Anzeige
Anzeige
Anzeige

Tucker & Dale vs Evil

Kritik Details Trailer News
Nimmt sich leider zu ernst, sodass der Witz zu oft verloren geht

Tucker & Dale vs Evil Kritik

Tucker & Dale vs Evil Kritik
6 Kommentare - 30.05.2012 von Rinzler07
In dieser Userkritik verrät euch Rinzler07, wie gut "Tucker & Dale vs Evil" ist.

Bewertung: 3 / 5

[i]Achtung, es können vielleicht Spoiler auftreten![/i] [b]Tucker hat sich einen Traum erfüllt, als er sich eine ziemlich baufällige Hütte im Wald kauft. Zusammen mit seinem besten Freund Dale muss er es jetzt nur noch renovieren und fertig, wären da nicht diese Collegekids, die ebenfalls im Wald campen. Tucker und Dale können eines Abends eine Frundin von diesen, Allison, vorm Ertrinken retten und ziehen sie auf ihr Boot, was von ihren Freunden leider als Kidnapping verstanden wird. Diese versuchen nun, Allison aus den Klauen der ,,irren Dorftrottel" zu befreien, allerdings enden ihre Aktionen in tollpatschigen Suizidkommandos, bei denen die Studenten, einer nach dem anderen, umkommen, und das nur aufgrund eines riesigen Missverständnisses...[/b] Bezüglich [b]Tucker and Dale vs Evil[/b] konnte ich mir vorher so oft anhören, wie toll er sei. Wie witzig der Film sein soll, nicht nur wegen der Thematik, und dass er sich kein bisschen ernst nimmt. So erwartete ich eine recht blutige Komödie, die ordentlich schwarzen Humor und Augenzwinkern vorweist, und musste doch feststellen, dass ich letztendlich eher wenig zu lachen hatte. Mag die Thematik noch so abgedreht und vielversprechend sein, wurde, finde ich, das angesprochene Augenzwinkern fast völlig außen vor gelassen, und es fällt einem mal wieder auf, wie wichtig dieses doch vor allem in Komödien ist. Da ich ja ein paar Todesfälle schon kannte, dachte ich, dass diese doch ganz tollpatschig und witzig sind, aber wenn man die kompletten Szenen sieht, hat man wirklich nicht gerade was zu lachen, da diese teilweise direkt und auch sogar manchmal traurig sind. Dies trifft zwar nicht auf alle zu, aber nichtesdotrotz musste ich bei den meisten Toden mehr schlucken als schmunzeln, da sich der Film vor allem hier, beim wichtigsten, doch oft wirklich viel zu ernst nimmt. Wenn jemand aus Versehen in einen Baum rennt und sich aufspiesst, weil er eigentlich grundlos panisch weggerannt ist, dann sollte man das auch dabei belassen, denn dies ist zwar in dem Moment vielleicht durchaus witzig, aber schon dann nicht mehr, wenn man diesen kurz darauf qualvoll sterben sieht. Dies spiegelt sich zudem auch in der Story wieder. Hier muss ich ebenfalls erwähnen, dass ich hier stark überrascht wurde, hatte ich jetzt eigentlich nicht viel erwartet, jedenfalls nicht so viel, wie mir geboten wurde. Doch auch hier hätte dem Film ein bisschen weniger Realismus gut getan, denn eine komödiantische Atmosphäre kann einfach nicht auftreten, wenn, vor allem am Ende, die Protagonisten resigniert und traumatisiert, irre und psychopathisch, oder auch nicht zuletzt tot sind, obwohl ich letzteres ja erwartet habe. Doch wenn man jetzt von der Comedy-Seite absieht, hat ,,Tucker and Dale" eine durchaus interessante Story zu bieten, die am Ende sogar einigermassen spannend wird, wenn auch sehr makaber und wenig komisch. Die Charaktere sind ebenfalls ein Zeichen dafür, dass der Film sich leider für ernster nimmt, als er ist. Hätten mir für diese Art Film blasse, wenn auch leicht alberne Charaktere eigentlich gereicht, bekam ich schon wieder die Realismus-Packung. So spiegelten sich meine Erwartungen zwar in den sympathischen, leicht trotteligen Hauptfiguren Dale und Tucker wieder, bei den Collegekids allerdings sieht man sich im Laufe des Films mit schon fast gebrochenen und deprimierten Personen hier konfrontiert. Solche Charaktere passen zwar echt gut in Dramen oder Thriller, in einer (wenn auch schwarzen) Komödie sind sie aber relativ fehl am Platz. Die Schauspieler machen ihren Job, und das muss auch mal von mir anerkannt werden, in meinen Augen sehr gut. Zwar ist das Ensemble nicht sehr gross und jetzt auch grösstenteils eher unbekannt, bis auf jetzt die Hauptrollen der Titelfiguren, Tyler Labine und Alan Tudyk, welche ihre Aufgabe aber auch wirklich gut und souverän machten, dennoch können alle insgesamt überzeugen. Spielt Katrina Bowden die Rolle der Allison "nur" ganz gut, geht auf der anderen Seite der doch recht unbekannte Jesse Moss als Gruppenführer Chad komplett auf. Die Schauspieler retten den Film in meinen Augen so ziemlich vor der Mittelmässigkeit.  [b][u]Fazit:[/u] Tucker and Dale vs Evil[/b] bleibt für mich ein Film mit einer tollen Idee und viel Potential, welches aber leider nicht komplett genutzt wurde. Und obwohl der Film wohl als wichtigstes, nämlich als Komödie, den Funken einfach zu selten überspringen lässt, was dem oft starken Fehlen des berüchtigten Augenzwinkern geschuldet ist, kann der Film, davon abgesehen, mit einer interessanten, wenn auch zu ernsten Handlung und klasse Schauspielern überzeugen. Insgesamt gebe ich [b]6 von 10 Punkte[/b], bei denen ich eigentlich nur die häufigen Chancen bedauere, bei denen durchaus mehr drin gewesen wäre.

