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Tron - Legacy

Kritik Details Trailer News
Weniger Action als erwartet - mehr Story als gedacht

Tron Legacy Kritik

Tron Legacy Kritik
0 Kommentare - 28.01.2011 von ArneDias
In dieser Userkritik verrät euch ArneDias, wie gut "Tron - Legacy" ist.

Bewertung: 4 / 5

Ich verstehe viele der Kritiken nicht. Ich hatte mich schon damit abgefunden einen Actionlastigen Film zu sehen ohne Inhalt oder Story und freute mich einfach auf die Bilder und den Sound. In diesem Sinne wurden meine Erwartungen wohl leicht enttäuscht, denn so viel Action hat der Film gar nicht. Er springt nicht wie Transformers 2 von einer Action Szene zur nächsten. Und überraschenderweise hatte der Film sogar doch eine Story. Aber am Besten fange ich einfach am Anfang an.   Ich muss sagen: Allein das Disney-Logo zu Beginn des Film war den Besuch schon Wert. Man weiß zunächst nicht so recht was es werden soll, zunächst sieht man nur einige leuchtende Linien und nach und nach enthüllt sich dann in 3-D dieses Digitale Disney-Logo im Tron-Stil. Wirklich klasse. Und auch die darauf folgende Sequenz wo sich der Raster langsam Aufbaut, untermalt von der tollen Musik und der Stimme von Jeff Bridges, und übergeht in eine Moderne Stadt und das Tron Logo zu sehen ist, sieht einfach toll aus. Doch ich will ja nicht jede einzelne Sequenz hier im Detail erklären.   [u][b]Also zur Story:[/b][/u] Zunächst sei gesagt das Vorkenntnisse nicht nötig sind. Es wird im Film genug erklärt, unter anderem durch Rückblenden. Wer den ersten Teil kennt, könnte jedoch das ein oder andere in diesem Film entdecken. Beginnen tut der Film einige Jahre nach dem ersten Teil. Kevin Flynn hat ein neues Raster erschaffen, mit dessen Hilfe er hofft der Menschheit eine Zukunft in einer neuen Welt zu ermöglichen. Und offenbar hat er dort auch etwas entdeckt, was seiner Ansicht nach die Geschichte für immer verändern wird. Kevin Flynn verschwindet jedoch kurz darauf spurlos und gilt als Tod. Sein Sohn Sam wächst bei den Großeltern und Alan Bradly (Tron) auf. 20 Jahre später ist die Firma Encom, von Kevin und Alan einst geführt, in den Händen offenbar recht egoistischen und Geldgierigen Menschen. Alan ist nur noch ein unbedeutendes Mitglied des Vorstandes und gerade wird eine neue Computersoftware veröffentlicht, die außer der neuen Nummer auf der Verpackung nichts neuen beinhaltet (na wenn hier mal keine „unterschwellige“ Kritik im Film versteckt ist). Sam ist Mehrheitsaktionär, interessiert sich aber offenbar kein bisschen für die Geschäfte der Firma. Er lebt das Leben eines reichen Rebellen und so bricht er auch am Tag der Veröffentlichung (wie offenbar jedes Jahr) in die Firma ein, stiehlt das Programm und macht es im Internet für jedermann frei zugänglich. Etwas später wird Sam von Alan aufgesucht, der eine Nachricht aus dem alten Büro seines Vaters erhalten hat. Zunächst widerstrebend begibt sich Sam dorthin und entdeckt ein Verstecktes Büro seines Vaters, wo er auch gleich ungewollt in die Digitale Welt hinein gezogen wird. Bevor er weiß wie ihm geschieht wird er mit mehreren anderen Programmen gefasst und in eine Arena geschleppt, wo er seinen ersten Diskuskampf erlebt. Als offenbart wird das Sam gar kein Programm, sondern ein ungeliebter User ist wird er zum Führer der Digitalen Welt gebracht: Clu. Ein Programm das einst von Kevin Flynn erschaffen wurde um mit ihm gemeinsam diese Welt zu erschaffen. Clu sieht aus wie der junge Kevin Flynn, doch muss Sam bald feststellen das Clu alles andere als Väterliche Gefühle für Sam hat. Mit Hilfe der schönen Quorra gelingt Sam die Flucht und er macht sich auf die Suche nach seinem Vater. Nichts ahnend das Clu bereits einen Plan für Sam und insbesondere seinen Vater hat.   