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Rapunzel - Neu verföhnt

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Haar will atmen

Rapunzel - Neu verföhnt Kritik

Rapunzel - Neu verföhnt Kritik
0 Kommentare - 28.11.2010 von Moviejones
Wir haben uns "Rapunzel - Neu verföhnt" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.

Bewertung: 4 / 5

Rapunzel fristet neben ihren berühmten Schwestern Schneewittchen, Aschenputtel und Rotkäppchen ein eher zurückgezogenes Leben - nicht nur im Turm, auch sonst gehört dieses Grimmsche Märchen nicht wirklich zu den Top Ten. Oder erinnert sich einer von euch, dass Rapunzel im Märchen verbannt wird und Zwillinge bekommt? Seht ihr, aber dass Rotkäppchen vom Wolf gefressen wird und Schneewittchen allein mit kleinen Männern im Wald lebt, das saugen wir regelrecht mit der Muttermilch auf. Disney hat sich nun an diesem schönen Märchen versucht und einen lustigen Film dazu gedreht. Wie er uns gefallen hat, verraten wir euch in unserer Kritik zu Rapunzel - Neu verföhnt.

Durch die Kraft der Sonne wächst eines Tages auf der Erde eine wundersame Blume. Diese wird von einer alten Frau gefunden, welche herausfindet, dass diese Blume Jugend bewahren kann. Sie hält die Blume versteckt, bis eines Tages Soldaten des Königs darauf aufmerksam werden. Diese sollen die Wunderblume ins Königshaus bringen, damit die kranke Königin genesen kann. So geschieht es und nach einiger Zeit wird dem Königspaar ein süßes Mädchen mit goldenem Haar geboren - Rapunzel. Doch die alte Frau gibt nicht so schnell klein bei und will nun über das Kind die Kraft der Jugend wiedererlangen. Eines Nachts entführt sie Rapunzel und sperrt sie in einen einsamen hohen Turm im Wald, damit nichts und niemand ihrem "Goldschatz" gefährlich werden kann. Sie lässt das Mädchen in dem Glauben, dass sie seine Mutter sei und kümmert sich auch recht passabel um die Kleine - doch verständlich, dass Rapunzel ein äußerst tristes Leben so allein führt, wobei ihr nur ein kleines Chamäleon namens Pascal Gesellschaft leistet. Trotz Bitten und Betteln erlaubt ihre "Mutter" Rapunzel nicht, den Turm zu verlassen. Doch eines Tages klettert der Dieb Flynn Rider anstelle ihrer Mutter den Turm empor und Rapunzel erkennt, dass er ihre einzige Chance ist, um den Turm zu verlassen - und das Geheimnis der fliegenden Lichter zu ergründen, die immer genau in der Nacht ihres Geburtstags am Himmel erscheinen. Beide verlassen also den Turm, doch "Mutter" ist nicht von gestern...

Trailer zu Rapunzel - Neu verföhnt

Wer sich Rapunzel - Neu verföhnt so kurz vor der Weihnachtszeit im Kino anschaut, wird ein charmantes und sehr lustiges Märchen sehen, das einfach mal den Kopf freipustet. Der Film ist frisch, farbenfroh und gespickt mit witzigen Sprüchen, die auch Kindern gefallen werden. Wenn eure Kleinen also schon 100 Minuten wachsam sein können und stillsitzen, wäre Rapunzel - Neu verföhnt etwas für einen netten Kinonachmittag. Die Figuren wurden mit viel Liebe kreiert, allen voran Rapunzel, deren meterlanges goldblondes Haar viele Frauen erblassen lässt. Die hat echt langes Haar...bei ihr bekommt Ottos Spruch "Haar will atmen" eine ganz neue Bedeutung, so freigiebig waren Disneys CGI-Künstler mit dem Keratin, die auch tatsächlich speziell bei allen Haaren im Film viel Lebendigkeit geschaffen haben. Daneben ist Flynn Rider, Dieb und Sprücheklopfer vom Dienst, der charmante Kerl, der sich so seine Gedanken macht, welches naive Mädchen ihm da über den Weg gelaufen ist. Liebenswert sind auch die rauen Gesellen im Wald, deren Schale hart und Kern weich ist und wen von euch Flynns tumbe Kumpane an Ron Perlman im Doppelpack erinnern, der hebe bitte die Hand. Rapunzels "Mutter" erinnert einen frappant an Alexis Morell Carrington Colby Dexter Rowan (für all jene, denen der Denver Clan noch was sagt), so biestig, gerissen und egoistisch kommt die daher.

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