Bewertung: 5 / 5
[b]Zurück zu den Anfängen der X-Men, als die Heldengruppe noch in den Anfängen stand, als Charles Xavier alias [i]Professor X[/i] und Erik Lehnsherr alias [i]Magneto[/i] noch Freunde waren, als Raven Darkholme ([i]Mystique[/i]) noch gut war und die Menschen mochte, und Hank McCoy ([i]Beast[/i]) noch kein blaues Fell am ganzen Körper hatte. Und nun stellt sich die Frage: [u][i]Wie konnten aus einstigen Freunden so erbitterte Feinde werden?[/i][/u][/b] War das letzte Prequel der X-Men, [i]Origins:Wolverine[/i], doch eigentlich sehr enttäuschend, lasteten auf [i]Erste Entscheidung[/i] doch ziemlich niedrige Erwartungen. Diesen nahm sich Matthew Vaughn an, um daraus eine der besten Comic-Verfilmungen der letzten Jahre zu machen. Warum ich das sage, erkläre ich nun: Die Story könnte man, da die Tendenz ja schon bekannt ist, im vorneherein als flach bezeichnen, aber dies sollte man nicht tun, denn wie schon so oft bei Prequels, ist der Weg das Ziel. Und der ist ungemein spannend, zu keiner Zeit vorhersehbar, und kann einen doch mehrmals überraschen. Da haben sich die Macher ordentlich Gedanken gemacht, so wirken die Charaktere auch zu keiner Zeit blass, man kann jede Figur und seine Beweggründe nachvolllziehen und dies wurde ja in den letzten beiden X-Men-Filmen ja eher zu Gunsten der Action vernachlässigt. Dies ist bei Erste Entscheidung dann doch aber irgendwie kombiniert gelungen: Es wirkt einfach alles ausgewogen, die über zwei Stunden wurden ausreichend für die Handlung, Charakterentwicklung und Action gleich verwendet. Die Action wurde zwar etwas reduziert, aber wenn sie daraufhin zum Zuge kommt, wirkt sie noch eindrucksvoller als bisher. Die Schauspieler sind, und das ist ja eher selten, allesamt top. Vor allem die Hauptdarsteller können den sehr anspruchsvollen Figuren gerecht werden und verkörpern diese mit Bravour, allen voran James McAvoy als Xavier und Michael Fassbender als Magneto, zwischen denen die Chemie einfach stimmt, und Kevin Bacon als Antagonist Sebastian Shaw. Auch sehr überzeugend fand ich Nicholas Hoult als Hank McCoy, da ich ihn auch noch für seine Leistungen hervorheben muss. [i]X-Men: Erste Entscheidung[/i] wurde nach zwei eher schwächeren Filmen zu dem besten Film der Reihe. Ihn zeichnet dabei eine Harmonie zwischen einer tollen Story, tiefen Charakteren, beeindruckender Action und brillianten Schauspielern. All dies macht den Film zu einer der besten Comic-Verfilmungen der letzten Jahre, daher vergebe ich [b]10 von 10 Punkte.[/b]
X-Men - Erste Entscheidung Bewertung