Tucker & Dale vs Evil Bewertung
Bewertung des Films
610

Weitere spannende Kritiken

Ghostbusters - Frozen Empire Kritik

Ghostbusters: Frozen Empire Kritik

Poster Bild
Kritik vom 23.03.2024 von ProfessorX - 0 Kommentare
Etwas Seltsames ist in der Nachbarschaft des Kinos angelangt: Die Geisterjäger kehren mit Ghostbusters: Frozen Empire zurück! Nach ihrem Sieg über Gozer sind die Spenglers Callie (Carrie Coon), Trevor (Finn Wolfhard), Phoebe (McKenna Grace) und Gary Grooberson (Paul Rudd) die neuen G...
Kritik lesen »

Kingsman - The Secret Service Kritik

Filmkritik

Poster Bild
Kritik vom 23.03.2024 von filmfreak99 - 0 Kommentare
Dieser Käse hier von 2014 war anscheinend als James-Bond-Parodie gedacht, ist aber gründlich misslungen. Dafür nimmt sich der Streifen viel zu ernst. Kingsman: The Secret Service" ist eine Verfilmung des Comics "The Secret Service" von Mark Millar und Dave Gibbons. Wenn ich ehrlich bi...
Kritik lesen »
Mehr Kritiken
Horizont erweitern

Was denkst du?
Ich stimme den Anmelderegeln beim Login zu!
6 Kommentare
Avatar
patertom : : Fieser Fatalist
31.05.2012 11:50 Uhr | Editiert am 31.05.2012 - 11:51 Uhr
0
Dabei seit: 20.01.10 | Posts: 4.401 | Reviews: 95 | Hüte: 23
also ich habe ja schonmal eine kritik zum film geschrieben und ihm einfach mal die volle punktzahl gegeben- ok, gegen ende verliert der film ein wenig an fahrt und witz, aber insgesamt gesehen habe ich mich schon sehr lange nicht mehr so köstlich amüsiert und gelacht.
die sprüche waren einfach nur genial, weil sie teilweise so bescheuert waren, die dummen college studenten bringen einen zum lachen und dann natürlich auch noch die beiden (armen) völlig ahnungslosen tucker und dale, die doch nur ferien machen wollen und das mädchen retten.

das missverständnis, welches den ganzen film beherrscht, trägt ebenfalls sehr zum gelingen des filmes bei.
(=0:
Avatar
Rinzler07 : : Prae-Alien
31.05.2012 08:58 Uhr
0
Dabei seit: 25.02.12 | Posts: 315 | Reviews: 44 | Hüte: 1
@zssnake

Ja, da hast du recht. Zumal ich mich ziemlich gewundert habe, dass der Film sich ja auch hier grosser Beliebtheit erfreut, wie ich das an den Kritiken lese, was ja auch gar nicht schlimm ist, nur fand ich ihn halt nicht so überragend.
MJ-Pat
Avatar
ZSSnake : : Expendable
31.05.2012 08:46 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.941 | Reviews: 183 | Hüte: 614
@ Rinzler:

