hätte Eddie Redmayne als Hauptfigur alles schultern müssen, jedoch stiehlt ihm Dan Fogler als Muggel Jacob die Show, vor allem im Zusammenspiel mit Porpentinas Schwester Queenie (Alison Sudol), die wirklich rührendes Kino bieten.

Und auch wenn Phantastische Tierwesen eine Art Neuanfang ist, kommt man nicht umhin, ein paar Referenzen zu liefern und Namen zu gebrauchen, die Kennern wohl vertraut sind. Albus Dumbledore und einige weitere Personen dürfen nicht fehlen, dennoch hält man sich extrem zurück und spielt die Nostalgiekarte nur ganz selten aus, was lobenswert ist, da die neue Reihe somit die Chance erhält, frei zu atmen. Dennoch bleibt stets der Bezug bestehen, was auch an der Handschrift von Regisseur David Yates liegt, der die Bildsprache der letzten vier Harry Potter-Filme fortführt. Es herrscht damit eine generell düstere Stimmung, was jedoch fehlt, ist ein im Vergleich markanterer Soundtrack. Auch die Potter-Filme hatten sich diesbezüglich von Teil zu Teil  verschlechtert, aber sie lebten vom markanten Hauptthema, welches John Williams erdacht hatte. Hier fehlt noch die musikalische Strahlkraft.

In Anbetracht der Kritikpunkte hätte Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind eigentlich nur 3,5 Hüte verdient, denn die doch recht banale Story ist ein Manko. Die vier Hüte sind mehr ein Vertrauensvorschuss auf das, was da noch kommen könnte, denn wiedersehen wollen wir Newt, Porpentina, Jacob und Queenie auf jeden Fall! Auch die Atmosphäre ist ausgesprochen stimmig und in einigen Jahren wird dieser Film rückblickend eventuell dieses Vertrauen verdient haben. Aktuell ist die Zielsetzung der Reihe noch gar nicht so ersichtlich und genau genommen hätte nach Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind auch Schluss sein können -  J.K. Rowling muss daher mit ihrer Phantasie beweisen, warum es fünf Filme werden sollen. Der Einstieg wäre geschafft.

Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind Bewertung
Bewertung des Films
810

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