Das ist jetzt etwas ausführlicher geraten, wobei dies im Prinzip erst der Anfang ist. Damit will ich einfach nur verdeutlichen das dieser Film sehr wohl eine Story hat. Ich würde gerne auch noch mehr zur Story schreiben, will aber natürlich auch nichts Spoilern und daher denke ich mache ich da einen Schnitt. Ich habe bereits in einigen Kritiken gelesen das manches keinen Sinn macht oder einfach nicht erklärt wird. Das kann ich nicht ganz nachvollziehen, da ich finde das dies sehr wohl der Fall ist. Man muss sich nur einfach auf diese Welt einlassen. Es verhält sich hier ähnlich wie bei Matrix: Wer fragt, warum die Leute da über Häuser Springen können und Neo mit einer Hand Pistolenkugeln aufhalten kann, versteht die Welt und ihre Gesetzte einfach nicht. Ich möchte hier jedoch nicht näher drauf eingehen, da dies zu einigen Spoilern führen würde. Die Story ist sicherlich kein Shakespeare, aber sie ist besser als sie größtenteils Dargestellt wird. Wo ich einen Kritikpunkt bei der Story sehe, ist das vieles einfach nur Angesprochen wird, aber nicht vertieft. Es hat mich an ein dickes Buch erinnert, das man versucht in Zwei Stunden Film unterzubringen. Es gibt verschiedene Themen die im Film behandelt werden, die man leicht hätte ausbauen können. Aber womöglich wollte man damit auch bereits andeuten das diese Geschichte eine Zukunft mit weiteren Fortsetzungen hat. Sehr gefreut hat mich das die Figur Kevin Flynn, also der echte Jeff Bridges, nicht nur am Ende mal eben vorkommt. Ich hatte befürchtet das Sam erst gegen Ende auf seinen Vater trifft. Aber Kevin Flynn ist nicht nur eine Nebenfigur in dem Film, ich denke er ist sogar die zentrale Hauptfigur. Und auch den Titel gebenden Tron wird man im Film antreffen was mich ebenfalls sehr erfreute.   [b]Um mal langsam zu einem Fazit zu kommen:[/b] Der Film hat, anders als ich erwartet hatte, durchaus auch Ruhige Momente und auch mehr Gespräche als gedacht. Der Digitale Jeff Bridges (Clu und Kevin Flynn in Jung) ist sicherlich kein CGI-Meisterwerk wie die Navi von Pandora. Und doch finde ich es bemerkenswert wie weit CGI mittlerweile schon fortgeschritten ist, so dass es bereits möglich ist einen Schauspieler digital zu verjüngen und als eine Hauptperson auftreten zu lassen ohne das es lächerlich wirkt. Sicherlich sind einige der Gesichtszüge nicht ganz so natürlich. Aber niemand hat die Digitale Perfektion erwartet. Und es ist eben doch noch ein Unterschied ob man einen blauen Außerirdischen oder einen Menschen digital erschaffen will. Mein persönliches Highlight war sicherlich Michael Sheen, der als Besitzer eines Nachtclubs eine tolle Performance hinlegt. Hier haben auch Daft Punk ihren schönen und wie ich finde gelungenen Gastauftritt. Ansonsten liefern die Darsteller solide Leistungen ab, nicht mehr aber auch nicht weniger. Olivia Wilde muss ich sagen hat mir recht gut gefallen und das nicht nur optisch. Zur Action muss ich sagen fand ich sie nicht so spektakulär wie erhofft. Es ist gute Action, aber Maßstäbe werden hier nicht gesetzt.   Über allem stehen jedoch Zwei Dinge die den Film einfach zu einem Erlebnis machen: Die wirklich unglaubliche Optik und der unter die Haut gehende Soundtrack. Beides in Verbindung funktioniert einfach grandios. Dem Regisseur wurde angekreidet zu wenig Erfahrung für einen solchen Film zu haben. Und sicherlich: ein Spielberg hätte vermutlich etwas mit mehr Niveau und Tiefe abgeliefert. Aber Joseph Kosinski hat ein Auge für tolle Bilder. Und mal im Ernst: Wenn einer Shakespeare sehen will, geht er doch nicht in einen Film der in einer Digitalen Welt spielt. Man will tolle Bilder, Grafiken, Licht und Spektakel in Verbindung mit einem tollen Sound erleben. Und das bekommt man auch.   Zum 3-D sei gesagt, das dies sicherlich einer der besseren 3-D Filme ist. Kein Vergleich zu einem Kampf der Titanen. Zu beginn des Filmes wird noch darauf hingewiesen, dass einige Szenen in 2-D sein werden, was einem künstlerischen Aspekt dient. Und die Idee, einen Film wie Tron in 2-D (Reale Welt) und 3-D (Digitale Welt) zu trennen finde ich auch wirklich sehr gut, da dies auch zeigt das 3-D wirklich ein tolles, künstlerisches Werkzeug sein kann und nicht bloß eine Geldmaschine. Ich hätte es jedoch schöner gefunden wenn die kompletten Szenen der Realen Welt in 2-D gewesen wären. An Avatar kommt dieser Film sicherlich nicht heran vom 3-D her, ich denke aber er ist nicht ganz so weit weg und vielleicht sogar näher dran als jeder andere Film bisher. Es sieht schon wirklich sehr sehr gut aus.   [b]Zum Schluss kann ich nur sagen:[/b] Ich war glücklich als ich aus dem Kino kam. Ich war zufrieden mit dem Film und er hat mich gut unterhalten. Er hat mich neugierig gemacht und ich würde gerne mehr von dieser Welt sehen. Ich glaube das Tron eine Zukunft hat und ein Universum schaffen kann in das man immer wieder gerne eintaucht. Als ich aus dem Film kam, wollte ich zumindest am liebsten in diese Welt transportiert werden.     Ich gebe diesem Film 80%

Tron Legacy Bewertung
Bewertung des Films
810

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