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Vilja und die Räuber

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Prädikat: besonders wertvoll

Vilja und die Räuber Kritik

Vilja und die Räuber Kritik
0 Kommentare - 03.08.2015 von FBW
Hierbei handelt es sich um eine Kritik der Deutschen Film- und Medienbewertung (FBW).

Bewertung: 4 / 5

Es ist einfach unfair: Jedes Kind in der Nachbarschaft scheint tolle Sommerferien vor sich zu haben, nur Vilja muss mit ihren Eltern und ihrer nervigen Schwester zur Oma fahren. Auf dem Weg dorthin wird jedoch das voll beladene Familienauto von Räubern überfallen, die dabei aus Versehen auch Vilja entführen. Zunächst hat Vilja natürlich Angst, doch nach dem ersten Schreck stellt sie schnell fest, dass auch in ihr das Zeug zum echten Räubermädchen steckt. Außerdem kann man mit der Familie Räuberberg richtig viel Spaß haben! Vielleicht wird dieser Sommer ja doch aufregender als Vilja sich das erträumt hat.

Vilja und die Räuber ist die erste Verfilmung der gleichnamigen Kinderbuchreihe von Siri Kolu aus Finnland. Abenteuerlich geht es zu, im fahrenden Zuhause der Räuber, die allesamt skurril, aber sehr liebenswerte Charaktere sind. Zudem haben sie das Herz am rechten Fleck und tun mit ihren "Eroberungen" auch viel Gutes. Da werden Kinder mit Spielzeug beschenkt, oder Dinge, die man selber nicht braucht, großherzig weitergegeben. Und so vermittelt der Film auch eine wichtige Botschaft: Teilen ist viel wichtiger als Besitzdenken und es kommt darauf an, miteinander zu reden und vor allem Spaß miteinander zu haben.

Trailer zu Vilja und die Räuber

Der Humor ist in bester skandinavischer Tradition wunderbar kurios und auch ein bisschen anarchisch schräg, doch genau dies ist gerade für jüngere Zuschauer ein Riesenspaß. Die Kamera fängt schöne sonnige Bilder ein, die eine ansteckende Sommerurlaubslaune verbreiten - auch die Musik passt bestens zu dieser gutgelaunten Stimmung. Ein fröhliches und liebevoll inszeniertes Kinderfilmabenteuer, das große Lust macht, einfach mal raus an die frische Luft zu gehen, um selbst wilde Abenteuer zu erleben.

Geschickt konterkariert der Film die Räuberfamilie als Gegenpart zum Spießertum, verschweigt dabei aber auch nicht, dass Kalle, der Sohn der Räuberbergs, sich manchmal nach ein wenig mehr Beständigkeit und Sicherheit in seinem Leben sehnt - und nach einem eigenen Zimmer, das er nicht mit der Familie teilen muss.

Ein Kleinod, der in der besten Tradition skandinavischen Kinderfilme steht: Pippi Langstrumpf & Co. lassen grüßen...

Prädikat: besonders wertvoll

Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung

Vilja und die Räuber Bewertung
Bewertung des Films
810

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