Bewertung: 3 / 5
Die Grisworld-Filme sind sehr beliebt, die Zuschauer lieben es zu sehen, wie die Grisworlds in ein Fettnäpfchen nach dem anderen tritt. “Schöne Bescherung” ist der dritter Teil der Grisworld-Reihe und besitzt seine lustigen Momente, dennoch plätschert der Film vor sich hin und kommt nicht an seine Vorgänger ran. Jeremiah S. Chechiks Regiedebüt war voller großer Erwartungen. Er musste die ohnehin schon lustigen Filme über die Grisworlds toppen. Die Inszenierung ist routiniert, doch die Regie krankt an einer nicht vorhandenen Story und kann teilweise langweilige Momente nicht verhindern. John Hughes, der schon für die beiden letzten Filme über die Grisworlds das Drehbuch schrieb, steuert auch dieses Mal das Skript bei. Zwar besaß Hughes lustige Ideen, die auch das Publikum zum Lachen bringen, aber eine richtige Story ist nicht zu erkennen. Auch ist manchmal der Abstand zwischen den Lachern viel zu groß, weswegen manchmal Langeweile entsteht. Chevy Chase schlüpft wieder einmal in die Rolle des Clark Grisworlds. Diesmal dreht sich alles um Weihnachten. Doch wie die Familie Grisworld so ist, geraten sie in eine Panne nach dem anderen. Das Chaos beginnt schon mit dem Weihnachtsbaum.. Chevy Chase bekommt einmal mehr die Chance, sein komödiantisches Talent auf die Leinwand zu transportieren. Die lustigen Momente werden dank ihm noch witziger, und die eher lahmen Gags werden dank ihm etwas erträglicher. Beverly D’Angelo als seine Frau Ellen sieht gut aus, muss aber nicht viel machen außer eine besorgte Mine aufzusetzen. Randy Quaid mimt Eddie, der zwanghaft versucht lustig zu sein, daran aber kläglich scheitert. “Schöne Bescherung” hätte eine tolle Weihnachtskomödie sein können, doch er bleibt hinter den Erwartungen zurück. Natürlich besitzt der Film viele lustige Sequenzen. Man nehme den Moment, als das Haus der Grisworlds beginnt zu leuchten oder der Weihnachtsbaum abgefackelt wird, all diese Szenen haben mich zum Lachen gebracht. Auch die gut getimten Slapstickgags haben mir oft ein Lachen ins Gesicht gezaubert. Dennoch dümpelt der Film vor sich hin, ohne nennenswerte Geschichte. Anstatt nur Gags aufzureihen, hätte man sich vielleicht etwas Mühe geben können, um eine einigermaßen solide Story zu kreieren. Was auch noch stört ist die Tatsache, dass es neben den besagten lustigen Momenten ziemlich langweilig ist. Mehr gefühlvolle Szenen hätten dem Film sicherlich gut getan, denn solche Momente wurden perfekt platziert und haben gepasst. Dennoch bringt die Komödie einen in Stimmung zu feiern und zeigt auf, wie chaotisch so ein Fest doch sein kann.
Schöne Bescherung Bewertung