Ist ja auch überhaupt kein Beinbruch, wenn dir der Film in der zweiten Hälfte nicht so gut gefiel. Ich fands ziemlich rund, vielleicht am Ende zu sehr die "überraschende Wende" gesucht (die zuvor mehr als zweimal angedeutet wurde), wobei auch das wieder dem Kanon der Horror-Klischees entspringt. Von daher, Subjektivität ist ja meist ausschlaggebend bei der Wertung. Für mich ist´s ne 7-8/10 in all dem Horror-Einheitsbrei. Kommt lange nicht an einen total überzeichnet-augenzwinkernden Drag me to Hell oder einen klasse gemachten und mit Klischees spielenden Scream 4 heran, aber ist doch absolut gelungen.
"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
Avatar
Rinzler07 : : Prae-Alien
31.05.2012 08:38 Uhr
0
Dabei seit: 25.02.12 | Posts: 315 | Reviews: 44 | Hüte: 1
@zssnake und cayman2300

Vielleicht habe ich wirklich das für mich jetzt so gesehen, und ich fand ihn ja auch vor allem am Anfang sogar recht witzig, nur ging es für mich dann irgendwie in die falsche Richtung. Tode wie die des brennenden, wo noch Witze drüber gemacht wurden, dass er doch "knistere wie ein Holzscheit", waren vor allem in Hälfte zwei für mich eher selten, ich denk nur an die Entwicklung von Chad, welche zwar überzeichnet, aber wenig lustig war, oder allein die Tode der beiden Mädchen kurz vor Ende in der Hütte.

Ich wusste mit der Idee des Films halt viel zu anfangen, da ich ja eigentlich Fan bin von so schwarzen Humor, und vielleicht habe ich übertrieben, wenn ich sage, dass der Film sich komplett Todernst nimmt, was ja eigentlich auch nicht stimmt, da vor allem die ersten zwei Drittel stellenweise oft das "Augenzwinkern" hatten, dennoch hat der Funke wirklich nicht überspringen können bei mir, und so fand ich ihn halt nur gutes Mittelmass.
MJ-Pat
Avatar
ZSSnake : : Expendable
31.05.2012 08:22 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.941 | Reviews: 183 | Hüte: 614
Die Kritik ist ganz gut und ergeht sich am Ende auch in eine in diesem Rahmen sinnvolle Wertung. Teilen kann ich die Wertung (subjektiv halt) nicht, da ich doch sehr, sehr viel Spaß an dem Film hatte. Die Absurdität, mit der hier die Todesszenen und die Geschichte abgefeiert wird und die Unmenge an Hillbilly-Horror-Klischees in denen sich der Film hier suhlt, sucht schon seinesgleichen. Jede einzelne Todesszene ist absurder als die nächste und die Schlüsse, welche die Figuren der "Collegekids" daraus über die beiden "Hinterwäldler" ziehen, strotzen doch nur vor Klischees, die wie aus mittelprächtigen Filmen wirken. Hier lässt man quasi (viele mal wieder gut als Mittzwanziger erkennbare) "Teenager" mit ihren "Horror-Halbwahrheiten" gegen die unfreiwilligen "Killer" antreten, die letztlich die normalsten im Film sind. Diese verkehrte Welt und dazu die bewusst überzeichnete Darstellung der "College-Kids" schafft diese "WTF??"-Atmosphäre, die dem Film seinen Reiz verschafft.

Ich komme nicht umhin zu bemerken, dass vielleicht einfach DU den Film zu ernst genommen hat. Der Film selbst tut das nämlich nichtmal im bewusst überzeichnet "auf die Tränendrüse drückenden" Finale. Aber jedem seine Meinung. Für die Kritik gibts 9/10 Punkten, für eine gute Kritik bei der mir zumindest was zu den Splatter-Effekten gefehlt hat.
"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
Avatar
cayman2300 : : Rocker
30.05.2012 22:46 Uhr
0
Dabei seit: 20.05.11 | Posts: 1.480 | Reviews: 49 | Hüte: 10
Eine wirklich gute Kritik, auch wenn ich dir in Sachen Wetung gar nicht zustimmen kann.

Ich finde, der Film nahm sich nie zu ernst. Logisch waren die Collegekids am Ende, aber doch waren sie selbst schuld daran. Kann es sein, dass du den Film zu ernst genommen hast?

Gerde die Stock-Szene:

Als der Kerl am verrecken ist, fliegt sein wahrer Killer vor der Nase herum. Ist vieleicht nicht jedermanns Geschmack, aber ein Augenzwinckern war da!
Forum Neues Thema
AnzeigeY